P
Hoffe, dass das hier richtig ist, sonst bitte verschieben
Ich bin im Moment so glücklich über die Fortschritte mit Paula (3) und Arwen (8), dass ich mal etwas über die beiden erzählen möchte.
Arwen und Paula haben sich im Laufe der Zeit zu passionierten Leinenpöblern entwickelt.
Als Arwen noch Einzelhund war, war sie nie auffällig und wir hatten auch keine Probleme mit anderen Hunden. Wir sind dann auf ein kleines Dorf umgezogen und hier war bei vielen Besitzern Hundekontakt nicht gewünscht.
Dann kam Paula dazu und Arwen entwickelte einen starken Beschützerinstinkt und fing mit dem Leinenpöbeln an.
Paula hat diese Unart recht schnell übernommen.
Irgendwie waren die beiden aber immer noch händelbar.
Paula wurde immer größer und schwerer und es fiel mir immer schwerer, die beiden zu halten. Mittlerweile war es auch Paula, die nach vorne ging, Arwen hat dann mitgemacht.
Wenn sich 110 Kilo in die Leine schmeißen, ist das nicht lustig für den Menschen, der noch dahinter hängt. Ich bin mehrfach gestürzt und habe mich auch zwei Mal verletzt.
Zu meiner Sicherheit und auch zur Sicherheit meiner Hunde und den uns entgegenkommenden Hunden habe ich mir den Umgang mit Haltis zeigen lassen. Des weiteren habe ich natürlich die Trainer auf unserem Hundeplatz (Hundesportverein) gefragt, wie ich dieses Verhalten unterbinden kann.
Die Trainer in unserem Verein konnten mir zwar den ein oder anderen Tipp geben, ein gezieltes Einzeltraining konnten sie aber zeitlich nicht aufbringen.
Also habe ich verschiedene Hundetrainer aufgesucht; das Einzeltraining war teuer und hat uns nicht einen Millimeter weiter gebracht. Vom Bauchgefühl habe ich auch schnell gemerkt, dass wir nicht unbedingt in den richtigen Händen sind. So wurde mir u.a. gesagt, dass Arwen und Paula hochgradig frustriert sind und so aggressiv, dass sie einen Mauli benötigen. Das konnte und wollte ich irgendwie nicht glauben, weil sie freilaufend ordentlich kommunizieren können und keine Aggression zeigen.
Monate zogen ins Land, das Pöbeln festigte sich bei den Hunden und ICH legte mir ein Meideverhalten zu.
Da jeder Gassigang Stress für mich bedeutete, habe ich die Hunde kurzerhand ins Auto geladen und habe einsame Feldwege aufgesucht.
Auch die Arbeit mit Paula auf dem Hundeplatz (Unterordnung und Treibball) machte überhaupt keinen Spaß mehr.
Letzten Sommer habe ich aber von einer Trainerin erfahren, bei der sich die Arbeitsweise sehr vielversprechend anhörte.
Ich wollte noch einen Versuch starten, bevor ich die Flinte ins Korn werfe und einsam mit meinen Hunden sterben muss.
Die Trainerin hat recht schnell gemerkt, dass die beiden zwar sehr unsicher sind, aber nicht aggressiv und frustriert.
Weiterhin hat sich meine Unsicherheit auch auf die beiden übertragen, was die Situationen noch verschlimmerte.
Nach einigen Trainingseinheiten (Anwenden des Ampelsystems nach A. Balser), einem gezielten Mehrhundehalterkurs und vielen Gesprächen bin ich von Mal zu Mal sicherer geworden und gewinne langsam das Vertrauen zu meinen Hunden zurück. Seitdem ich sicherer bin, sind Hundebegegnungen auch schon entspannter geworden.
Hunde, die allerdings fixierend auf uns zukommen, gehören aber immer noch zum Feindbild.
Das müssen beide noch lernen, dass man nicht jeden umhauen darf, der mal blöd guckt! ;-)
Zeitgleich habe ich auch noch mit dem Clickertraining begonnen, um Blickkontakt zu mir zu konditionieren.
Hilfreich war außerdem, dass mich eine sehr gute Freundin überredet hat, doch mal zu ihrer Rudel-Runde (ca. 8-10 Hunde) mitzukommen. Ich habe mich überwunden und nehme seit 5 Wochen an dieser Runde teil. Zunächst hatte ich nur Paula dabei, jetzt habe ich auch Arwen dazu genommen. Der Umgang mit den anderen Hunden tat Paula so gut, dass sie mittlerweile gemerkt hat, dass nicht jeder Hund sie fressen will und sie auch immer mehr entspannt.
Gestern fand zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unser Treibball-Training statt. Während ein Team arbeitet, warten die andern Teams auf der Terrasse. Da sich in anderen Gruppen die Trainingszeiten verändert haben, war der der Hundeplatz gestern stark frequentiert. Paula hat nicht ein einziges Mal die vielen fremden Hunde angepöbelt, sie ist ruhig in ihrer Ecke sitzen geblieben! Ich war so froh, denn das wäre noch vor 2 Monaten völlig undenkbar gewesen!
Ich hoffe, dass es so positiv weiter geht!
Ich bin im Moment so glücklich über die Fortschritte mit Paula (3) und Arwen (8), dass ich mal etwas über die beiden erzählen möchte.
Arwen und Paula haben sich im Laufe der Zeit zu passionierten Leinenpöblern entwickelt.
Als Arwen noch Einzelhund war, war sie nie auffällig und wir hatten auch keine Probleme mit anderen Hunden. Wir sind dann auf ein kleines Dorf umgezogen und hier war bei vielen Besitzern Hundekontakt nicht gewünscht.
Dann kam Paula dazu und Arwen entwickelte einen starken Beschützerinstinkt und fing mit dem Leinenpöbeln an.
Paula hat diese Unart recht schnell übernommen.
Irgendwie waren die beiden aber immer noch händelbar.
Paula wurde immer größer und schwerer und es fiel mir immer schwerer, die beiden zu halten. Mittlerweile war es auch Paula, die nach vorne ging, Arwen hat dann mitgemacht.
Wenn sich 110 Kilo in die Leine schmeißen, ist das nicht lustig für den Menschen, der noch dahinter hängt. Ich bin mehrfach gestürzt und habe mich auch zwei Mal verletzt.
Zu meiner Sicherheit und auch zur Sicherheit meiner Hunde und den uns entgegenkommenden Hunden habe ich mir den Umgang mit Haltis zeigen lassen. Des weiteren habe ich natürlich die Trainer auf unserem Hundeplatz (Hundesportverein) gefragt, wie ich dieses Verhalten unterbinden kann.
Die Trainer in unserem Verein konnten mir zwar den ein oder anderen Tipp geben, ein gezieltes Einzeltraining konnten sie aber zeitlich nicht aufbringen.
Also habe ich verschiedene Hundetrainer aufgesucht; das Einzeltraining war teuer und hat uns nicht einen Millimeter weiter gebracht. Vom Bauchgefühl habe ich auch schnell gemerkt, dass wir nicht unbedingt in den richtigen Händen sind. So wurde mir u.a. gesagt, dass Arwen und Paula hochgradig frustriert sind und so aggressiv, dass sie einen Mauli benötigen. Das konnte und wollte ich irgendwie nicht glauben, weil sie freilaufend ordentlich kommunizieren können und keine Aggression zeigen.
Monate zogen ins Land, das Pöbeln festigte sich bei den Hunden und ICH legte mir ein Meideverhalten zu.
Da jeder Gassigang Stress für mich bedeutete, habe ich die Hunde kurzerhand ins Auto geladen und habe einsame Feldwege aufgesucht.
Auch die Arbeit mit Paula auf dem Hundeplatz (Unterordnung und Treibball) machte überhaupt keinen Spaß mehr.
Letzten Sommer habe ich aber von einer Trainerin erfahren, bei der sich die Arbeitsweise sehr vielversprechend anhörte.
Ich wollte noch einen Versuch starten, bevor ich die Flinte ins Korn werfe und einsam mit meinen Hunden sterben muss.
Die Trainerin hat recht schnell gemerkt, dass die beiden zwar sehr unsicher sind, aber nicht aggressiv und frustriert.
Weiterhin hat sich meine Unsicherheit auch auf die beiden übertragen, was die Situationen noch verschlimmerte.
Nach einigen Trainingseinheiten (Anwenden des Ampelsystems nach A. Balser), einem gezielten Mehrhundehalterkurs und vielen Gesprächen bin ich von Mal zu Mal sicherer geworden und gewinne langsam das Vertrauen zu meinen Hunden zurück. Seitdem ich sicherer bin, sind Hundebegegnungen auch schon entspannter geworden.
Hunde, die allerdings fixierend auf uns zukommen, gehören aber immer noch zum Feindbild.
Das müssen beide noch lernen, dass man nicht jeden umhauen darf, der mal blöd guckt! ;-)
Zeitgleich habe ich auch noch mit dem Clickertraining begonnen, um Blickkontakt zu mir zu konditionieren.
Hilfreich war außerdem, dass mich eine sehr gute Freundin überredet hat, doch mal zu ihrer Rudel-Runde (ca. 8-10 Hunde) mitzukommen. Ich habe mich überwunden und nehme seit 5 Wochen an dieser Runde teil. Zunächst hatte ich nur Paula dabei, jetzt habe ich auch Arwen dazu genommen. Der Umgang mit den anderen Hunden tat Paula so gut, dass sie mittlerweile gemerkt hat, dass nicht jeder Hund sie fressen will und sie auch immer mehr entspannt.
Gestern fand zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unser Treibball-Training statt. Während ein Team arbeitet, warten die andern Teams auf der Terrasse. Da sich in anderen Gruppen die Trainingszeiten verändert haben, war der der Hundeplatz gestern stark frequentiert. Paula hat nicht ein einziges Mal die vielen fremden Hunde angepöbelt, sie ist ruhig in ihrer Ecke sitzen geblieben! Ich war so froh, denn das wäre noch vor 2 Monaten völlig undenkbar gewesen!
Ich hoffe, dass es so positiv weiter geht!