Diskussion erwünscht!

SPIRI

Plüschmuddi
#1
in einem anderen Forum wird grad hier rüber (leider in maßen) diskutiert:



ich würde gern eure meinung dazu hören:

beeindruckend?

völlig daneben?

wie sollte man eine solch große meute füttern, ohne das man solche mittel benutzen muss?

muss man solch große rudel überhaupt halten?

ähm, mehr fällt mir grad dazu nicht ein!

auf gehts!!!!:rolleyes:
 
#2
beeindruckend finde ich das nicht. im prinzip füttere ich meine hunde auch so, allerdings jeden aus seiner schüssel und ohne peitsche :rolleyes: jeder neuankömmling hat bisher nach spätestens 2 tagen kapiert, dass erst gefressen wird, wenn ich das startsignal gebe. bei amy z.b. stellte ich 2 tage lang mit dem wort "off" den fuss auf ihre futterschüssel und nahm ihn dann mit dem signal "gut" (das ist das lösekommando für meine hunde) weg. das war alles - seither funktioniert es ohne fuss, und zu 99% auch ohne "off". ich habe das ursprünglich eingeführt, weil mir die herumtanzerei vor dem füttern zu blöd wurde und ich ruhe reinbringen wollte. inzwischen kann ich jeden einzelnen freigeben, die anderen bleiben sitzen und warten, bis sie an der reihe sind. deshalb glaube ich nicht, dass es eine hexerei ist, das auch einer grossen gruppe von hunden beizubringen. nur bedeutet es halt arbeit und geduld...
ob es sinnvoll ist, so viele hunde zu haben? so, wie ich das sehe, ist das wahrscheinlich ein jäger. für ihn macht es wahrscheinlich sinn, die hunde sind ja "arbeitskräfte".
für mich persönlich - definitiv nicht. schon 5 empfinde ich manchmal als oberste grenze...aber ich versuche natürlich, jedem einzelnen individuell gerecht zu werden. wenn ich es nicht kann, habe ich ein schlechtes gewissen :eek: so wie heute z.b., da war ich nicht einmal spazieren, sondern es war einfach nur garten angesagt (musste mich nach der arbeit um meine eingefrorenen ab- und zuflüsse kümmern :rolleyes:)
wie man so eine grosse gruppe sonst füttern könnte? wenn die zeit, die lust oder das können fehlt, um am triebabbruch zu arbeiten, dann wäre es wahrscheinlich sinnvoll, die hunde zum füttern in kleinere gruppen aufzuteilen...
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#3
Zuerst habe ich mich nicht getraut, das Video anzusehen. Ich hatte Angst, dass ich sehen muss, wie er die Peitsche an den Hunden benutzt. :eek:

Aber das tut er nicht, Gott sei Dank, sondern hält damit diese Riesenmeute in Schach indem er sie hin und her schwingt. Darauf scheinen sie konditioniert zu sein. Ob das das non plus ultra ist, darüber kann man streiten.

Wie Bettina schon sagt, sind das sicher keine Sofahunde sondern "arbeiten" für ihn in irgendeiner Form. Trotzdem halte ich nichts davon, denn dort ist der Hund ja kein Individuum mehr. Scheinbar gibt es auch keine Rangordnung, denn jeder Hund stürzt drauflos und holt sich sein Stück "Essen" aus der Reihe.

War etwas erschrocken darüber. Vielleicht wird der ein oder andere sagen, so ist das im Rudel bei den Wölfen auch. Aber da gibt es eine klare Rangordnung, und zu guter letzt bekommt jeder seine Mahlzeit. Hier aber kann man nicht sicher sein, ob nicht der eine oder andere Hund zu kurz kommt. Anscheinend wird das ja auch nicht kontrolliert.
 
#4
die Peitsche fungiert in diesem Fall als verlängerter Arm und nicht als Strafmittel, somit ist es aus meiner Sicht KEINE Gewalt!!!
Ich gehe auch davon aus, das dies "Jagdgebrauchshunde":rolleyes: sind und die werden z.B. auch in Frankreich und England in größeren Rudeln gehalten. Nicht mein Geschmack, (zur Jagd habe ich sowie eine ganz spezielle Meinung:()es kann überhaupt nicht eine Kontrolle geben ob jeder Hund überhaupt sein ihm zustehendes Futter bekommt und Zuwendung kann m.M. bei der Meute nicht individuell verteilt werden. Wahrscheinlich bekommt das nur der Leithund, wenn überhaupt. Für mein Empfinden sind es zu viele Hunde daher S2 ich gucke gleich noch einmal weil ich keine Kloppereien um das Futter zwischen den Hunden erkennen konnte. Das wäre, wenn es so ist sehr gut und würde bedeuten, dass man auf soziale Hunde geachtet hat bzw. sie entsprechend erzogen hat.
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#7
Bei so einer großen Meute kann man wohl kaum
mit Wattebällchen werfen, drum sehe ich das für
den Rahmen als normal an. Und warum er so viele
Hunde hat, ob er nun Züchter ist oder Jäger, ist
ja sein Problem solange es die Tiere gut haben.
Er verprügelt nicht seine Hunde, zumindest nicht
sichtbar und selbst wenn es mal Aua machen sollte,
das gibt es unter Hunden durchaus auch mal.
Die Tiere sehen gut aus, wie es mit der Bewegung
ausschaut kann man nicht ermessen und eine Rudelhaltung
ist bei dieser Rasse sowieso die artgerechteste Form der
Haltung. Schaut nicht so aus als wenn die Tiere unglücklich
wären, wahrscheinlich sogar glücklicher und besser
ausgelastet als so manch ein Wohnungshund. S17
 
#8
wieso sollte es kloppereien geben? die kennen das sicherlich nicht anders, wachsen von klein an in diese art fütterung hinein. kloppen sich deine ums futter? meine nie, nicht einmal, wenn ich einen topf zum leermachen für alle hinstelle. die futternäpfe meiner hunde stehen ca. 30cm auseinander...

@karin: wieso glaubst du, dass es keinen "anführer" gibt? bei hunden hat die fressordnung erwiesenermassen NICHTS mit der sozialen ordnung zu tun...
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#9
Ich war immer der Meinung, dass die Rangordnung sehr wohl was mit der Reihenfolge des Fressens zu tun hat. Ist es denn nicht so im Rudel, dass zunächst der Ranghöchste frisst bzw. sein Fressen bekommt und dann so weiter bis unten? In der Wildnis ist es doch auch so.

Und heißt es denn nicht, dass es auch im häuslichen Umfeld so sein soll, dass der Ranghöhere immer sein Fressen zuerst bekommt?
 
#10
Nein Bettina, meine Hunde kloppen sich nicht weil sie ähnlich wie deine erst dann futtern dürfen wenn ich das ok gebe. Sie lecken auch gemeinsam Joghurtschälchen aus, andererseits muß ich schon ein Auge auf alle werfen damit keinem sein Restfutter fortgenommen wird. Es gibt hier 2 besonders Verfressene die gern der langsamen Esserin Neli helfen würden. Sie knurrt zwar und es wirkt auch meistens aber die Aufsicht muß ich schon haben.
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#11
Ich hab zwar nur zwei, aber die streiten sich auch nicht um's Futter. Daisy bekommt ihr's zuerst und dann ist der Paco dran. Er frisst auch ein bisschen langsamer als Daisy, und dann steht sie schon da und wartet ab, bis er einen Schritt zur Seite macht, dann säubert sie die Reste aus dem Pott.
Jedesmal das gleiche Ritual. Sie schlecken auch gemeinsam einen Teller ab. Aber bei den beiden ist das auch geklärt, wer der Boss ist. Da gibt's kein knurren oder so.
 
#12
nein, karin, das glaubte man in den 50iger, 60iger jahren. inzwischen ist das völlig überholt. eine der wenigen "prominenten", die eisern daran festhält, ist frau jan fennell :rolleyes:, obwohl dieser irrglaube in unzähligen, voneinander unabhängigen wissenschaftlichen studien widerlegt wurde. auch bei den wölfen ist es nicht so, hängt aber vom futterangebot ab. in guten zeiten, wenn es genügend zu fressen gibt, dürfen die schwachen, aber auch die jungen, ungestümen, die noch keine geduld haben, zuerst ;-)
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#16
Wenn ich mich als Mensch nicht einmischen würde,
gäbe es wohl unter den einen oder anderen eine
Klopperei. Klarerweise könnte ich es darauf ankommen
lassen, aber ich weiß wie es ausgehen würde und daher
bestimme ich, wer in Ruhe und zuerst fressen darf. ;-)
 
#17
ich vermute, dass die peitsche zumindest zu beginn eine sehr wohl gewaltige rolle spielt und gespielt hat...der respekt vor ihr kommt sicher nicht von irgendwoher...

meine haben einen "platz" auf dem sie auf ihr futter warten; nur zora turnte zu beginn in der küche rum...

ich führte dann gezielt ein, dass spiri zuerst, fast parallel mit poldy futter bekam (meist im Whz)
und dann zora, wenn sie auf ihrem platz sitzt, bekommt sie ihres...

mittlerweilé wartet zora geduldig, egal wie lange, auf ihrem platz...

ob so ein richtig großes rudel nicht auch permanenten stress für die hunde bedeutet?:confused:

wie groß ist denn wohl ein "normales" rudel, zB auf den straßen in spanien?
sicher können da die hunde mehr oder weniger selbst entscheiden, ob sie zu einem rudel gehören wollen oder nicht, meine damit, wenn sie lieber einzeln leben wollen, das sie das auch tun werden, oder?

ich denke aber, dass 120 hunde viel zu viele sind!
 
Zuletzt bearbeitet:
#18
Ich wollte Neli der Langsamesserin zuerst ihr Essen geben, sie hat es nicht angenommen und deshalb gebe ich ihr jetzt - wie sie es möchte - als Letzter das Futter und sie isst gleich los. Langsam aber stetig:D ich fand es ein wenig merkwürdig, aber wenn sie es so möchte...:D
 
#19
grundsätzlich bekommen bei mir die langsameren zuerst, die schnellen am schluss. aber das ist nicht zwingend, ich wechsle auch manchmal ab.

aber nochmal bezüglich der anzahl der hunde: freiwillig würden sich wohl kaum 120 hunde zusammenschliessen - hauptsächlich deshalb, weil die konkurrenz um nahrung zu gross wäre. ob sie durch die grosse anzahl an artgenossen grundsätzlich gestresst sind, hängt wohl primär von den lebensumständen ab. solange jeder einzelne die möglichkeit hat, sich auch zurückziehen zu können, und wenn genügend platz vorhanden ist, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie weniger gestresst sind als viele einzelhunde...
 
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