Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

DanielaJ

Retterin in der Not
#1
Die Wegwerfgesellschaft für Tiere:

Die Tierheime in den USA nehmen jährlich ca. 27 Millionen Tiere auf, etwa 17 Millionen werden getötet, da sie nicht vermittelt werden können. Gaskammern gibt es nicht nur in North-Carolina. Der Grund für dieses unvorstellbare Tierleid in allen Teilen dieser Welt ist gleich. Die Schuld daran trägt der Mensch, denn die Anschaffung eines Tieres erfolgt oft ohne Überlegung. Wenn das Tier nicht mehr erwünscht ist oder Probleme treten, wird es einfach abgegeben, ausgesetzt oder entsorgt. Katzen und Hunde werden aus reiner Profitgier wie Gebärmaschinen gehalten, und auch der ‘normale Tierhalter’ ignoriert jede Aufklärung und ist in vielen Fällen nicht bereit, sein Haustier kastrieren zu lassen.

Bei den folgenden Zeilen handelt es sich um die Niederschrift eines Angestellten der Tierkontrolle in North-Carolina (USA), der die Hunde und Katzen in der Gaskammer tötet. Seine Aufzeichnung ist ein Hilferuf,
verbunden mit der Bitte, eine Petition gegen das qualvolle Tiermorden zu unterschreiben:

Ja, ich töte Hunde und Katzen, um meinen
Lebensunterhalt zu verdienen. Ich bin
Angestellter der Tierkontrolle in einem
kleinen Ort in der Mitte von North-Carolina,
USA. Ich bin 35 Jahre alt und habe seit
meiner Schulzeit an verschiedenen Stellen
für diese Stadtverwaltung gearbeitet. Hier gibt
es nicht viele Stellen, und für die
Verwaltung zu arbeiten bedeutet für jemanden
ohne Ausbildung wie mich ein gutes Gehalt
und Vergünstigungen. Ich bin dieser Mensch, über
den Sie alle diese schrecklichen Dinge
schreiben.

Ich bin der, der die Hunde und Katzen leiden
lässt und sie tötet. Ich bin der, der ihre
regungslosen Körper, die nach Kohlenmonoxyd
riechen, in schwarze Plastikbeutel steckt.
Aber ich bin auch der, der seine Arbeit und
das was er tut hasst. Ihr alle, die Ihr mich
verurteilt: Tut es nicht. Gott verurteilt
mich und ich weiß, dass ich in der Hölle
enden werde. Ich werde nicht lügen: Ich
weiß, es ist gemein und grausam, ich fühle mich
wie ein Serienmörder. Aber ich bin nicht allein
schuldig; wenn das Gesetz die Kastration der
Tiere vorschreiben würde, wären viele dieser
Tiere, die ich töten muss, nicht hier. Ich
bin der Teufel, aber ich möchte, dass Sie
alle auch das andere Gesicht des
Gaskammer-Mannes sehen. Meistens wird in
diesem Anti-Tollwut-Zentrum die Tötung durch
die Gaskammer am Freitagmorgen vorgenommen.

Die meisten warten schon auf diesen Tag,
aber für mich ist er verhasst. Ich wollte, die
Zeit bliebe Donnerstagabend stehen. Sehr
spät am Donnerstag, wenn niemand unterwegs ist,
gehen mein Freund und ich in einen
Schnellimbiss und geben 50 Dollar für
Hamburger, Pommes und Hähnchen aus. Ich darf
die Hunde am Donnerstag nicht füttern, weil
das zu viel Dreck in der Gaskammer
verursacht und außerdem eine Verschwendung ist. Darum
gehe ich Donnerstagnacht, ohne Licht zu
machen, ist den traurigsten Raum, den man
sich vorstellen kann. Ich lasse die Hunde
und Katzen, die sterben werden, aus ihren
Käfigen. Mein Freund und ich holen die
Hamburger und die Sandwich mit Hühnchen aus
ihren Verpackungen und geben diesen
hungrigen und mageren Hunden zu fressen. Sie schlingen
ganz schnell alles hinunter, ich glaube, sie
wissen nicht einmal, wonach es schmeckt. Sie
wedeln mit ihren Schwänzen und einige
fressen nicht, sie legen sich auf den Rücken, damit
wir ihnen das Bäuchlein kraulen. Und dann
laufen und springen sie um uns herum und
geben meinem Freund und mir Küsschen. Dann
fressen sie noch etwas mehr, und dann kommen
sie wieder zu uns. Sie sehen uns alle mit so
viel Vertrauen und Hoffnung an, und ihre
Schwänze bewegen sich so schnell, dass ich
blaue Flecken an den Beinen bekomme. Sie
verschlingen das Fressen, und dann
verschlingen sei ein wenig Frieden und
Liebe.

Mein Freund und ich setzen uns auf den mit
Exkrementen bedeckten Boden und lassen sie
auf uns herumspringen und miteinander
spielen. Einige belecken sich gegenseitig,
aber die meisten drücken sich ganz fest an
meinen Freund und mich. Ich sehe jedem Hund
in die Augen und gebe jedem einen Namen. Sie
sollen nicht ohne Namen sterben. Ich gebe
jedem Hund 5 Minuten all meine Liebe und
Zärtlichkeit. Ich spreche zu ihnen und sage
ihnen, dass es mir so leid tut, dass sie
morgen einen so langen Todeskampf haben
werden, dass sie auf entsetzliche und
grausame Weise unter meinen Händen in der
Gaskammer sterben werden. Einige legen den
Kopf zur Seite und versuchen, mich zu
verstehen. Ich sage ihnen, dass sie an einen
besseren Ort gehen werden, und dass sie mich
nicht hassen sollen. Ich sage ihnen, dass
ich in die Hölle komme und dass sie mit allen
Hunden und Katzen im Himmel spielen werden.
Nach etwa 30 Minuten nehme ich sie einzeln
hoch und bringe sie wieder in ihre mit Kot
bedeckten Käfige. Ich streichle sie und
kraule sie unter dem Kinn. Einige wollen mir
ihre Pfote geben, und ich will nur sterben.

Ich schließe einen Käfig nach dem anderen
und bitte sie, mir zu verzeihen. Sie werden mit
vollem Magen und einem falschen Gefühl der
Sicherheit schlafen. Jetzt ist es fast 5 Uhr
morgens, nur noch zwei Stunden, bis ich
meine Freunde in der Gaskammer ersticken muss. Ich
gehe nach Hause, nehme ein Bad und 4
Beruhigungstabletten, und dann wieder zur
Arbeit. Ich esse nicht, ich kann nicht
essen.
Der Moment ist da, ich muss diese Tiere in
die Gaskammer stecken.

Ich stecke mir die Ohrenpfropfen ein und
wenn ich die Hunde und Katzen hole, sind alle so
glücklich mich zu sehen, dass sie an mir
hochspringen und mir Küsschen geben, weil
sie denken, dass sie mit mir spielen werden.
Dann stecke ich sie in die fahrbaren Käfige und
bringe sie in die Gaskammer. Sie wissen es.
Sie können den Tod und die Angst riechen.
Sie fangen an zu jaulen.

Der Chef verlangt von mir, dass ich eine
möglichst große Anzahl von Tieren
hineinstecke, um Gas zu sparen. Er
beobachtet mich. Er weiß, dass ich ihn hasse, dass ich
diese Arbeit hasse. Ich tue, was er von mir
verlangt. Er sieht zu, wie alle Hunde und
Katzen wild um sich beißen und schreien (sie
sind ein großer Haufen). Ich höre alles
gedämpft, weil ich die Ohrenpfropfen habe.
Er geht, ich drehe den Gashahn auf und entferne
mich so schnell wie möglich. Ich gehe zur
Toilette und steche mich mit einer Nadel.
Warum? Weil der Schmerz und das Blut mir den
Kopf von dem wieder frei machen, was ich
soeben getan habe.

Nach 40 Minuten muss ich zurück sein und die
toten Tiere abholen. Ich bete, dass keiner
überlebt hat, was vorkommt, wenn zu viele
Tiere in der Gaskammer waren. Ich nehme sie
mit den Handschuhen hoch und der Geruch nach
Kohlenmonoxyd, Erbrochenem, Blut und die
letzten Zuckungen der Tiere machen mich
krank. Ich hole sie heraus und stecke sie in
die Plastiktüten.

Ich sage zu mir selbst: “Jetzt sind sie im
Himmel”.
Danach säubere ich all den Schmutz,
die SIE MENSCHEN verursacht haben, weil sie
ihre Tiere nicht kastrieren.
Den Schmutz, den SIE MENSCHEN verursacht haben,
weil sie nicht darauf bestanden, dass ein Tierarzt dies auf
humanitäre Art macht.
SIE SIND DIE STEUERZAHLER, VERLANGEN SIE, dass diese
Praktiken endlich AUFHÖREN!

Sagen Sie also nicht, dass ich ein “Monster”
oder “der Teufel” oder “der Henker” bin.
Nennen Sie die Regierung, den Gouverneur und
die verantwortlichen Teufel, die dies
zulassen. Verdammt, rufen Sie den Gouverneur
an!
VERLANGEN SIE VON IHM, DASS ER DAS ABSTELLT!

Und wie immer nehme ich auch heute meine
Schlaftabletten, um das Schreien nicht mehr
zu hören, das ich vor der Entdeckung der
Ohrenpfropfen immer gehört habe. Ich wälze
mich im Traum in meinem Bett herum und zucke
zusammen und glaube, dass alles nur
Halluzination ist. Das ist mein Leben,
verurteile mich nicht. Glaub mir, ich habe
mich selbst ausreichend verurteilt!


und ich möchte dazu bemerken .....
diese hunde haben einen winzigen augenblick
in ihrem leben liebe erfahren ...!!!!
dann haben sie am nächsten tag ...wenn es
zum schlimmsten kommt ...vielleicht einen
todeskampf von einer stunde .....
aber dann haben sie es geschafft ...
und da kommt mir der gedanke ...ist das was
hier mit den welpen und hunden ...die
gerettet wurden ..MENSCHLICHER ...????
z.b. diese welpen die schon über 6 wochen
durchfall haben ????
denkt mal ernsthaft drüber nach !!!

Von wkw.
 
T

Twinkle

Guest
#2
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Die Tränen laufen mir über die Wangen...

.......there are always two sides to a story.
 
E

elfe

Guest
#3
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Irgendwie kenne ich die Geschichte schon!!!???

Kam die Geschichte letztes Jahr nicht auch schon aus Spanien????
 
V

Val2110

Guest
#4
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ich konnte nicht mal alles richtig lesen. Mir wird kotzübel. Ich hab auch null Mitleid mit dem "armen Mann". Es gibt genügend andere jobs, auch wenn sie vielleicht schlechter bezahlt sind. :kotz3::kotz3::kotz3:
 
S

Sydney

Guest
#7
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Alleine die Vorstellung beim lesen hat mich innerlich zerissen.

Ich weiß nicht, richtiges Mitleid empfinde ich nicht. ABER wir haben kein Recht zu urteilen. Keiner weiß wen er zu versorgen hat, ob es für ihn (und seine Familie) nicht ÜBERleben bedeutet, das zu tun. Wenn ein Mensch das tut, obwohl er Tiere mag, mit Beruhigungsmitteln etc., dann wird er es sicher nicht machen, weil er zu faul ist, sich nen anderen Job zu suchen...und das Sozialsystem in den Staaten ist auch nicht das von Deutschland!

Wie Jessie sagte, jede Medaille hat zwei Seiten. Es ist legitim, kein Mitleid empfinden zu können, aber es ist nicht legitim zu urteilen. Gunnar hat auch schon im Schlachthof gearbeitet und sicher nicht, weil er so unglaublich gern Tiere tötet...
 
#8
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ich kannte das auch schon.....

(Be)urteilen kann und mag ich nicht.

Nur eines verstehe ich nicht. Warum (wenn es überhaupt stimmt, bin da etwas misstrauisch geworden) gibt er den Tieren in der Nacht vor der Tötung noch zu fressen. Er macht den Todeskampf für die armen Wesen nur noch schlimmer, denn je mehr im Magen ist, desto mehr müssen sie sich übergeben:eek:
 
G

Gwen

Guest
#9
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ich hab vor einiger zeit mal einen Film gesehen über die Tötung in den USA....
Ich schaus mir nicht nochmal an, und macht blos den Ton aus! Und nur schaun, wenn ihr taschantücher da habt. wirklich nichts für schwache nerven. Einfach nur grausam.

http://www.petatv.com/tvpopup/video.asp?video=yadkin_county&Player=qt

Ich hab null mitleid für dem Mann, ich würde eher verhungern, als seinen Job machen.
 
S

Sydney

Guest
#10
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ich glaube, Liebe und ein voller Magen ist mehr wert, als das mehr k... müssen das Leid verschlimmert. Ob das echt ist, oder nur die Geschichte eines Autors...Realität ist es so oder so... :(

@Manu: Das sagt mein HERZ auch, aber denke nach, du würdest NICHT verhungern statt ein Tier zu töten, niemand würde das...ich würde auch alles tun bevor ich auch nur ein einziges Tier töte, aber ist man verzweifelt genug tut man alles um etwas zu essen zu haben.
 
#11
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Das seh ich ein wenig anders Anja. Das mehr k... beim sterben ist sehr qualvoll. Ich hab das bei unserer Katze erlebt. Die hat sich beim Einschläfern ganz schlimm übergeben, weil sie an dem Tag noch gefressen hatte. Ich werde das nie vergessen:eek:

Liebe kann er den Tieren in dieser letzten Nacht auch ohne Futter geben......


Worin wir uns wohl alle einig sind, ist, dass es solche Diskussionen gar nicht erst bräuchte, wenn Mensch mehr Achtung vor seinen Mitgeschöpfen hätte und verantwortungsvoller mit ihnen umgehen würde. Dann gäbe es diese Jobs nämlich erst gar nicht.
 
G

Gwen

Guest
#13
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ich glaube, Liebe und ein voller Magen ist mehr wert, als das mehr k... müssen das Leid verschlimmert. Ob das echt ist, oder nur die Geschichte eines Autors...Realität ist es so oder so... :(

@Manu: Das sagt mein HERZ auch, aber denke nach, du würdest NICHT verhungern statt ein Tier zu töten, niemand würde das...ich würde auch alles tun bevor ich auch nur ein einziges Tier töte, aber ist man verzweifelt genug tut man alles um etwas zu essen zu haben.
ich würde vieleicht ein Hasen töten um ihn zu essen, aber niemals würde ich diesen Job machen, egal, wie verzweifelt ich wäre, es gibt immer eine Lösung, und glaub mir, ich stand auch schon vorm Abgrund.
 
S

Sydney

Guest
#14
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Ja, sicher, das ist schon noch was anderes als der typische Selbsterhaltungstrieb...da hast du schon Recht...aber ich versuche nur beide Seiten zu beleuchten und habe versucht, mich irgendwie in diesen Mann, sofern er überhaupt existiert, reinzuversetzen und nach erklärungen zu suchen.
 
X

xita

Guest
#15
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

... sofern er überhaupt existiert,....
das sind auch meine gedanken dazu ;) da ich es auch net zum ersten mal im netz gelesen habe (nur mit anderen ortsnamen) gehe ich davon aus.
und warum wird sowas verbreitet bzw immer wieder neu in umlauf gebracht? (und damit meine ich net den themenstarter) diskussion über tötungslager? arme mitarbeiter.. aber es "muss" ja sein? .... sorry ....
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#16
AW: Mitarbeiter einer US-Tötungsstation berichtet...

Yup, es muss sein. Denn einen Platz für all diese Tiere gibt es sonst nicht.
Sonst wären Tötungsstationen gar nicht erst erfunden worden.

Das heisst nicht, dass ich diese Einrichtungen für gut heisse. Es heisst lediglich, dass die Aufnahmekapazitäten von privaten Aufnahmestellen, Tierschutzorgas und No-Kill-Einrichtungen begrenzt sind. Die Zahl der herrenlosen Tiere aber nahezu unbegrenzt.

Ich kann den Mann verstehen, fiktiv oder nicht. Ein Tier bewusst und wissentlich zur "Schlachtbank" zu führen ist nichts, was man auf die leichte Schulter nimmt. Schon gar nicht, wenn man nicht derjenige ist, der den Tötungsbefehl erteilt.

Und es ist mir ehrlich gesagt lieber, diesen Job in den Händen von jemanden mit Mitleid zu wissen als in Händen eines Menschen, der keinerlei Emotionen für Tiere übrig hat. Im Interesse der Tiere.
Denn trotz aller Grausamkeit der Situation ist somit wenigstens gewährleistet, dass das Handling der Vierbeiner nicht die Grausamkeit noch verstärkt.

Und nein, man kann sich seine Jobs nicht immer aussuchen. So gerne man es auch täte.
Wir sprechen hier nicht von unserem Sozialstaat. Sondern von einem Land, in dem trotz allem Reichtung viele Einheimische nicht mal die Schulbank drücken können, einen Job zu haben z.B. auch bedeuten kann, über das Leben der Familie mitzuentscheiden zu können - Krankenversicherung lässt grüßen.

Kurz: ich (ver)urteile den Mann mit Sicherheit nicht.
Sondern, wie er, verurteile ich diejenigen, die durch ihr hirnloses Dasein zur unkontrollierten Vermehrung beitragen und somit Leid dieser Art nur fördern.
Obwohl immer mehr Tierärzte und Tierschutzorganisationen in den USA entweder kostenlose Kastrationen oder solche für max. 25 Dollar (!) anbieten.
 
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