Nicht unbedingt und jeder Hund reagiert wohl auch etwas anders.
Übrigens haben sogar viele Menschen Giardien, ohne es jemals zu merken oder Probleme zu haben! Fakt ist aber auch, das Giardien beim Hund einen oftmals schwereren Verlauf haben und höhst ansteckend und auch leicht übertragbar sind. Daher bedarf es auch in der Behandlungszeit einer sehr großen Hygiene und man kann täglich den gesamten Bereich wo sich der Hund aufhält regelrecht desinfizieren und "klinisch" reinigen...
Den Gedöns möchte ich nie wieder erleben und durchmachen!
Uns war zunächst nicht aufgefallen, welch schweres Problem unser Hund tatsächlich hatte (und aus seinem Vorleben in Spanien leider mitbrachte) und wie weit der Darm schon Schäden hatte (ist eine etwas längere Vorgeschichte)! Zuerst hatten wir anhand der Schlittenfahrerei die Analdrüsen untersuchen/reinigen lassen und auch zusätzlich entwurmt, obwohl er nicht die typischen Anzeichen wie z.b. auch ein Durchfall anzeigte und auch der normale/einfache Test beim TA kein Ergebnis zeigte. Erst
einige Zeit später als die Probleme nicht aufhörten und er erst einige Zeit später starke und immer öfter lang anhaltende Durchfälle bekam, haben wir wieder erneut einen "Mittelmeer-Test" (unsere Fellnase kommt aus Spanien) und gezielt nach Mistviechern wie Giardien untersuchen und testen lassen...
Das Ergebnis war wirklich niederschmetternd und da unser Hund dieses Problem schon etwas länger haben mußte, war der Darm schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden und es folgte neben der Medikamenten-Behandlung eine relativ krasse und sehr notwendige Darm-OP...um das bestehende Problem endgültig zu lösen.
Hätte man ihn schon rechtzeitig (damals in Spanien) und vor allem auf Giardien gezielt getestet und behandelt, hätte man das Problem einfach mit einer Tablettenkur über 2-3 Tage lösen können!
Übrigens; wenn ein Hund einen nachweislichen Giardien-Befall hat, lasst euch bloß nicht irgendein x-beliebiges Wurmmittelchen geben oder fragwürdige Spritzen!!!
Egal welches Mittel der TA nun aus dem Medizin-Schränkchen zaubert oder welches Produkt und egal von welcher Firma er nun persönlich vorzieht und empfehlen will, es sollte aus rein
medizinischer Sicht unbedingt eine mehrtägige Behandlungs-Kur (in der Regel 2-3 Tage) erfolgen und unbedingt darauf achten das der Wirkstoff "Fenbendazol" in der Tablette enthalten ist! Dieser Wirkstoff ist im Kampf gegen Giardien beim Hund nicht nur (medizinisch nachgewiesen!) der beste und wirkungsvollste, sondern auch einer der verträglichsten für Hunde und auch zu bevorzugen, was die "möglichen" Nebenwirkungen angehen kann! Auch soll eine solche Behandlung immer grundsätzlich nach 4-6 Monaten wiederholt werden.
Zu diesem Thema gibt es auch reichliche Informationen über die Universität Hohenheim, wo Dr. Torsten Naucke (führender Facharzt zu solchen Problemen und Erkrankungen, Dozent) als Parasitologe tätig ist!
Bei sehr
schweren Parasiten-Erkrankungen (und wo der normale TA an seine Grenzen gerät) hilft Dr. Naucke auch persönlich gerne mit "Rat & Tat" weiter über seinen Hilfs-Vereins / Homepage:
http://www.parasitosen.de/
Auf dieser Homepage findet ihr auch seine persönlichen Kontakt-Daten und Telefon-Nummer! Aber kontaktiert ihn bitte nur dann, wenn der eigene Hausarzt wirklich nicht mehr weiter weiß!
Und keine Angst ihn bei
schweren Erkrankungen zu kontaktieren, Torsten "beißt nicht" und er hat schon so manchem Hund in wirklich verzweifelten Situationen im wahrsten Sinne des Wortes das Leben retten können, den gerade Parasiten sind oftmals nicht zu unterschätzen und gerade wenn es um "Auslandshunde" und ihre typischen "Mitbringsel" geht, kommen unsere heimischen TA's oftmals und schnell (mangels Erfahrung und mangelnder Diagnostik) an ihre Grenzen...und manche behandeln leider auch wild einfach so drauf los, ohne Sinn und Verstand über das eigentliche Problem und ohne zu wissen, mit welchem Gegner sie es gerade zu tun haben.