Dürfen Eure Hunde noch......

#1
.......... Hunde sein?
Das Hunde körperlich und geistig beschäfigt werden müssen, ist uns wohl allen bewußt. Mit Absicht habe ich jetzt nicht das Wort Auslastung verwendet, weil ich das manchmal nicht mehr hören kann....
Zum Teil seh ich hier Hunde die 4-5 mal in der Woche in die Hundeschule gehen, manchmal zwei Stunden hintereinander.. Kann man sein Tier nicht auch überfordern ? Meine werden auch beschäftigt, das es von Hund zu Hund verschieden ist, ist auch klar. Aber wir gehen auch mal raus, ohne das sie irgendwas leisten müssen. Sie dürfen rennen, schnüffeln, e.t.c..... alles wo sie einfach Spaß dran haben...
Also wie seht Ihr das? Ran an die Tasten!

Liebe Grüße Donna
 
#2
auf den spaziergängen übe ich NIE mit meinen hunden! also ich meine hundesportmässig...spaziergang bedeutet: rennen, buddeln, baden, sozialkontakte. wenn dort was "trainiert" wird, dann ist es alltagstauglichkeit, also rückruf etc., und ein gewisses mass an frustrationstoleranz.
es ist nicht nur vorstellbar, sondern auch wissenschaftlich erwiesen, dass man hunde (mitunter sehr leicht) überfordern kann!
obwohl ich wettkampfmässig hundesport betreibe, übe ich ausserhalb des wöchentlichen trainings sehr wenig. bisher bin ich damit weiter gekommen als etliche bekannte, deren hunde tägliche trainingseinheiten absolvieren müssen...
 

popschi01

Fränkisches Schweinderl
#3
Meine Hunde sind Hunde. Draußen wie drinnen. Hundeschule, Hundesport was ist das ;-)

Wir üben daheim auf dem Weg zum Gassi ein bisschen, aber wenn wir an der Tobestelle sind sollen sie dann auch toben, sonst könnten wir ja gleich daheim bleiben.

Klar sollen sie kommen, wen ich sie rufe, das war´s dann aber auch.
 
#4
Ah danke Bettina! mir kommt es manchmal vor, wie bei Kindern, die vom Klavierunterrricht zum Ballett, vom Ballett zum Yoga, u.s.w. weiter müssen.
Aber wirklich spielen und im Dreck buddeln dürfen sie nie.....

Liebe Grüße Donna
 

conny74

Well-Known Member
#5
Ich weiss was du meinst Martina, diese Hundeschuljunkies, die alles mitmachen wollen, aber "nur" einen Hund haben, der dann halt herhalten muss. Das ist ganz klar eine Überforderung und da muss man sehr vorsichtig sein. Gerade bei Hütern (Border/ Aussi) meinen die Leute, der muss ja jeden Tag ein bestimmtes Pensum absolvieren, sonst wird er verhaltensauffällig. Die machen dann jeden Tag Kopfstand für ihren Hund und erziehen sich einen Workingjunkie heran, der nur fordert, fordert, fordert und irgendwann kann das kein Mensch mehr leisten und dann wird der Hund wegen Verhaltensauffälligkeiten abgegeben. Meine Hunde bekommen jeder seine Art der Beschäftigung einmal in der Woche (Flyball, Mantrailing, Dummytraining) und mal Longieren oder Reizangel für alle. Auf den Spaziergängen ist spielen und schnüffeln angesagt und Rückrufübungen (einzeln abrufen und Rudelpfiff). Ich fahre sehr gut damit und habe hier Hüter, die auch mal einen Tag nur Garten und Sofa O.K. finden, wenn ich es mal nicht schaffe mit ihnen rauszugehen.
 

Lucy

Trümmerlotte
#6
Mit Puf bin ich regelmäßig beim Trailen und während der Spaziergänge übe ich gerne mit ihm - grad weil es eben für mich wichtig ist, dass er auch außerhalb des Platzes auf mich hört (innerhalb gibt es ja so wenig Wild;-))...würd ich Puf (Lucy nehme ich mal außenvor, die ist nur noch Omma, die sich dann beschäftigt, wenn sie will....) ständig puschen, würd mein Hibbel nicht mehr zur Ruhe kommen - dabei bin ich froh, dass er die Ruhe für sich entdeckt hat und auch nicht sofort durchdreht, wenn ich es mal nicht schaffe, ihn zu bespaßen

Aber genauso haben wir unsere Tage, wo wir Hund Hund sein lassen - wir üben nicht verbissen, aber konsequent, ich mache gern mal ein Seminar mit, aber bitte nicht täglich oder wöchentlich, sondern dann,wenn das Seminar interessant ist (was hier oben nicht so häufig ist...)

Ich liebe die Nachmittage, wo wir an der Steilküste unterwegs sind und die Seele baumeln lassen oder unsere Spiegelei-Tage (da liegen die Hunde halt rum, wie Spiegeleier in der Pfanne*g).....und mal ehrlich, ich hab gar nicht die Zeit, dass ich ständig was mit den Hunden machen könnte, da ich noch Kinder, Job, Haushalt und auch einen Mann habe, die ich sonst wohl kaum unter einen Hut bringen würde
 
#7
Vielen Dank für eure Antworten. Ich schreib euch jetzt mal auf einen Stundenplan, sozusagen.

04.05. Erziehungskurs Spaziergang
05.05. 13.00 Uhr Kurs Rückruf
15.00 Kurs Orientierung
06.05. 14.00 Kurs Sozialspiel
15.00 Kurs Junghunde
09.05 Erziehungskurs Spaziergang
11.05. Kurs Orientierung
16.05. 17.00 Uhr Spaziergang Erziehung
18.00 Uhr Kurs Zuneigung

Der Hund ist ein halbes Jahr alt und eine französische Bulldogge!?
Sorry, bin ich jetzt falsch, oder was?????

Liebe Grüße Donna
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#10
Ui, ui, ui... :eek:
Eigentlich fehlt ja nur noch Erziehungskurs: Burn Out. :rolleyes:

Ich denke mal, meine Hunde dürfen sogar verdammt viel Hund sein.
Das Hören kommt eigentlich fast automatisch im Umgang, denn
sie bieten sich alle an mir zu gefallen. Natürlich lernen sie unbedingt
eigenständig zu handeln und zu denken, denn ich mag keine Hunde,
die ständig an mir hängen wie Kletten oder Kadavergehorsam zeigen.
Ich kannte mal einen Schäfi von einem Hundetrainer, der nur agierte,
wenn Herrchen ihm ein Kommando gab. Der Hund war für mich ein
abschreckendes Beispiel von Kadavergehorsam und schien mir wie
eine Majonette. Der wäre sogar aus dem 3. Stock gesprungen, wenn
der Typ es verlangt hätte. Finde ich nur noch abartig.
Nee, nicht mein Ding. Ich will Spaß mit den Hunden haben; und Hunde,
die Lachen, Dreck und Blödsinn machen und ein paar Grundregeln
beherschen. Das reicht dann schon. S17
 
#11
Hi,

unsere Spaziergänge bestehen auch "nur" aus Alltagstauglichkeits"training" und Spass.
Ab und an mach ich Einzelbeschäftigung.
Dann darf der Joki Longieren, Apportieren, Dreiecks-Spiel, ..........
Und das Muckl übt sich im nicht-jagen ;) , kleine Targetaufgaben, Apportieren, ......
Sehr sporadisch treffen wir uns mit anderen zum Trailen.


Wir sind nicht so die Vereinstypen. ;)

VG
anja
 
#12
Danke, Silvi, dressierte Affen will ich nämlich auch nicht......
Manche Fälle kommen mir echt extrem vor, deswegen wollte ich auch mal eure Meinung hören!!!!!

Liebe Grüße Donna
 

SPIRI

Plüschmuddi
#14
ich geh auch in keine HuSChu

ich arbeite auf HuRu mit den Hunden, gemeinsam, einzeln
und zH

auch wir aportieren gelegentlich :rolleyes:
spiri lernt gerne tricks für die schule

und zora darf einfach zora sein :D
 

Ickie

New Member
#15
Zum Teil seh ich hier Hunde die 4-5 mal in der Woche in die Hundeschule gehen, manchmal zwei Stunden hintereinander..
Ich oute mich mal als Hundeschulfetischist. :D
Eine Führerscheingruppe hier, eine Basisgruppe dort, RallyObedience,
Spielstunde, Maltesertraining, Mantrailing, ein bisschen Klickern und
ganz viele Seminare und Workshops.

Um mich auszulasten braucht's mehr als einen Hund. Verteilt auf
vier Hunde ist jeder ein-zwei Mal die Woche dran und alles ist gut. :cool:

Drumherum darf jeder soviel Hund sein, wie er möchte. Darf im Garten
rumdösen oder -spielen, sich mit Freunden treffen oder Gassi gehen.
Viel trainieren tue ich dabei nicht. Mal ein Sitz an der Straße, ein Stück
lang bei Fuß... Meistens bin ich mit Schleppleine im Feld unterwegs. :)
 

Melle

Abi - Schneckchen
#16
Oje oje... der arme Bully. Dazu kann man sagen, dass Bullys sehr schnell überfordert sind und das ganze dann ganz schnell mal umschwänkt. Sagt die HuSchu nichts dazu Martina?

Meine Hunde gehen ja regelmäßig in Kitas und Schulen und zusätzlich noch mit mir auf Arbeit. In meiner Wohngruppe müssen sie rein gar nix machen, ausser ein Haus- und Familienhund sein. In den Kitas und Schulen, und da sind wir maximal eine Stunde, verlange ich höchste Aufmerksamkeit von ihnen. Danach sind sie vollkommen platt und es gibt einen Ausgleichsspaziergang übers Feld oder durch den Wald, wobei ich da keinerlei Kommandos gebe.
 

MORTISHA

Kranke Schwester
#17
.....jep und meine dürfen auch Mäuse buddeln und sie dann essen.....es ist einfach ihre Natur warum soll ich es ihnen verbieten,wenn ich sehe wie tüddelig Xantara geworden ist ,im Haus schier umkippt und unruhig ist,wenn ich dann sehe wie sie auf dem Feld rumspringt jedesmal als ob sie Jahre nicht draussen war darf sie alles tun was sie will.Na ja manchmal müssen wir ihr hinter her rennen wenn sie in die falsche Richtung schlappt ....wir haben uns schon kaputt gelacht :Dweil sies öfters einfach nicht mehr blickt
 
P

Piratenkaterchen

Guest
#18
Tolles Thema, gefällt mir sehr thup

Mit meinem Ben, dem Collie-Hovawart Mischling den ich vor meiner Amy hatte, bin ich auch in der Hundeschule aktiv gewesen. Zuerst Welpenschule, Grundkurs, Gruppe 1-3 und danach Agility und Fährtentraining.
Mit Agility und Fährte habe ich nach Gruppe 3 begonnen. Agility war immer einmal die Woche und Fährte habe wir sporadisch teilgenommen. Wir beide, also Ben sowie auch ich, waren nicht sonderlich begabt :D

Ansonsten durfte er komplett Hund sein, jeden Tag 2 Stunden mit im Stall wo geschnüffelt und getobt wurde und er bei langen Ausritten spaß hatte beim Mitlaugen. Auch die weiteren spaziergänge mit ihm waren zwanglos. Lasse meine Hunde sowieso auch immer frei laufen da mir wichtig ist das sie folgen.

Mir war bei ihm neben dem Training auf dem Platz nur die Gehorsamkeit wichtig. Er durfte Hund sein so viel er möchte, aber wenn es ein Kommando gibt, dann muss er "funktionieren" ;-) Hat eigentlich immer super geklappt. Er war ein anständiger Hund den man überall mit hinnehmen konnte.

Dann kam Amy, meine kleine Maus. Ein Schäferhund-Riesenschnauzer-Mischling aus dem Augsburger Tierheim. Sie war auch erst 4 Monate. Also selbiges Prozedere wieder. Welpenschule, Grundkurs, Gruppe 1-3.
Agility ist dann für mich nicht mehr in Frage gekommen weil ich kaputte Knie habe. Ich wollte wieder auf Fährte gehen, aber meine Amy hat gestreikt, das fand sie total doof. Gut, dann hab ich mit Dog Dancing angefangen.
Als mein Mädchen 3 war wurde sie schwer krank, konnte kaum noch laufen. In 4 Kliniken waren wir... Keiner konnte eine sichere Diagnose stellen. Somit hieß es Metacam hochdosiert und sie hat noch maximal ein halbes Jahr :eek:

Mhm mittlerweile ist Amy dank einem klasse Arzt der ihr Helfen konnte fast 7. Sie läuft wieder ohne Schmerzmittel dank künstlichen Kniegelenken.
Aber sie sollte nicht mehr so viel Springen und wild toben.
Ich habe dann mit dem Dog Dancing danach nicht wieder angefangen.

Unsere Amy genießt Täglich 2 mal eine Stunde Gassi gehen, hat den ganzen Tag die möglichkeit in den Garten zu gehen und 2 Stunden täglich is sie beim Pferd dabei (Auch im Gelände) oder mein Vater nimmt sie in der Zeit mit zu den Fischern.

Sie darf also richtig Hund sein ohne Training ect und was soll ich sagen. Sie ist happy und ausgeglichen und ich bin happy das wir sie noch haben :eek:
 
#19
quinn ist der einzige meiner hunde, der ein etwas volleres programm hat. unser stundenplan sieht so aus (wobei jede woche irgendwas oder mehrere sachen ausfallen, weil ich arbeiten muss):

yuri: donnerstag, 18.45 fun-agility (wenn nicht zu viele teilnhmer da sind,
weil ich die gruppe leite)

isha: mittwoch 18.00 jugend+hund

djambo: montag, 18.15 unterordnungsgruppe
mittwoch, 20.15 obedience

quinn: dienstag, 19.00 agi
mittwoch, 19.30 obedience
samstag oder sonntag sani-training

amy: montag, 09.00 obedience (kleingruppe, keine wettkampfgruppe)
 
#20
ganz ehrlich, ich hab nicht mal ne Ahnung, ob meinem Hund sowas Spaß machen würde, wir waren in der Huschu bis er ca. 1 1/2 jahre war und er ist numal ein Bardino/Presa gemisch *vermut* und hat eine unendliche Langmut :D

Ich vergess nie die mitleidigen Blicke der Border/Aussie Fraktion, wenn mein Dicker in Slowmotion ins Sitz ging :p

Pelle ist 5 Jahre, er war als Welpe schon kein typischer Welpe, er liebt andere Hunde, er liebt es zu dösen (anja G. behauptet ja Bardinos arbeiten dann :D und ich stimme dem zu) er liebt es mit mir durch die Felder zu ziehen.

Mal ehrlich, die liegen iwo mit ihren Herden an den Klippen und achten drauf, dass sich die Ziegen nicht ins Meer stürzen. ABER wirklich nur im äußersten Notfall geben sie Gas um die Ziege zu retten *lach*

Keine ahnung wann, aber iwann haben wir nicht mehr erzogen, weil was hätte ich da noch erziehen sollen, er hat einen guten Instinkt, ich bin mir 100% sicher, dass falls er mir mal abhanden käme, nicht zur blutrünstigen Bestie mutieren würde.

Ich hab einfach nur Glück mit diesem Tier.
Ich liebe ihn. (und ich glaub der weiß das ganz genau :D)
 
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