Ledergebiß

A

ANGEL

Guest
#1
Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit einem Ledergebiß?
Ich reite Rusty seit Jahren gebißlos. Nun hat er ne kleine Schürfwunde auf der Nase, und ich möchte keinen Riemen darüber legen. Gestern ritt ich ihn mit doppelt gebrochenem Mudstück und es war eine Katastorphe. Der Grund warum ich auf gebißlos umstieg, der schüttelte den Kopf, verwarf sich, reißt das Maul auf, steckt die Zuge raus, wird richtig gewaltätig, reagiert kaum noch auf meinen Sitz, das Maul wird hart und verspannt und er ist einfach nur stur.
Dementsprechend war dann meine Laune und dieses superentspannte Reiten was ich mit ihm habe wurde zur Tortuor. :(

Natürlich hoffe ich daß die Schürfwunde bald abgeheilt ist, aber ich dachte mir ihn vielleicht ab und an mit Gebiß zu reiten ist dann sicher auch kein Fehler....und les ich von Ledergebiß, hört sich inertessant an....

Kennt das jemand?
 

Bungee

Katzenmami
#2
Hallo Mel,
ich hatte früher eins für meine alte Stute, müsste es auch noch irgendwo rumfliegen haben.
Meine Stute hat es gut angenommen und war gut damit zu reiten. Allerdings war sie prinzipiell auch mit Gebiss zu reiten, nicht wie du das von Rusty beschreibst. Ich habe sie viel Gebisslos geritten, aber eben auch mit verschiedenen Gebissen.
Ich selbst empfand das Ledergebiss nicht unbedingt als sanftes Gebiss, sondern das war recht "deutlich" in einer Wirkung. Ein Pferd einer Freundin ist damit gelaufen als hätte es Stacheldraht im Maul, ging gar nicht.
Man muss da sehr vorsichtig sein, und ich denk bei so einem maulempfindlichen Pferd wäre es nicht meine Wahl.

edit: fällt mir noch ein, ich hatte es "allein" also ohne Kopfstück. Dazu wird es in der Kinngrube verschnallt und muss etwas fester sitzen. (Stuti hats trotzdem ab und an ausgespuckt, so fest dass man das verhindern kann kannst/darfst es nicht machen. Sie sollen es ja von sich aus "halten") Wenn man es statt eines Gebisses einschnallt in ein Kopfstück, ist es vielleicht anders für das Pferd. Das weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

DanielaJ

Retterin in der Not
#3
Und wenn Du einfach mit einem Knotenhalfter reitest und es so knotest, dass kein Riemen über die Schürfwunde geht? Oder liegt diese so ungeschickt, dass dies unmöglich wäre?
 
A

ANGEL

Guest
#4
müßt ich mir mal anschauen, ob das gehen würde. Hab echt schiß daß das Band dann auf die Wunde rutscht.
Blöderweise schurbelt er sich das Ding auch immer wieder neu auf, keine Ahnung wie er es schafft, gestern als ich an Stall kam war es schon wieder offen. Ich denk immer wenn er sich den Kopf an seinem Kumpel reibt geht die kleine Kruste wieder weg. Die Haut ist da so dünn, einfach voll blöde....:(
Gestern hab ich mal Zinkspray draufgemacht, in der Hoffnung daß es besser heilt.
 
#5
ich bin zwar kein (mech.) hackamore-fan, aber für diesen fall wäre es vielleicht eine möglichkeit. das hackamore wirkt ja auf die kinnlade, deshalb könntest du das nasenteil mit medizinischem lammfell polstern (gibt's als überzug fürs nasenband zu kaufen)...
 
T

Twinkle

Guest
#6
Bepanthen auf die Wunde um sie geschmeidig zu halten, den Nasenriemen fett polstern und Zaum drauf - so weh kann es ihm nicht tun sonst würde er sich nicht überall schubbeln ;-)
Von einem Ledergebiß kann ich dir nur abraten, das ist nichts für gebißscheue Pferde S2
 
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