Interessante Seite(n) zu FIP

bueffelin

Hüterin der Hasen
#2
Danke
Die Seite hab ich auch gelesen.als es bei Rambo so weit war.
Die schreiben auch von einer längeren Wartezeit,wenn noch Katzen im Haus sind.

LG

Marion
 
#3
Danke
Die Seite hab ich auch gelesen.als es bei Rambo so weit war.
Die schreiben auch von einer längeren Wartezeit,wenn noch Katzen im Haus sind.

LG

Marion
ja, aber nicht wegen der ansteckungsgefahr, sondern, weil die katzen durch einen neuzugang nach dem tod eines gruppenmitglieds zu sehr gestresst werden könnten! die autorin sagt eindeutig, dass FIP nicht ansteckend ist, sondern nur der coronavirus, von dem aber niemand sagen kann, ob er mutiert, und ob diese mutation dann tatsächlich auch FIP auslöst...
interessante seite, danke!
 
M

Michie

Guest
#4
Danke Bettina, du hast es schön auf den Punkt gebracht, was mich die
ganze Zeit beschäftigt und was ich für mich nicht sortiert bekommen habe!
 
#5
Ich hatte mich mal vor einigen Jahren sehr intensiv mit FiP befassen müssen. :(
Habe dazu viele Studien gelesen, auch aus usa wo in dem Bereich mehr geforscht wird, Doktorarbeiten, Forschungsarbeiten, so etwas.
Viel auch nicht verstanden, wegen der Haufen Fachausdrücke, die ich mir jedesmal erst erarbeiten musste.

Aber Bettina hat es gesagt: Fip ist nicht von Katze zu Katze ansteckend. Bisher konnte in keinerlei Exkrementen oder Speichel oder Blut die FiP-Variante nachgewiesen werden, das heisst, außerhalb der Katze existiert nur das Corona-Virus (ist vergleichsweise harmlos, ca. 80% der Katzen haben damit im Laufe ihres Lebens zu tun, bei vielen erwachsenen Katzen wird eine Corona-Infektion gar nicht bemerkt, oder äußert sich durch ein wenig Durchfall)

Ansteckend mit FiP ist z.B. das Punktat, das für eine Probe entnommen wird, es enthält auch die FiP-Viren.

Bei einem FiP Befall im Katzenbestand stecken sich die anderen Katzen an, ja, aber nur mit dem Corona-Virus. Dies besagen auch die FiP-Teste bei Katzen, nämlich ob im Blut Antikörper gegen Corona-Viren vorliegen. Nichts anderes. Und das heißt mal grad gar nichts.
Kann heißen:
* Katze hatte irgendwann mal mit Corona zu tun und daher Antikörper ausgebildet. (wie ein Mensch, einmal Windpocken gehabt hat er Antikörper dagegen)
* Katze macht im Moment einen Corona-Infekt durch.
* Katze ist mal gegen FiP geimpft worden
* Katze könnte FiP haben

Daher halte ich persönlich von dem FiP-Test nichts, weil er einem Null weiterhilft.

Allerdings:
Wenn ein FiP-Fall vorliegt, scheidet diese Katze vermehrt viele viele viele Corona Viren aus. (Das tut sie allerdings ggf. schon seit Monaten!! Eine Trennung von den anderen Katzen ist daher sinnlos, verursacht nur noch mehr Stress der unbedingt vermieden werden muss)
Viren haben die Angewohnheit, zu mutieren, das tun alle Viren. Daher müssen auch Impfstoffe immer angepasst werden, da sich sehr flott neue Stämme bilden können. Ob die Impfstoffe immer so flott hinterherkommen, wie die Viren selbst, bleibt fraglich will ich hier aber nicht diskutieren.
Wenn ich also sehr viele Viren habe, steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Mutation. Wenn die Anzahl der veränderten Viren steigt, steigt damit wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass auch dann die FiP-Variante dabei ist. Das FiP Virus ist eine Mutation des harmlosen Corona-Virus. Warum die Viren mutieren, wann, mit welchen Auslösern, und warum manchmal die FiP-Variante entsteht, ist noch nicht klar. Man vermutet auf jeden Fall Stress (wird aber immer gern vermutet als Krankheitsauslöser, auch bei Menschen), und irgendwelche Einwirkungen aufs Immunsystem wie Operationen, Impfungen etc. In den USA wird dahingehend geforscht, es soll dort bereits ein Mittel zur Behandlung gegen trockene FiP geben.

Hat man FiP Viren, hat man das Problem dass sie sich in den Fresszellen vermehren. Also, die eigentlich normale und richtige Reaktion des Immunsystems, Makrophagen (Fresszellen) zu bilden, die die Viren bekämpfen sollen, führt in dem FiP Fall dazu dass sich die Dinger noch schneller vermehren, die Makrophagen befallen und das Immunsystem versagt.
Die Impfung gegen FiP ist daher höchst umstritten, es gibt Studien dazu, dass GERADE die geimpften schneller und häufiger an FiP erkranken.
(Kann mich an eine erinnern, hab jetzt aber die Quelle nicht, da waren 40 Katzen im Test. 20 wurden geimpft, 20 nicht als Kontrollgruppe. Von den 20 geimpften erkrankten 12 an FiP. Von der Kontrollgruppe weiß ich nicht mehr, aber mehr als 50% der geimpften...bitte dann ist die Impfung doch fürn A....)

Jedenfalls ist es so, hat man einen FiP Fall im Hause, hat man Corona-Viren. Die anderen oder Neuzugänge stecken sich also nicht an FiP an, sondern an Corona, daher empfehlen viele die Wartezeit. Denn wie ich oben schrieb, viel Corona = höhere Möglichkeit von Mutationen = höhere Wahrscheinlichkeit einer Veränderung zu FiP. Dazu kommt dann Stress, der ggf. Auswirkungen hat.

Ich persönlich (meine Meinung), habe trotzdem keine großen Bedenken, ich würde ein Weilchen warten, um den Stress für die anderen Katzen zu verringern, und ggf. der Corona-Infektion etwas Zeit zum verschwinden :D zu geben. Aber da würden mir glaub 4 Wochen reichen.
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#7
Bei manchen Berichten fällt mir leider immer wieder
auf, dass immer nur vom Coronavirus gesprochen wird.
Da es aber mehrere Serotypen gibt, müsste es aber
Coronarviren heißen. Also nicht auf die Menge bezogen,
sondern auf die Typen, die eine FIP auslösen können.

Da bei Streß vermehrt Viren ausgeschieden werden können,
also durch verschiedene Katzenbestände auch
verschiedene Serotypen, ist der Infektionsdruck allgemein
höher und damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Mutation,
ergo FIP. Zudem begünstigen andere Faktoren, wie z.B.
FIV, Eosinophilie, Autoimmunerkrankungen, usw., Infekte,
höchst wahrscheinlich auch die Mutationsbereitschaft.
 
#8
jepp, das ist richtig.
Verschiedene Typen, und wann warum welche Variante entsteht, also in welcher Form mutiert, ist ziemlich unerforscht.
Der Infektionsdruck ist auch immer höher je größer die Population ist. Je mehr Individuen, umso höher die Wahrscheinlichkeit und das Vorkommen von Viren jedweder Art. Und wie Silvi schon schrieb, kommen dann noch andere Einflüsse jedweder Art auf das Immunsystem hinzu, was natürlich auch eine andere Art Infekt sein kann, wird die Wahrscheinlichkeit wieder ein Stückchen höher.

Es gibt Untersuchungen, die besagen dass nur 5% der Katzen mit Corona tatsächlich die Mutationsvariante FiP entwickeln. Bei Katzen aus Tierheimen, Kolonien etc. erhöht sich diese Quote allerdings aus oben gesagten Gründen.
Es gab eine Untersuchung einer englischen Forscherin, die hat in einem bestimmten Zeitraum mal alles an FiP-verstorbenen oder euthanasierten Katzen eingesammelt und untersucht, da sich FiP nur an der toten Katze zweifelsfrei feststellen lässt. Von diesen Tieren hatten nur 18% tatsächlich FiP! das heisst, 82% sind wegen etwas völlig anderem gestorben.
 

kfrau

Active Member
#9
Es gab eine Untersuchung einer englischen Forscherin, die hat in einem bestimmten Zeitraum mal alles an FiP-verstorbenen oder euthanasierten Katzen eingesammelt und untersucht, da sich FiP nur an der toten Katze zweifelsfrei feststellen lässt. Von diesen Tieren hatten nur 18% tatsächlich FiP! das heisst, 82% sind wegen etwas völlig anderem gestorben.
Das ist ja allerhand! :eek:
 

bueffelin

Hüterin der Hasen
#10
Nur wegen der Diagnose Fip muß man auc keine Katze einschläfern lassen.
Die hatte ich bei Rambo ja schon eine Woche vorher.Und der Arzt meinte auch er müsse jetzt desdwegen nicht direkt eingeschläfert werden
Bloß ging es Ihm dann irgend wann sooooo schlecht,das es nicht mehr anders ging.

Aber es gibt bestimmt auch Ärzte die direkt nach der Diagnose die nicht immer stimmen einschläfern.

Hatten wir nicht soagr jemanden hier im Forum wo es auch hies Fip und die Katze lebt auch nach langer Zeit wieder gesund?

LG

Marion
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#11
Der längste Fall bei feuchter FIP, der mir bekannt ist,
lag bei 6 Monate. Allerdings mit Chemie en mass.
Interferon, Cortison und haste nicht gesehen.
 
#12
Jedenfalls ist es so, hat man einen FiP Fall im Hause, hat man Corona-Viren. Die anderen oder Neuzugänge stecken sich also nicht an FiP an, sondern an Corona, daher empfehlen viele die Wartezeit. Denn wie ich oben schrieb, viel Corona = höhere Möglichkeit von Mutationen = höhere Wahrscheinlichkeit einer Veränderung zu FiP. Dazu kommt dann Stress, der ggf. Auswirkungen hat.

Ich persönlich (meine Meinung), habe trotzdem keine großen Bedenken, ich würde ein Weilchen warten, um den Stress für die anderen Katzen zu verringern, und ggf. der Corona-Infektion etwas Zeit zum verschwinden :D zu geben. Aber da würden mir glaub 4 Wochen reichen.
DANKE Bungee! Deine Meinung hierzu war mir sehr wichtig....
 

bueffelin

Hüterin der Hasen
#14
Ja.Aber ich bilde mir ein es war noch jemand anderers.Da lebt das Katzentier mittlerweile schon seit ein paar Jahren,obwohl es hätte FIP sein sollen.
War das irgend ein roter???

LG

marion
 
M

Michie

Guest
#16
Ich danke euch sehr, dass ihr euer Wissen hier mit reingebracht habt, das
ist sicher auch für Gastleser interessant.

:thanx:!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
#17
Könnte sein, sowohl Bungee als auch Joker wurden damals als Fip-Katzen diagnostiziert, nachdem mir hier ein Pflegie an FiP gestorben ist. Das lebte hier mit in der Gruppe (7 Katzen), hat grad mit Bungee immer extrem viel gekuschelt. Der wurde dann auch prompt krank. Meiner Meinung nach hat der ne fiese Corona-Infektion mit durchgemacht, aber kein Fip entwickelt obwohl man mir auch damals (2006) schon wegen eben dieser Diagnose zum einschläfern riet, weil er echt darnieder lag. Bei Joker war es dann nicht ganz so schlimm, zeitversetzt um etwa 3 Wochen später.

Tja, der Bungee ist also schon zweimal als sterbend diagnostiziert worden... :rolleyes:
sind schon zwei Leben weg würd ich sagen. Hoffentlich hat er noch n paar übrig.

Zitat:
Zitat von Bungee

Es gab eine Untersuchung einer englischen Forscherin, die hat in einem bestimmten Zeitraum mal alles an FiP-verstorbenen oder euthanasierten Katzen eingesammelt und untersucht, da sich FiP nur an der toten Katze zweifelsfrei feststellen lässt. Von diesen Tieren hatten nur 18% tatsächlich FiP! das heisst, 82% sind wegen etwas völlig anderem gestorben.

Das ist ja allerhand! :eek:
Dazu muss ich allerdings einwerfen, ich denke die wenigsten sind da übereifrig eingeschläfert worden, viele sind ja wohl auch so gestorben. Man darf dabei nicht vergessen, irgendwann ist es egal, ob FiP oder etwas anderes. Wenn der Punkt kommt, wo es keine Hoffnung mehr gibt, Katze leidet, schon länger nur mit Assistenzfütterung oder Infusionen überhaupt überlebt hat, dann stellt sich die Frage nach dem "Was ist es denn nun" nicht mehr vordringlich. Dann ist es letztendlich egal, was es ist, wenn man nicht mehr helfen kann bleibt nur dieser letzte Weg.
 
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