also erstmal: die roll-/auszug-/flexileine ist gänzlich ungeeignet für hunde, die nicht sehr gut leinenführig sind. da sie ja durch die feder ständig auf zug steht und so dem hund immer einen leichten widerstand bietet, lernt er so, dass es sich lohnt, an der leine zu ziehen.
eine schleppleine ist eine beliebig lange leine (10, 15 oder sogar 20m) aus einem möglichst leichten material, das auch im nassen zustand nicht zu schwer wird.
das ende der leine muss am anfang mir einer handschlaufe versehen sein. wenn der hund losläuft, erhält er, kurz bevor sich die leine strafft, das kommando "stopp", "kehrt" oder welches auch immer du bevorzugst (es muss nur immer das gleiche sein!). reagiert er darauf nicht, bleibst du einfach stehen, der hund läuft in die gespannte leine (= unangenehm). sobald sich die leine auch nur ein bisschen entspannt, gibt's sofort ein lob; kommt der hund auf dein kommando tatsächlich zu dir, gibt's einen jackpot! (also ganz, ganz tolle leckerlis, die er sonst nicht kriegt). es empfiehlt sich, zuerst mit einer etwas kürzeren leine (10m) zu arbeiten und nach und nach mit einer längeren. nimmt der hund 9 von 10 mal den rückruf an, kannst du die leine am boden schleifen lassen (am besten dazu die handschlaufe abschneiden). zur not kannst du immer noch drauftreten...
aber achtung: schleppleinentraining ist zwar eine sehr effektive, aber auch sehr langwierige erziehungsmethode! du musst mit mindestens ein paar monaten rechnen, bis du daran denken kannst, sie wegzulassen...
noch fragen? nur zu! ;-)
ah ja, und wie schon claudia geschrieben hat: die schleppleine unbedingt mit gutsitzendem brustgeschirr verwenden! ansonsten kann sich dein hund durch das in die leine laufen schwere halswirbelverletzungen zuziehen...