tödliche Gefahr - Blaualgen in Badeseen

kblix

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http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Wunstorf/Nachrichten/Giftige-Blaualgen-im-Steinhuder-Meer


Hannover. In der Folge warnt die Behörde Badegäste, das Wasser an den gefährdeten Stellen zu betreten. Entsprechende Schilder seien sowohl an der Weißen Düne in Mardorf als auch an der Badeinsel in Steinhude aufgestellt worden, bestätigte Regionssprecher Nils Meyer. Auch am Kiesteich Bordenau wurde ein erhöhtes Blaualgenvorkommen beobachtet.
Vor allem bei Kindern können die Bakterien Gesundheitsbeschwerden wie Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder Hautreizungen hervorrufen. Noch gefährlicher sind sie für Tiere, die aus der Algensuppe trinken. So können Hunde schon kurz nach der Aufnahme sterben. Am vergangenen Sonntag war ein Hannoveraner mit seiner sechsjährigen Shar-Pei-Hündin Denia am Nordufer spazieren gewesen. Am sogenannten Hundestrand in Höhe der Weißen Düne habe das Tier Wasser geschlabbert, erzählt die Mutter des Mannes. Zu Hause angekommen habe sich Denia vielfach übergeben und Krämpfe gehabt. Noch in der Nacht brachten die Besitzer die Hündin in die Tierärztliche Hochschule (TiHo). Dort sei Denia am Mittwoch an den Folgen der Vergiftung gestorben, berichtet die 64-Jährige. „Mein Sohn ist fix und fertig – mit so etwas rechnet ja niemand.“ Zudem müssten sie für die Tierarztkosten von gut 1200 Euro aufkommen...........
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Steinhuder-Meer-Blaualgen-toeten-zwei-Hunde


Mardorf. Die Belastung durch Blaualgen macht das Wasser des Steinhuder Meeres derzeit zur Gefahr für Mensch und Tier. Am vergangenen Wochenende verendeten zwei Hunde qualvoll, nachdem sie aus dem Gewässer getrunken hatten. Durch die erhöhte Konzentration von Blaualgen entstehen nach Angaben von Tiermedizinern aggressive Bakterien, die die inneren Organe der Tiere regelrecht zerfressen. Auch für Menschen, vor allem Kinder, sind die Bakterien gefährlich. Sie können Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder Hautreizungen hervorrufen. Blaualgen gibt es derzeit auch im Irensensee in Uetze. Nach Auskunft der Region ist der Maschsee nicht von Blaulagen betroffen.
Am vergangenen Donnerstag war Martin Meyer-Below mit seiner Familie und dem Pudelmischling Fridolin in Mardorf am Steinhuder Meer unterwegs. An einer Naturbucht sei Fridolin ins Wasser gegangen, berichtet Meyer-Below, der Rechtsanwalt in Hannover ist. Dabei habe der Hund vermutlich auch Wasser getrunken. Rund zwei Stunden später habe sich Fridolin gekrümmt und erbrochen. Daraufhin fuhr der Hundehalter mit dem Tier sofort in die Tierärztliche Hochschule (TiHo). Bei der Ankunft dort hatte Fridolin weder Herzschlag noch Atmung. Zwar konnte der Hund von den Veterinären reanimiert werden, aber später verendete das Tier.
Meyer-Below denkt jetzt über rechtliche Schritte gegen die Region Hannover nach. „Mir ist bewusst, dass ein Amtshaftungsanspruch nur schwer durchzusetzen ist“, sagt er. Er will jetzt zunächst die Schlussrechnung der TiHo abwarten, die zwischen 400 und 800 Euro liegen soll. Zur Schadensersatzsumme käme der Kaufpreis für den drei Jahre alten Hund in Höhe von 300 Euro...............
 
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