Margit hat es ja in einem anderen Thread schon angesprochen:
der Alltag mit Senioren ist mitunter sehr speziell.
Auf der einen Seite ist es natürlich traurig zu sehen, wie der ehemals lebenslustige Vierbeiner immer mehr "verfällt". Aber auf der anderen Seite kommt es gerade dadurch immer wieder zu ungewollt komisch Situationen, charmanten Begebenheiten, etc.
Immer wieder ein Klassiker bei uns ist Amy, die nun mit ihren geschätzen 12-14 Jahren und beginnender Demenz immer wieder für die speziellen Momente im Alltag sorgt.
Gestern war es wieder mal so weit:
Ich kam von der Arbeit nach Hause und was macht Hund dann logischerweise?
"Frauchen, hey, Du bist zurück, wie toll!"
Freude auf beiden Seiten.
Man kommt langsam an und zur Ruhe, setzt sich hin, unterhält sich mit dem Mann, trinkt entspannt eine Tasse Tee, die treue Hündin zu Füßen dösend.......
.... 20 Minuten später....
....die treue Hündin wacht auf.
"Frauchen, hey, Du bist ja schon da, wie toll!"
-"Äh..... ja, Amy, ich freu mich auch, Dich zu sehen..... erneut."
Zuneigungsbekundungen auf beiden Seiten.
Der brave Vierbeiner trottet mit in die Küche, beobachtet akribisch sämtliche Handbewegungen (könnte ja um Futter gehen, nüch?), steht im Weg rum, geht aus dem Weg, steht im Weg rum.......
..... und stellt irgendwann fest:
"Frauchen, hey, Du bist ja auch da, wie toll!"
"Ähm..... ja, Amy.....ganz toll!"
Nachdem der Hund dann irgendwann realisiert hat, dass man auch tatsächlich da ist, kann er einem dann auch entspannt bei den allabendlichen Vorbereitungen für die Nachtruhe "helfen" (alias: im Weg stehen, aus dem Weg gehen, im Weg stehen, etc.).
Die aktuelle gesundheitliche Konstellation der Vierbeiner macht es erforderlich, an der Stelle im Wohnzimmer, an der bisher der Wassernapf steht, nun den Futterständer für Paul aufzustellen.
Der Wassernapf steht nun einen Meter weiter links, neben der Palme.
Selbstverständlich wird Oma Amy der neue Standort des Wassernapfes ausgiebigst erklärt und erläutert.
"Guck mal, Amy, DA ist der Wassernapf, trink mal was!"
- "Oh, Wasser, wie toll....und das jetzt hier.....mmmh, lecker, ganz frisch!"
Schön, Hund hat es verstanden......
.... oder auch nicht. 30 Minuten später steht Amy fassungslos an der alten Wassernapfstelle und beschwert sich über die schlechte Dienstleistungshaltung des Zimmerservices.
"Haaaallllooohooo..... ich habe Durst! Wird man hier mal irgendwann bedient??"
Kurzerhand wird also wieder umstrukturiert und der eine Napf im Futterständer ausserhalb der Fresszeiten wieder zum Wassernapf umfunktioniert.
Demonstratives Füllen eben selbigen vor Amys Nase....
"Ah, Wasser, wie nett....."
Sprach's, drehte sich um, schlappte zu dem Napf neben der Palme und trank erst mal ausgiebigst......
To be continued - gerne auch von anderen Seniorenhaltern und ihren Erlebnissen.... ;-)
der Alltag mit Senioren ist mitunter sehr speziell.
Auf der einen Seite ist es natürlich traurig zu sehen, wie der ehemals lebenslustige Vierbeiner immer mehr "verfällt". Aber auf der anderen Seite kommt es gerade dadurch immer wieder zu ungewollt komisch Situationen, charmanten Begebenheiten, etc.
Immer wieder ein Klassiker bei uns ist Amy, die nun mit ihren geschätzen 12-14 Jahren und beginnender Demenz immer wieder für die speziellen Momente im Alltag sorgt.
Gestern war es wieder mal so weit:
Ich kam von der Arbeit nach Hause und was macht Hund dann logischerweise?
"Frauchen, hey, Du bist zurück, wie toll!"
Freude auf beiden Seiten.
Man kommt langsam an und zur Ruhe, setzt sich hin, unterhält sich mit dem Mann, trinkt entspannt eine Tasse Tee, die treue Hündin zu Füßen dösend.......
.... 20 Minuten später....
....die treue Hündin wacht auf.
"Frauchen, hey, Du bist ja schon da, wie toll!"
-"Äh..... ja, Amy, ich freu mich auch, Dich zu sehen..... erneut."
Zuneigungsbekundungen auf beiden Seiten.
Der brave Vierbeiner trottet mit in die Küche, beobachtet akribisch sämtliche Handbewegungen (könnte ja um Futter gehen, nüch?), steht im Weg rum, geht aus dem Weg, steht im Weg rum.......
..... und stellt irgendwann fest:
"Frauchen, hey, Du bist ja auch da, wie toll!"
"Ähm..... ja, Amy.....ganz toll!"
Nachdem der Hund dann irgendwann realisiert hat, dass man auch tatsächlich da ist, kann er einem dann auch entspannt bei den allabendlichen Vorbereitungen für die Nachtruhe "helfen" (alias: im Weg stehen, aus dem Weg gehen, im Weg stehen, etc.).
Die aktuelle gesundheitliche Konstellation der Vierbeiner macht es erforderlich, an der Stelle im Wohnzimmer, an der bisher der Wassernapf steht, nun den Futterständer für Paul aufzustellen.
Der Wassernapf steht nun einen Meter weiter links, neben der Palme.
Selbstverständlich wird Oma Amy der neue Standort des Wassernapfes ausgiebigst erklärt und erläutert.
"Guck mal, Amy, DA ist der Wassernapf, trink mal was!"
- "Oh, Wasser, wie toll....und das jetzt hier.....mmmh, lecker, ganz frisch!"
Schön, Hund hat es verstanden......
.... oder auch nicht. 30 Minuten später steht Amy fassungslos an der alten Wassernapfstelle und beschwert sich über die schlechte Dienstleistungshaltung des Zimmerservices.
"Haaaallllooohooo..... ich habe Durst! Wird man hier mal irgendwann bedient??"
Kurzerhand wird also wieder umstrukturiert und der eine Napf im Futterständer ausserhalb der Fresszeiten wieder zum Wassernapf umfunktioniert.
Demonstratives Füllen eben selbigen vor Amys Nase....
"Ah, Wasser, wie nett....."
Sprach's, drehte sich um, schlappte zu dem Napf neben der Palme und trank erst mal ausgiebigst......
To be continued - gerne auch von anderen Seniorenhaltern und ihren Erlebnissen.... ;-)