Kennt ihr Galgoleute das ?
Hab ich grad gefunden bei Greyhounds&Galgos in Need.
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[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
Greyhound-Sperre[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ist Ihnen das schon mal passiert? Ihr Greyhound ist draußen von der Leine, sie genießen die Natur, nirgends sehen Sie ein hetzbares Objekt – da springt plötzlich ein Hase auf und ihr Hund ist weg – hinterher. Kein Rufen, kein Pfeifen hilft mehr, der Hund schaltet Sie aus und hat nur das Objekt seiner Begierde im Sinn. Sie können nur noch warten, dass er wiederkommt. Das tut er dann auch nach einer halben Stunde – stocksteif, staksig und vor Schmerzen schreiend total verkrampft. Sie können sich diesen Zustand des Hundes nicht erklären und suchen natürlich sofort einen windhunderfahrenen Tierarzt auf. Diagnose Myoglobinurie – kurz „Grey-Sperre“ genannt.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Sie sind verunsichert, haben davon noch nie etwas gehört und wissen nicht, was das ist. Der Hund bleibt in der Tierklinik, kommt sofort an Infusionen, der Tierarzt: „Hoffentlich kommt er durch!“
Sie stürzen nachhause, schmeißen sich ins Internet und suchen nach dieser Krankheit und finden – erst einmal nichts. Dann spärliche Informationen auch nur über Rinder: Festlegen oder Pferde : Kreuzverschlag. Langsam dämmert es Ihnen – eine Krankheit, die jeder Greyhound jederzeit kriegen kann, aber über die eigentlich wenig bekannt ist. Myoglobinurie – seltsam !
Diese Myoglobinurie oder Greyhoundsperre ist eine Übersäuerung der Muskeln nach starker Anstrengung, also eine Riesenmuskelkater. Der Hund verbrennt sich eben selbst, einfach ausgedrückt. Er liegt nur noch, jede Bewegung tut ihm weh, jede Berührung wird zur Qual und er ist fast nicht mehr imstande zu pinkeln – wenn ja, dann sehr – sehr dunkel, wegen des vielen Blutes im Urin. Die Nieren schaffen es dann auch nicht mehr und versagen – so sieht es bei einer sehr starken und akuten Greyhoundsperre aus, wenn sie unbehandelt bleibt. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Man kann dem fast nicht vorbeugen, außer – den Hund nicht von der Leine zu lassen; außer – in sicher umzäuntem Gelände und durch vorbeugende Gabe von Elektrolyten und Vitamin E mit Selen bei großer Hitze und eigentlich den ganzen Sommer hindurch, weil sich der Hund im Sommer doch mehr verausgabt als im Winter und durch die Hitze schneller erschöpft ist.
Jetzt ist es aber passiert, der Hund hat die Greyhoundsperre und liegt beim Tierarzt am Tropf. Man sollte dann etwa zwei Liter Isotone Kochsalzlösung und Ringerlösung infusionieren – pro Tag zusätzlich ein krampflösendes Schmerzmittel spritzen und die Leber stärken.
Es kann sein, dass der Hund durch das Liegen auch noch Ödeme in den Beinen bekommt, das kriegt man dann durch Entwässerungsmittel gut in den Griff.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Erschrecken Sie nicht, er wird wohl im Liegen seinen Urin lassen, weil ihm das Aufstehen zu weh tut –Badelaken drunter und ständig wechseln, allerdings sollte er zwei bis dreimal aufstehen pro Tag, um die Muskeln zu bewegen – also aufzwingen, auch wenn er vor Schmerzen schreit, er muss sich bewegen. Für den Tierarzt sind auch die Blutwerte wichtig: besonders der CK-Wert. Der liegt bei einem durchschnittlichen Greyhound zwischen 88 und 126 im Normalbereich – etwas höher als bei Hunden anderer Rassen. Bei einem CK-Wert (Blut im Urin) von über 400 ist ein Hund anderer Rasse tot. Beim Greyhound können diese Werte bei einer Myoglobinurie in die nicht mehr messbaren Bereiche steigen, also auf über 1200 gehen. Das überlebt ein Greyhound, wenn er richtig behandelt wird.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ihr Hund wird in dieser Phase der Krankheit nichts mehr fressen, das ist erst mal nicht so schlimm – wichtig – sehr, sehr wichtig ist Trinken, Trinken, Trinken. Infusionen und Trinken – das ist lebensrettend. Der Hund braucht viel Wasser mit Elektrolyten drin, um die Nieren zu spülen und die giftigen Stoffwechselprodukte aus dem Körper auszuspülen. Er wird nach ca. 10 Tagen wieder gesund sein und es überstanden haben. Anfüttern kann man dann den Grey mit Katzenfutter-Nierendiät vom Tierarzt – langsam mit dem gewohnten Futter mischen und danach energiereiche Nahrung zum Aufbau geben – Rinderbraten, also reines Muskelfleisch (Herzfleisch !) ist sehr gut dafür, mit Quark gemischt. Weitere Elektrolyte geben und langsam wieder die Bewegung steigern. Man sagt, bis der Hund wieder völlig in Ordnung ist, dauert es ca. 8 bis 9 Wochen.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Das ist die Schilderung einer sehr dramatischen und akuten, starken Greyhoundsperre. Es gibt leichtere Formen und schleichende Formen. Allerdings sollte jeder Greyhound-Besitzer über diese besonders beim Greyhound auftretende Krankheit Bescheid wissen, um notfalls eingreifen zu können und einen Arzt, der evtl. keine Windhunderfahrung hat, darauf hinweisen zu können.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ich habe diese Krankheit erlebt – bei drei Rom-Greys gleichzeitig, die ein Kaninchen bis zur totalen Erschöpfung gejagt haben, und zwar auf einem weiten, gut eingezäunten Platz. Sie haben alle drei die Greyhoundsperre bekommen. Einer meiner Rüden hatte diese sehr schwer, die anderen
beiden eine leichtere Form, da reichte die Gabe von Elektrolyten ins Trinkwasser und nur eine Infusion beim Tierarzt aus, zusammen mit leberstärkenden Mitteln und natürlich krampflösenden Schmerzmitteln über eine Woche lang. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ich wünsche es niemandem, dies mitzumachen, diese Sorge, die vor Schmerzen schreienden Hunde, die täglichen Tierarztbesuche, das Lakenwechseln jede Stunde rund um die Uhr. Fiebersenken mit kaltem Laken auf dem Bauch, tagelang keinen Schlaf - - - [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Jetzt, nach ein paar Wochen sind meine Hunde wieder gesund und spielen und toben wieder wie früher. Ihnen ist nichts mehr anzumerken. Gott sei Dank! Und ich genieße meine Spaziergänge in der freien Natur wieder mit meinen drei Schätzchen - an der Flexi-Leine.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Maggie Heinze [/FONT]
Hab ich grad gefunden bei Greyhounds&Galgos in Need.
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Greyhound-Sperre[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ist Ihnen das schon mal passiert? Ihr Greyhound ist draußen von der Leine, sie genießen die Natur, nirgends sehen Sie ein hetzbares Objekt – da springt plötzlich ein Hase auf und ihr Hund ist weg – hinterher. Kein Rufen, kein Pfeifen hilft mehr, der Hund schaltet Sie aus und hat nur das Objekt seiner Begierde im Sinn. Sie können nur noch warten, dass er wiederkommt. Das tut er dann auch nach einer halben Stunde – stocksteif, staksig und vor Schmerzen schreiend total verkrampft. Sie können sich diesen Zustand des Hundes nicht erklären und suchen natürlich sofort einen windhunderfahrenen Tierarzt auf. Diagnose Myoglobinurie – kurz „Grey-Sperre“ genannt.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Sie sind verunsichert, haben davon noch nie etwas gehört und wissen nicht, was das ist. Der Hund bleibt in der Tierklinik, kommt sofort an Infusionen, der Tierarzt: „Hoffentlich kommt er durch!“
Sie stürzen nachhause, schmeißen sich ins Internet und suchen nach dieser Krankheit und finden – erst einmal nichts. Dann spärliche Informationen auch nur über Rinder: Festlegen oder Pferde : Kreuzverschlag. Langsam dämmert es Ihnen – eine Krankheit, die jeder Greyhound jederzeit kriegen kann, aber über die eigentlich wenig bekannt ist. Myoglobinurie – seltsam !
Diese Myoglobinurie oder Greyhoundsperre ist eine Übersäuerung der Muskeln nach starker Anstrengung, also eine Riesenmuskelkater. Der Hund verbrennt sich eben selbst, einfach ausgedrückt. Er liegt nur noch, jede Bewegung tut ihm weh, jede Berührung wird zur Qual und er ist fast nicht mehr imstande zu pinkeln – wenn ja, dann sehr – sehr dunkel, wegen des vielen Blutes im Urin. Die Nieren schaffen es dann auch nicht mehr und versagen – so sieht es bei einer sehr starken und akuten Greyhoundsperre aus, wenn sie unbehandelt bleibt. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Man kann dem fast nicht vorbeugen, außer – den Hund nicht von der Leine zu lassen; außer – in sicher umzäuntem Gelände und durch vorbeugende Gabe von Elektrolyten und Vitamin E mit Selen bei großer Hitze und eigentlich den ganzen Sommer hindurch, weil sich der Hund im Sommer doch mehr verausgabt als im Winter und durch die Hitze schneller erschöpft ist.
Jetzt ist es aber passiert, der Hund hat die Greyhoundsperre und liegt beim Tierarzt am Tropf. Man sollte dann etwa zwei Liter Isotone Kochsalzlösung und Ringerlösung infusionieren – pro Tag zusätzlich ein krampflösendes Schmerzmittel spritzen und die Leber stärken.
Es kann sein, dass der Hund durch das Liegen auch noch Ödeme in den Beinen bekommt, das kriegt man dann durch Entwässerungsmittel gut in den Griff.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Erschrecken Sie nicht, er wird wohl im Liegen seinen Urin lassen, weil ihm das Aufstehen zu weh tut –Badelaken drunter und ständig wechseln, allerdings sollte er zwei bis dreimal aufstehen pro Tag, um die Muskeln zu bewegen – also aufzwingen, auch wenn er vor Schmerzen schreit, er muss sich bewegen. Für den Tierarzt sind auch die Blutwerte wichtig: besonders der CK-Wert. Der liegt bei einem durchschnittlichen Greyhound zwischen 88 und 126 im Normalbereich – etwas höher als bei Hunden anderer Rassen. Bei einem CK-Wert (Blut im Urin) von über 400 ist ein Hund anderer Rasse tot. Beim Greyhound können diese Werte bei einer Myoglobinurie in die nicht mehr messbaren Bereiche steigen, also auf über 1200 gehen. Das überlebt ein Greyhound, wenn er richtig behandelt wird.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ihr Hund wird in dieser Phase der Krankheit nichts mehr fressen, das ist erst mal nicht so schlimm – wichtig – sehr, sehr wichtig ist Trinken, Trinken, Trinken. Infusionen und Trinken – das ist lebensrettend. Der Hund braucht viel Wasser mit Elektrolyten drin, um die Nieren zu spülen und die giftigen Stoffwechselprodukte aus dem Körper auszuspülen. Er wird nach ca. 10 Tagen wieder gesund sein und es überstanden haben. Anfüttern kann man dann den Grey mit Katzenfutter-Nierendiät vom Tierarzt – langsam mit dem gewohnten Futter mischen und danach energiereiche Nahrung zum Aufbau geben – Rinderbraten, also reines Muskelfleisch (Herzfleisch !) ist sehr gut dafür, mit Quark gemischt. Weitere Elektrolyte geben und langsam wieder die Bewegung steigern. Man sagt, bis der Hund wieder völlig in Ordnung ist, dauert es ca. 8 bis 9 Wochen.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Das ist die Schilderung einer sehr dramatischen und akuten, starken Greyhoundsperre. Es gibt leichtere Formen und schleichende Formen. Allerdings sollte jeder Greyhound-Besitzer über diese besonders beim Greyhound auftretende Krankheit Bescheid wissen, um notfalls eingreifen zu können und einen Arzt, der evtl. keine Windhunderfahrung hat, darauf hinweisen zu können.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ich habe diese Krankheit erlebt – bei drei Rom-Greys gleichzeitig, die ein Kaninchen bis zur totalen Erschöpfung gejagt haben, und zwar auf einem weiten, gut eingezäunten Platz. Sie haben alle drei die Greyhoundsperre bekommen. Einer meiner Rüden hatte diese sehr schwer, die anderen
beiden eine leichtere Form, da reichte die Gabe von Elektrolyten ins Trinkwasser und nur eine Infusion beim Tierarzt aus, zusammen mit leberstärkenden Mitteln und natürlich krampflösenden Schmerzmitteln über eine Woche lang. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Ich wünsche es niemandem, dies mitzumachen, diese Sorge, die vor Schmerzen schreienden Hunde, die täglichen Tierarztbesuche, das Lakenwechseln jede Stunde rund um die Uhr. Fiebersenken mit kaltem Laken auf dem Bauch, tagelang keinen Schlaf - - - [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Jetzt, nach ein paar Wochen sind meine Hunde wieder gesund und spielen und toben wieder wie früher. Ihnen ist nichts mehr anzumerken. Gott sei Dank! Und ich genieße meine Spaziergänge in der freien Natur wieder mit meinen drei Schätzchen - an der Flexi-Leine.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Maggie Heinze [/FONT]