Bei der Rohfütterung darf man übrigens kein
TroFu untermischen, weil es eine andere
Verweildauer im Magen hat.
thup
Grundsätzlich sind Hunde "Schlingfresser" und man hat immer den Eindruck, das sie rund um die Uhr fressen können...
Der eine Hund mehr, der andere halt weniger!
Der Schlüssel liegt immer in der Ausgewogenheit und man muß halt viel experimentieren, was der Hund überhaupt mag und überhaupt verträgt, ohne gleich wieder Durchfall oder andere Probleme zu beschwören!
Bei reiner Fleisch-Verfütterung neigt sogar der gesunde Hund zu gewissen Mangelerscheinungen usw...und eine reine Trockenfutter-Fütterung ist auch eine Geschichte für sich. Zumal lediglich "kalt gepresste" Trockenfutter-Sorten überhaupt verwertbare Inhaltsstoffe oder gar Mineral- und Vitamine aufweisen!
Füttert man Rohfutter (also BARFEN), müssen Zusatzstoffe gegeben werden. Z.b. Eierschalenpulver (Calzium), geschredderte Hagebutten (Vitamin C) und so manches andere Vitamin und Mineralstoff (möglichst aus dem BIO Bereich).
Alles in allem aber ist die richtige Ernährung ein Latein für sich und auch jeder Hund ist da sehr individuell...
Vor allem aber ist es sehr empfehlenswert, sich selbst mal anhand von guter Literatur zu informieren, was mein Hund tatsächlich benötigt (auch was die richtige Menge angeht!) und auf was er besser gesundheitlich verzichten sollte, da oftmals die Tipps des TA auch nur regelrechte "Verkaufsgespräche" darstellen, über den Futterhersteller und dessen Produkte, die ihn und seine Praxis sponsern!
Egal ob nun "barfen" oder ein wirklich gutes Trockenfutter, ein gewisses BASIS-Wissen sollte man sich schon aneignen thup...
Gute Bücher sind da z.b.:
Die "BARF-BIBEL" und zum Thema Rohfütterung!
Das Buch ist zwar nicht gerade günstig, aber als Basis-Wissen unverzichtbar in der gesunden Hunde-Ernährung.
In diesem Buch ist wirklich alles sehr verständlich erklärt; auch wie man Mengen bestimmt, die richtige / gesunde Zusammenstellung herstellt und auch, wie man einen Ernährungsplan erstellt.
Auch gibt es ein sehr kleines und günstiges Büchlein, was man zum richtigen "barfen" und das Basis-Wissen als Einstieg in das Thema unbedingt empfehlen kann:
..."BARF Grundwissen"
Für die Ernährung eines Hundes überhaupt zu "verstehen", empfehle ich immer sehr gerne das Buch von Dr. Backhaus und sein sogenanntes "5E-Konzept", der im Hunde-Ernährungsbereich ein echter Fachmann in TA Kreisen ist. Wobei es mir jetzt ausschließlich um das Wissen und die Erklärungen seines Buch zum Thema geht! Nicht darum, sein eigenes Futter zu empfehlen oder zu bewerben!!!
"5E Konzept nach Dr. Backhaus"
Schaut euch einfach mal auf seiner TA-Praxis-Homepage etwas um, dort stolpert ihr dann auch über seine Fachbücher!
Nach vielen Problemen mit Ernährung, auch Gesundheitsproblemen besonders im Magen- Darm-Bereich unseres Hundes bin ich diesen Büchern sehr dankbar, überhaupt vieles mal zu verstehen und nach vielen Futter-Experiementen haben wir auch anhand dieser Bücher unseren richtigen und vor allem gesunden Weg gefunden!
Wir füttern inzwischen 4 Tage die Woche ein sehr hochwertiges Trockenfutter, 2 Tage die Woche "Rohfutter", angereichert mit eigenen Kräutern-Mischungen (die dem Hund richtig gut tun!), diverse Öle (Fisch- und Grill-Öl, Nachtkerzen-Öl, Hanf-Öl usw, usw. und abwechselnd), Bierhefe und 2x die Woche ein ganzes Ei.
1 Tag die Woche ist "Fastentag" und Abends gibt's immer 2 trockene Rinderstreifen zur Zahnpflege!
Grundsätzlich teilen wir die Mahlzeiten auf 2 Fütterungen am Tag auf; aber niemals später als 17 Uhr Abends!
Man könnte hier jetzt endlos zum Thema weiterschreiben...
...aber eine tatsächliche "Pauschal-Aussage" zum Thema "die richtige Fütterung" wäre sehr vermessen, denn jeder Hund (wie wir Menschen auch) ist sehr speziell und individuell, hat auch Allergien und auch Futter-Unverträglichkeiten!
Fakt ist; nach einer langen Odyssee von TA's und Praxis-Aufenthalten (auch mit langjährigen Magen und Darm-Problemen), ständigen Futter-Experiementen und zahllosen Umstellungen hat sich dank dieser Bücher nicht nur unsere Ernährung des Hundes komplett verändert, sondern wir haben in diesem Bereich endlich mal einen (inzwischen) wirklich "gesünderen" Hund!