Welches Futter gebt ihr euren Katzen?

#1
Hallo alle zusammen,

ich frage mich, welches Futter das Beste für Katzen sein könnte und ob wirklich alles an Ballaststoffen und Mineralien darin enthalten ist, was eine Hauskatze braucht.
Vielleicht könnt ihr ja ein wenig von euren Erfahrungen eurem Wissen berichten.
Was ich immer wieder höre ist, dass in Katzen- und Hundefutter beispielsweise viel Zucker enthalten ist und Tiere deshalb auch krank werden können. Ist das richtig?
Und allgemein enthält das Futter die Stoffe, die eine Katze gesund pflegen?

Freu mich über viele Ideen und Infos
Grüße Henni
 

kblix

Well-Known Member
#2
Hallo alle zusammen,

ich frage mich, welches Futter das Beste für Katzen sein könnte und ob wirklich alles an Ballaststoffen und Mineralien darin enthalten ist, was eine Hauskatze braucht.
Vielleicht könnt ihr ja ein wenig von euren Erfahrungen eurem Wissen berichten.
Was ich immer wieder höre ist, dass in Katzen- und Hundefutter beispielsweise viel Zucker enthalten ist und Tiere deshalb auch krank werden können. Ist das richtig?
Und allgemein enthält das Futter die Stoffe, die eine Katze gesund pflegen?

Freu mich über viele Ideen und Infos
Grüße Henni
Hallo Henni, hier im Artikel ist das ganz gut beschrieben

Quelle: https://www.tiervision.de/tiermeldu...trag/duerfen-katzen-hundefutter-fressen-2538/

Wenn sich Hund und Katze im selben Haushalt befinden und die Katze aus dem Napf des Hundes frisst, fragen sich die Besitzer oft, ob es eigentlich schädlich für ihre lieben Vierbeiner ist, das Futter des jeweils anderen zu fressen.
Katzen und Hunde benötigen eine unterschiedliche Nährstoffzufuhr. Industriell gefertigte Katzennahrung wie Trocken- und Nassfutter ist daher auf die speziellen Bedürfnisse von Katzen abgestimmt. Umgekehrt geht Hundefutter auf die Nährstoffanforderungen von Hunden ein.

So gibt es zum Beispiel für diverse Katzenkrankheiten, wie Diabetes, Getreideunverträglichkeit oder sensible Mägen, Katzennahrung von ganz bestimmter Zusammensetzung. Nur das auf die Katze abgestimmte Futter kann gewährleisten, dass das Tier ausreichend mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nährstoffen versorgt wird und keine Mangelerscheinungen auftreten.

Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen natürliche Fleischfresser und benötigen eine sehr eiweißreiche Nahrung, die unter anderem die Aminosulfonsäure Taurin beinhaltet. Katzen können diese nur wenig selbst herstellen und müssen Taurin mit der Nahrung zugeführt bekommen. Der Nährstoff ist wichtig für Augen, Herz und Stoffwechsel sowie für die Fruchtbarkeit weiblicher Katzen. Die tägliche Zufuhr soll ungefähr 250 mg betragen. Sollten Katzen nicht ausreichend mit Taurin versorgt werden, können sie sogar erblinden.

Hundenahrung enthält weniger Eiweiß, dafür jedoch mehr Kohlenhydrate als Katzenfutter. Zu viele Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke tun der Katze gar nicht gut. Durch das im Vergleich zu Hunden kürzere Verdauungssystem der Katze kann es bei einer erhöhten Kohlenhydrataufnahme zu Problemen wie Durchfall kommen.

Der Katze fehlt zur Verdauung des Makronährstoffs ein Enzym in der Leber, weswegen zu viele Kohlenhydrate nicht vertragen werden.
Durch den oftmals hohen Anteil an Getreide im Hundefutter treten bei Katzen häufig auch Getreideallergien auf, die sich in Haut-, Verdauungs- und anderen Problemen äußern. Das langfristige Füttern von Katzen mit Hundefutter ist daher nicht empfehlenswert. Hundefutter ist nicht auf die speziellen Anforderungen von Katzen abgestimmt, sondern auf die Nahrungsbedürfnisse von Hunden.

Andersherum sind Hunde Allesfresser, vertragen aber nicht so viel Eiweiß wie Katzen. Sie benötigen in ihrem Futter mehr Kohlenhydrate. Daher ist auch das Füttern von Hunden mit Katzenfutter nicht ratsam. Zu viel Eiweiß kann die Nieren des Hundes schädigen und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Zwar ist Katzenfutter im Vergleich etwas teurer als Hundefutter, Angebote für günstiges und dabei hochqualitatives Katzenfutter gibt es jedoch beispielsweise in verschiedenen Onlineshops für Tiernahrung.

Die große Auswahl an Katzenfutter und deren direkte Vergleichsmöglichkeiten spart Zeit und kann auf Dauer sogar günstiger sein. Durch Preisnachlässe bei größeren Bestellungen, spezielle Angebote für Neukunden oder auch Gutscheine, können Katzenbesitzer beim Kauf von Katzenfutter kräftig sparen.

Als gelegentliches Leckerlie sind ein paar Gramm Hundefutter für die Katze nicht schädlich. Wer langfristig jedoch Mangelerscheinungen sowie ernsthafte Erkrankungen vermeiden möchte, sollte die Nahrung nicht auf Hundefutter umstellen, sondern die Katze mit Futter versorgen, das exakt auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist.

Z.B in den Shops bei Sandras Tieroase oder Zooplus ist sehr gut aufgelistet, was im Futter enthalten ist.


Hier noch ein paar Infos zur Zusammensetzung, Quelle: http://www.katzen-tipps.com/ernaehrung/gutes-katzenfutter-erkennen.html

Warum hochwertiges Katzenfutter?
Viele Produkte enthalten Füll- und Inhaltsstoffe, die langfristig zur Entstehung bestimmter Katzenkrankheiten beitragen können. Zudem enthalten sie durch die Beimischung von pflanzlichen und tierischen Nebenerzeugnissen weniger hochwertige Nährstoffe, die Teil einer ausgewogenen Katzenernährung sein sollten.

Gutes Katzenfutter erkennt man nicht unbedingt am Preis! Es gibt teure Produkte, die nicht den Kriterien hochwertigen Futters entsprechen - und es gibt vergleichsweise günstige Produkte, die genau das tun. Setzen Sie also auf hochwertiges, nährstoff- und abwechslungsreiches Katzenfutter. Es kommt der Gesundheit Ihrer Katze zugute!

So erkennen Sie hochwertiges Katzenfutter
Es gibt einige allgemeine Kriterien, mit denen Sie gute von schlechter Katzennahrung unterscheiden können:

1. Offene Deklaration der Zutaten und Nebenerzeugnisse
Ein gutes Katzenfutter listet auf dem Etikett alle Zutaten einzeln auf und nutzt keine ungenauen Sammelbegriffe wie z.B. „tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse“.

  • Bei tierischen Nebenerzeugnissen kann es sich um sinnvolle Zutaten im Katzenfutter wie Innereien, aber auch um minderwertige Schlachtabfälle handeln. Achten Sie auf die genauere Spezifizierung.
  • Bei pflanzlischen Nebenerzeugnissen handelt es sich um Abfallprodukte wie Erdnussschalen, Gemüseabfälle, Stroh u.ä.. Im Katzenfutter haben sie nichts zu suchen.
2. Hoher Fleischanteil
Hochwertiges Katzenfutter besteht zu 60 – 80 % aus purem (Muskel-)Fleisch und Innereien wie Pansen, Lunge, Leber, Herz und Nieren.

3. Niedriger Anteil an pflanzlichen Erzeugnissen
Katzen können die in Gemüse und Getreide enthaltenen Inhaltsstoffe nicht oder nur teilweise verwerten und verdauen. Dennoch benötigt Ihre Katze ein gewisses Maß an Ballaststoffen, die sie in freier Natur durch Knochen, Fell und Mageninhalt ihrer Beutetiere aufnimmt.

Gutes Katzenfutter kann deshalb ein kleineren Anteil an pflanzlichen Zutaten wie gekochten Reis und Kartoffeln oder Gemüsesorten wie Karotten, Kürbis und Zucchini enthalten.

4. Gutes Katzenfutter ist nicht billig!
Ein gutes Katzenfutter enthält viel hochwertiges Muskelfleisch, was sich letztlich auch im Preis widerspiegelt. Billiges Katzenfutter enthält demgegenüber meist viel Getreide oder Füllstoffe, die zwar günstig sind, aber wenig oder gar nichts zum Nährwert beitragen. Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts benötigt die Katze jedoch von hochwertigem Futter weniger, um satt zu werden. Die Kosten sollten sich also zum Teil über den geringeren Futterbedarf ausgleichen.

Im Umkehrschluss muss ein besonders teures Produkt allerdings nicht unbedingt besonders hochwertig sein. Der Preis ist also kein verlässlicher Indikator für gesundes und hochwertiges Katzenfutter.

5. Verzicht auf Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Zucker
Gesundes Katzenfutter enthält keine chemischen Zusätze wie Farb- oder Konservierungsstoffe (E-Nummern). Auch Geschmacksverstärker wie Hefe oder Zucker sollten nicht oder nur in sehr geringen Mengen enthalten sein.

6. Hoher Nährstoffgehalt
Entscheidend für ein gutes Katzenfutter ist auch der Nährstoffgehalt. Vitamine, Spurenelemente, Ballast- und Mineralstoffe sind essentiell für eine gesunde Katzenernährung. Je mehr Nährstoffe ein Futter enthält, desto weniger braucht die Katze davon, um ihren Hunger zu stillen. Ein besonders nährstoffreiches Katzenfutter erkennt man daher auch an der Menge, die nötig ist, um die Katze satt zu machen.

In hochwertigem Nassfutter sind in der Regel alle für die Katze wichtigen Nährstoffe enthalten. Taurin zum Beispiel ist wichtig für den Stoffwechsel, das Herz und die Sehkraft von Katzen. Es findet sich deshalb auch häufig als Zusatz in vielen Katzenfutter-Produkten.

Wenn Sie Ihre Katze ausschließlich mit Frischfutter ernähren wollen, müssen Sie dem Futter also bestimmte Nährstoffe zusetzen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

7. Feuchtigkeitsgehalt
Katzen trinken in der Regel wenig, weil sie in freier Natur ihren Flüssigkeitsbedarf über ihre Beutetiere decken, die hauptsächlich aus Wasser bestehen. Ein gutes Katzenfutter sollte deshalb einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 - 70 % aufweisen, damit für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gesorgt ist und Erkrankungen wie Harnsteine oder chronische Nierenschwäche verhindert werden.
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#3
Hmm, ich habe nur Hunde aber ich denke ich würde bei einem Katzenfutter auf das Gleiche achten: hoher Reinfleischanteil, wenig tierische Nebenerzeugnisse, wenig Füllstoffe wie Mais etc.
Die Hunde bekommen bei mir weitestgehend getreidefrei, wenn das für Katzen auch okay ist würde ich da auch noch ein Auge drauf haben
Wenn es irgendwie geht würde ich versuchen zu barfen, in Teilen zumindest, das scheint mir ja deutlich komplizierter zu sein als beim Hund bezgl. der Nährstoffe die Katzen brauchen aber da wird es ja auch gute Bücher zu geben.
 
#4
Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe mir die Artikel schon durchlesen, super interessant und der Inhalt macht natürlich auch Sinn. Die Katze fängt nicht umsonst ab und zu ein Mäuschen oder ein Vogel, wohingegen der Hund nicht das Bedürfnis hat diesen Tierchen hinterherzurennen, der gibt sich einfach mit dem zufrieden was er gerade zu fressen bekommt :D Auch wenn die Wiener dann doch am besten schmeckt :D

Ich finde es tatsächlich nur schwierig gutes Futter zu kaufen, dass meinen Geldbeutel aber auch nicht sprengt. Ich bin noch Studenten und könnte meiner Katze nicht das beste Bio Futter kaufen, dass nur gute Sache inne hat. Das ist finanziell denke ich noch nicht möglich. Aber zumindest ist es ein guter Tipp, das Katzenfutter einfach in großen Mengen zu bestellen und somit auch was zu sparen.
Letzten Endes denke ich sind Mineralien auch mit am wichtigsten und da habe ich Sorge, dass in dem meisten Futter nicht so die besten Sachen drin sind. Kann man sowas bei dem Tierarzt über einen Bluttest mal checken lassen? Wie viel kostet sowas? Und kann man neben dem Futter Mineralstoffe und Vitamine der Tieren zuführen über Tropfen oder irgendetwas?
Ich kenne mich da überhaupt nicht aus... ich will nur das beste für meine Katze.
 
#5
Hallo KleinHenni,

wie kommst du denn darauf, dass du dein Kätzchen besonders mit Zusatzstoffen ernähren solltest? Also ich hab 2 Kartäuser und da ist die Pflege auch zu beachten, allerdings kannst du die "normalen" Ernährungstipps beachten. Wenn du beispielsweise beobachtest, dass deine Katze irgendwie nicht so fit ist oder sich anders verhält, könnte das natürlich auch an einem Mangel liegen. Frag dazu am Besten mal deinen Tierarzt wegen den Werten. Wir hatten unseren Babys mal mit Homöopathie behandelt. Es gibt da so Schüssler Salze zum beispiel oder auch Bachblüten. Schüssler Salze hatten meiner Meinung nach eine gute Wirkung, aber das kommt auch darauf an, was man behandeln möchte. Es gibt dazu auch Bücher oder du liest mal im Netz und schaust einfach unter Ernährung für Katzen nach. Gruß, Mert
 
#6
Hey Mertnur,

ich meinte eigentlich keine Zusatzstoffe. Zusatzstoffe sind ja in vielen Futtermarken enthalten, wie zB Zucker oder Getreide, was die Tiere einfach nicht in dem Maß benötigen (wenn nicht sogar krank machen). Daher würde ich davon ausgehen, dass die wichtigen Sachen in dem Futter viel zu wenig vorkommen. Das ist nur eine Überlegung. Wenn jemand aus Erfahrung etwas anderes behaupten kann, möge man mich berichtigen.
Was hast du denn behandelt? Also welche Art von "Mangel" un wie soll sich der bei den Tieren äußern?
Und wenn du sagst es hatte verschiedene Wirkungen, woran konntest du das festmachen??
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#7
Die Katze fängt nicht umsonst ab und zu ein Mäuschen oder ein Vogel, wohingegen der Hund nicht das Bedürfnis hat diesen Tierchen hinterherzurennen, der gibt sich einfach mit dem zufrieden was er gerade zu fressen bekommt :D
Hunde jagen und fressen durchaus Mäuse, Ratten, Bisamratten und auch Vögel wenn sie sie zufassen kriegen, spreche da aus eigener Erfahrung. :rolleyes:
Beim Blutbild habe ich nur Erfahrungen mit Hunden, kostet bei meinem TA knappe 100 Euro, das ist dann aber auch ein großes mit allen Organwerten. Und er muss es wegschicken an ein externes Labor, vielleicht ist es in einer Klinik die sowas im Haus machen kann günstiger.
 
#8
Es gibt durchaus mittelklassige Futter, die man verwenden kann, die zum Teil sogar günstiger sind als... die so viel beworbenen Futtersorten.
z.B. ist das Lux vom Aldi (Nord) um Läääängen besser als jedes Whiskas, Felix und Co. Diese sind gar mit die schlechtesten Futtermittel überhaupt, und es ist wirklich unerklärlich, warum so viele Leute dafür so viel Geld hinlegen.
Wenn du einfach mal auf den Dosen die Deklaration nur danach absuchst, wieviel Fleischanteil enthalten ist, ist schon einiges gewonnen. Auch wenn man dann noch nicht weiß, sind es Schlachtabfälle und Tiernebenprodukte oder "reines" Fleisch. Immerhin sind 70% Schlachtabfälle immer noch besser als 4%, wie in Whiskas, von denen man auch nicht weiß, was für ein Fleisch es nun ist. Es bleibt, die restlichen 96% sind irgendwelche anderen Dinge, Getreide, Füllstoffe...

Zu den Blutentnahmen, an einem großen Blutbild kann man schon einigermaßen gut erkennen, wo man steht. Dazu kann man auch noch ein Kotprofil machen lassen, wo man die Funktionalität der Verdauung auch etwas nachvollziehen kann. Grundsätzlich würde ich IMMER zu einem externen Labor raten. Die haben zum einen viel bessere und logischerweise mehr Testmöglichkeiten, können daher viel mehr auswerten. Und sie sind auch in der Regel deutlich günstiger, als wenn man das Blut im praxiseigenen Labor auswerten lässt. Die Anschaffung der teuren Geräte muss sich schließlich mal amortisieren...das ist für ein externes Labor mit Großgeräten nicht so der wichtigste Faktor. Viele Werte können zudem in einer Praxis nicht bestimmt werden, bei Nierenerkrankungen z.B. können die wenigsten Praxen den Phosphatgehalt bestimmen, der ist aber sehr wichtig um die weitere Fütterung zu planen. Ich staune immer wieder, wieso bei Erhöhungen der Nierenwerte direkt ein Phosphathemmer gegeben wird, obwohl man den Phoshatwert gar nicht kennt, und der durchaus nicht immer bei Nierenerkrankungen das Problem darstellt.
 
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