Unsere Mila, ein neues Sorgenkind aus Rhodos

Raika

Active Member
#1
16.08.14
Wir haben ein dickes Problem.....Mila kam doch am Samstag hier in D an und ging erstmal auf eine PS. Zuhause hat das Pflegefrauchen dann bemerkt, das Mila humpelt und das Hinterbeinchen nicht belastet. Nun dachten wir erst. das sie beim Transport nicht so ganz manierlich in der Box transportiert wurde ( glaube ich immer noch, denn diese Probleme wurden in Rhodos nicht bemerkt ).
Nun war sie in der Klinik , dort wurde sie geröntgt und man stellte einen alten Bruch fest, der nicht richtig zusammen gewachsen war. Zu der nun eingeleiteten Schmerzbehandlung hab ich eben mit der Tierärztin gesprochen, ist eine OP angesagt, in der die wildgewachsene Kallusbildung begradigt werden kann, womit man sich eine schmerzfreie Bewegung erhofft. Ich rede jetzt nicht über die Kosten, die müssen wir stemmen, egal wie, sondern ich erhoffe mir ein bisschen Informationen zu dieser Situation.
Sie wird auf jeden Fall in der PS bleiben, bis sie wieder fit ist. Aber dann sollte sie in eine ruhige Familie kommen, möglichst als Alleinhund, ohne große Ansprüche an laufen oder toben. Mit dem Hund in der PS klappt das nicht so gut, sie keifen sich an, gehen auch aufeinander los. Bisher ist nichts passiert, weil die Menschen aufpassen, aber das ist Stress pur für alle Beteiligten.
Das hier nicht schnell eine Lösung gegeben werden kann, ist mir / uns klar, aber wer vielleicht in ein paar Wochen eine ruhige Endstelle bieten kann, ohne große Treppen, mit Garten und wer ihr diesen Prinzessinnenplatz bieten möchte, der kann sich ja mal bei uns melden.
Schön wäre es, wenn sich aus dem Bereich Dü Kölner Raum Jemand findet, da Mila bei einem sehr guten TA in Frechen in Behandlung ist.


24.08.14
Wir wissen nun, was mit der Maus passiert ist.
Sie ist jetzt ca 1,5 Jahre alt, vor ca 7 Monaten wurde sie am Strand gefunden und mitgenommen. Sie hatte keine Verletzungen, ging nur sehr wenig und lag meistens in ihrer Box oder in der Nähe. Aktivitäten waren / sind nicht so ihr Ding, deshalb fiel es auch keinem auf, das sie das Hinterbeinchen wohl schonte.
Das bedeutet, das sie vor ihrem Auffinden schon mal mit einem Auto(?) kollidiert sein muss, die Verletzung ist verheilt, ohne das es Jemand bemerkte. Sie muss da etwa bis 8 Monate gewesen sein.
Jetzt wurde sie geröntgt, man stellte einen alten Bruch fast am Hüftkopf fest, der sich schon verwachsen hat.
Noch mal an der Stelle brechen geht nicht wegen der Lage, das haben uns 2 Ärzte versichert. Man will nun den Gelenkkopf einkürzen und die verwilderte Kallusbildung glätten. Auf meine Frage, ob das Gelenk dann nicht instabil würde, meinte die TÄ, das würde mit Gummibändern erstmal gehalten, dann würde die Muskulatur für Stabilität sorgen.
Aber...sie wird nie Agility machen, nie so rennen und flitzen wie ein gesunder Hund, aber durchaus ein normales Leben führen können.
Margret und ihr Mann sind verständlich am Boden zerstört, sie hatten ja mit Liu erst genug Sorgen und TÄ Besuche, ehe er wieder ein lebendiger Hund wurde. Und nun schon wieder ein Problemhund......
Mir tut das so leid, ich fühle mich mit verantwortlich., als sie mir sagte, das sie noch einen 2. haben wollte, dachte ich, nach den Infos aus Rhodos ist Mila die richtige....ruhig und ausgeglichen, kein Feger......... und nun das !!!!

Mila wird bis zu ihrer Genesung aber bei ihr bleiben, sie wird alles mit ihr durchstehen und danach sehen wir einfach weiter, wie Liu und Mila miteinander können. Denn noch gehen beide aufeinander los, schenken sich nichts. Wir haben schon überlegt, für beide Maulkörbe zu kaufen, es soll da sehr gute geben, womit Hunde saufen und fressen können ohne
Einschränkungen. Mila klebt an Margret, schreit, wenn sie und Liu das Haus verlassen um ihre Runden zu drehen oder zum Training zu fahren. Franz kann sie kaum beruhigen, was ihn doch sehr belastet.
Er sollte eigentlich die Person sein, die sich um Mila kümmert, aber wieder ist es Margret, die sie als Bezugsperson ausersehen hat.

Ich weiß noch nicht, wie ich die Kosten decken soll, in Rhodos ist man auch fassungslos und wird auf die Geldfer verzichten, aber ich weiß ja, das die auch nichts zu verschenken haben und eher noch weniger haben als nötig.
Wir versuchen nun eine Spendensammlung, die durch eine Bekannte von Margret gestartet werden soll, wir dürfen ja offiziell keine Spenden sammeln als Orga.
Die OP kostet zwischen 600,00 - 1000,00 € danach noch Physio....also rechne ich mal mit ca 2000,00 €, ehe die Maus wieder völlig hergestellt ist.
Im Moment geht mein Schmuckverkauf auch nicht so gut, erst wieder auf Weihnachten zu wird das hoffentlich besser, da kann ich also auch nichts auffangen.........
Ach menno, warum mache ich das eigentlich alles ????????
Ich schau in die Augen der Mäuse und dann erübrigt sich diese Frage immer wieder, aber manchmal denke ich, könnte man da nicht mal so einen Lottogewinn uns zuschanzen ???
Verkehrt wäre das bestimmt nicht.
 
#2
Oh je... Da hat die Familie aber eine schwierige Zeit
vor sich. Man sieht ja an Nina, wie wunderbar sich das
alles fügen kann mit der Zeit, aber das kostet eben auch
viel Kraft und Nerven. Maulkörbe anzuschaffen ist schon mal
eine gute Idee. Das sorgt schon bei Herrchen und Frauchen
für ein sicheres Gefühl und lässt sie gegenüber den Mädels
ganz anders aufzutreten. :cool:
 

geronimo

Männerbeauftragter
#3
Da spricht Eine mit Erfahrung. Ressourcen werden erstmal verteidigt.

Ich wünsche der Kleenen Alles Gute und einen herzlichen Dank an die Familie, die trotzdem weitrmacht. Ist m.M. nach nicht selbstverständlich!thup

P.S.: Der Manni humpelte auch die ersten Tage und war zudem noch erkältet. Die gehen wohl nicht so sorgfältig mit den Flugboxen um, wie sie sollten!:mad:
 

Raika

Active Member
#7
Ich versuche jetzt mal, das Geschehene cronologisch zusammen zu fassen:
Nachdem Mila und Liu sich ordentlich gebissen haben, der Ehemann ebenfalls was abbekommen hat und Margret einfach nur noch mit den Nerven am Boden geht, haben wir für Mila einen Einzelplatz gesucht und gefunden.
Eine gute Bekannte von mir hat ihren Exfreund auf Mila aufmerksam gemacht und er hat sich in sie verliebt.
Nach mehrfachem Besuch bei Margret hat er Mila dann am Samstag, 30.08. abgeholt. Mila scheint ihn auch zu mögen und ging mit ihm.
Margret ist völlig fertig, Bankrotterklärung für sie, aber eine Chance für Mila.
Mila hat sich dann im neuen Zuhause aber schrecklich aufgeführt, wollte aus dem Fenster im 2. Stock raus, ist die Haustüre auf, versucht sie rauszukommen.... dabei soll sie doch ruhig gehalten werden wegen dem Beinchen.....
Am Dienstagmorgen ruft mich meine Bekannte an, sie war grade bei ihrem Freund Thomas, und schilderte mir diese Situation. Mila hatte am Tag vorher die Haustüre zerbissen, als sie mal 2 Std alleine bleiben musste ( Herrchen musste arbeiten ) und hat sich wie eine Furie durch Kissen und Decken gebissen. Herrchen hat am Telefon geweint, das er nicht an sie ran kommt, sie scheint ein massives Problem mit Männern zu haben.
Meine Bekannte und ihre Tochter haben einen Zugang zu ihr gefunden, deren Hund Arcon ignoriert Mila und sie gehen sich aus dem Weg, ohne Zicken.
Thomas wird wohl aufgeben, wenn sich da nichts ändert, aber er weiss nicht, wie er das machen soll.
Dann gegen 16 Uhr der Anruf, den ich schon eigentlich erwartet hatte..........
Mila hat die Haustüre geöffnet und ist weggelaufen !!!!!!!
Alles was nötig war, haben wir veranlasst, Arcon hat dann ihre Spur aufgenommen, sie auch gefunden, aber sie ist wieder weggelaufen und dann war es zu dunkel, die Suche musste abgebrochen werden.
Am nächsten Morgen ist Arcon dann mit Frauchen und Tochter wieder los, hat die Spur weiter verfolgen können bis zu einer Halle, dort scheint sie länger verweilt zu haben, war aber nicht mehr dort.
Man wollte schon aufgeben, als der erlösende Anruf von der Bürgermeisterin des Ortes aufs Handy von Thomas kam, seine Hündin liegt in Sichtweite zu seinem Haus, in einer Wiese, scheinbar unverletzt, aber sie geht nicht über die Strasse bis zum Haus !!!! ( Mila hat Angst vor Autos )
DAS war natürlich für uns ein gutes Zeichen, sie wusste, wohin sie gehen muss.
Die Tochter der Bekannten konnte sie dann auf dieser Wiese sichern und sie ging dann auch zusammen mit Herrchen über die Strasse nach Hause.
Seit diesem Erlebnis scheint bei ihr der Knoten geplatzt zu sein, sie hat gefressen wie eine Verhungernde, hat getrunken und sich dann an Herrchen auf die Couch gekuschelt, Käsewürfelchen sind seit dem ihre Lieblingsleckerchen, die Haustüre wird rumgeschlossen, Fenster KANN ER ÖFFNEN, sie macht keine Anstalten, raus zu springen. Ihre Tendenz nur weg, weg, weg ist nicht mehr gegeben.
Ich weiss nun nicht, ob das der Durchbruch ist, aber ich hoffe, wir sind auf einem guten Weg.
Und ich hab gestern eine TK mit ihr sprechen lassen.
Demnach muss Mila von den Menschen generell nichts Gutes erwarten, Männer eigentlich sowieso nicht, FRauen und Kinder schon besser.
Und sie möchte laufen, laufen laufen, will nicht eingesperrt werden, das ist für sie der Obergau !!!!
Die Verletzung macht ihr nichts aus, sie kann damit leben, es wäre auch kein Unfall mit einem Auto gewesen sondern sie wäre gegen einen Pfosten geprallt.
Von ihrem neuen Herrchen hält sie garnichts, aber wie gesagt, Männer sind ihr nicht geheuer, deshalb werte ich das mal nicht so genau.
Sie liebt Spaziergänge..... und sie möchte rennen..... beides kann sie mit ihrem Herrchen machen, aber an der Schleppleine, die Gefahren sind einfach zu viele.
Und nun sieht der Gedanke für eine OP nicht mehr so richtig für mich aus, denn sie müsste wirklich einige Wochen ruhig gehalten werden....ob wir ihr damit einen Gefallen tun ??????????
Ich schrecke immer noch bei jedem Telefonanruf hoch, denke, die nächste Katastrophe ist passiert.
Ich würde mir so wünschen, das Mila ein anderes, besseres Bild von den Menschen bekommen könnte, damit sie ein schönes Leben haben kann, aber ist das auch ihr Wunsch ???????
 
Zuletzt bearbeitet:

Nelle

Dreifachmutti
#8
Bao, harter Toback.....

Die Mila wünscht sich sicherlich ein ungefährliches Gebiet in dem sie ungestört leben kann.
Gibt es so etwas ????- So in etwa, was der unvergessene, geschätzte Herr Trummler seinen Wölfen geboten hat thup

Meine Hochachtung an die Menschen, die versuchen, ihr ein schönes Leben zu bieten.

@ Erika ich gönne und wünsche Dir recht herzlich, einen sehr großen (Lotto)- gewinn, bin mir dann ganz sicher, dass Du den größten Teil, GUT anlegst....
 

Raika

Active Member
#9
Danke Dir, ja wir würden das Meiste in den TS stecken......
Aber ich bin mir garnicht mehr soooo sicher, ob wir Mila wirklich operieren lassen sollten....

Für Luca hat sich nach der letzten Biopsie das Thema nämlich auch erledigt, hatten gestern die Besprechung mit den TÄ, beide haben sich dagegen ausgesprochen. Wir sollen den Tumor, der ja gutartig ist, beobachten, mehr nicht, denn Luca hat keine Schmerzen, er kaut und knabbert mit der Stelle ganz normal, spielt Zerrspiele mit den anderen...da denke ich, das ihn das Ding überhaupt nicht stört.
Warum also schlafende Geister wecken ????

Genau so ist es bei Mila, in Rhodos hatte man davon garnichts bemerkt, vielleicht hatte sie nach der Reise ein bisschen Probleme, aber wer in einer Nacht mehr als 14 km rennen kann ohne Schmerzen, der kommt wirklich damit klar.
 
#11
Nein, erstmal nicht, Danke für Euer Angebot, aber es wird auf Eis gelegt, beide TÄ in Frechen haben übereinstimmend gesagt, das sie evtl in ein paar Jahren eine neue Hüfte braucht, aber das ist noch nicht so sicher.
Von daher brauchen wir uns nicht krumm legen, ich hab zwar für die Untersuchungen eine Rechnung von fast 200,00 € bekommen, aber das krieg ich schon irgendwie hin.
 
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