Bergwandern mit Hund - Training?

Biggee

Braves Mädchen
#1
Im Mai möchte ich mit meinen Hunden einen Berg besteigen und wüsste gern wie ich die beiden darauf am besten vorbereiten kann? Ylana wird ja im Sommer 8 Jahre alt und ich frage mich ob sie so eine mehrstündige Tour bergauf etc noch schafft?!? (Schließlich wohnen wir in Schleswig-Holstein...hier gibts nix bergiges, alles platt;-)).
Wer von euch hat sowas schon gemacht und kann mir Tipps geben?
 
#2
ich wünsche euch viel spass! tipps kann ich dir leider keine geben, weil es bei uns überall rauf und runter geht und die hunde das von anfang an kennen...
 

Biggee

Braves Mädchen
#5
Mir macht bei Ylana vor allem das warme Wetter etwas Sorgen. Es ist im Mai ja manchmal schon ziemlich warm und da hatte sie letztes Jahr schonmal kleine Probleme. Aber ich denke mit Schatten, Pausen und genug Wasser geht das.;-)
Bei Calantha muss ich aufjedenfall noch an der Kondition arbeiten.;-)
 
H

Heidi

Guest
#6
Was ist am Wochenende mit einem Ausflug in die Holsteinische Schweiz?
Ich denke eine gute Grundkondition ist wichtig, aber vom Flachland in die Berge mal eben ist für Mensch und Hund der Wahnsinn.
Als ich damals von Nordniedersachsen nach Südbaden-Württemberg gezogen bin, also ganz flach zu immer ein bisschen hoch und runter, brauchten wir alle gute 2-3 Monate um uns zu akklimatisieren :p
Laufen und gehen am und in den Bergen, kann man nur in den Bergen lernen, meine Erfahrung :eek:
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#8
Ich muss gestehen ich habe mir darüber gar keine Gedanken gemacht als Mathilda das erste Mal mit in den Bergen war, aber da war sie ja auch noch jung. Wir haben vorher kein besonderes Konditionstraining oder sowas gemacht, einfach normale Spaziergänge halt, am WE auch schon mal längere Touren. Aber ich denke das unterscheidet sich nicht wirklich von dem was du mit deinen Hunden so machst.

Mathilda (9) mit ihren beiden kaputten Knien und Lobi (11) mit einem kaputten Knie schaffen schon noch Tageswanderungen, das längste war letztes Jahr die Steinalm, von 700 auf ca. 1300 Meter, mehr würde ich ihnen aber mittlerweile nicht mehr zumuten. Kommt dabei auch darauf an was es für ein Berg ist? Wenn ich im Bayerischen Wald rumeiere, wo die höchsten Berge gerade mal etwas über 1000 Meter liegen, dann ist das schon ein anderer Schnack als Österreich, da ist man mit 1500-2000 Metern schnell mal dabei. Und es kommt ja auch darauf an wieviele Höhenmeter du überwinden musst, eventuell gibt es die Möglichkeit für eine Teilstrecke eine Bergbahn zu nutzen, dann wärst du auf der sicheren Seite falls du auf dem Rückweg merkst die Hunde können nicht mehr...oder der Mensch.
:D

"Echte" Berge, das sind für mich Steinberge ;-), sind für meine Hunde übrigens anstrengender als "Waldberge". In den Steinbergen müssen sie oft klettern und über Steine springen, in den Waldbergen geht es meist gemütlicher zu.
 

Biggee

Braves Mädchen
#9
Ach für mich ist ein Berg schon was für andere ein kleiner Hügel ist.:D

Als Ylana jünger war hab ich mir auch keine Gedanken gemacht wenn wir 5Stunden mitm Rad unterwegs waren. Aber seitdem sie älter ist und eben schon mal bei doller Wärme nicht mehr gehen wollte/konnte..:rolleyes:
Also ja ich wollte nach Österreich, Berg hat glaub ich ca. 2000m.
Aber ich guck auch nochmal was es da noch so für Berge gibt...:)
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#10
2000 finde ich schon stramm, von welcher Höhe geht es denn los? Wenn du den Streckenverlauf kennst dann versuche vorher mal herauszufinden ob der Weg auch hundetauglich ist. Wir mussten den Tille mal einige Steigleitern hochschleppen, das war relativ unlustig...seitdem frage ich immer vorher beim Fremdenverkehrsamt oder beim Vermieter.
:D

Übrigens war mein höchstes mal 2200 Meter, die Hunde sind aber nicht bis ganz nach oben mit weil wir es zu gefährlich fanden, haben sie gut geschafft. Bloß ich habe auf dem Rückweg geheult (und zwar wirklich) weil mir die Knie so weh taten.
:rolleyes:

Wohin in Österreich geht es denn?
 
H

Heidi

Guest
#11
2.... Bloß ich habe auf dem Rückweg geheult (und zwar wirklich) weil mir die Knie so weh taten.
...
Das runtergehen ist ja auch für die Gelenke das schlimme und dabei können die meisten Fehler gemacht werden S2
Ich musste das auch mal schmerzlich feststellen, weil wer nicht hören will, muss fühlen.

Ach ja, ich habe immer Hunde (ausser Erna) gehabt, die mehr als 50 KG haben und dann achtet man viel früher auf solche Sachen, die zu anstrengend sein können.

http://www.hundebergtouren.ch/berghund/index.php

Mein bestes Erlebnis war, wir haben einen Mastiff von knapp 7 Jahren aufgenommen und sind irgendwann mit ihm zur Hundeschule um mal zu testen, wie er so mit anderen auskommt (war abgesprochen und alles easy).
Der Hund hatte eine Freude und hat sogar mit ein paar Hunden gespielt.
2 Tage später, der Hund steht nicht mehr auf und ist nur noch leidend, ab zu TA, Bluttest :eek:
Der TA meinte, irgendetwas ist komisch, das Blut, er wüsste nicht so genau, die Werte könnten nicht stimmen S6
Der TA: Der Hund hat Werte, als ob er Muskelkater haben könnte, aber ein Hund mit 90 KG kann doch keinen Muskelkater haben, wo her denn??
Und wir so ???? und dann o doch ja S4, er hat gespielt thup
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
#13
Anke, die Fiby-Sabine und ich sind dieses
Jahr im Elbsandsteingebirge unterwegs.
Wir müssen uns allesamt (nicht nur die Hunde
sondern auch Anke und ich) auch noch ein bisschen
Kondition erarbeiten. Die ein oder andere Wanderung
im Harz wollen wir bis dahin gemacht haben und haben
uns schon ein, zwei besonders steile Routen ausgeguckt.
Da wir nicht sooo häufig die Strecke in den Harz fahren
können, stehen ansonsten noch ein paar Wanderungen
um Braunschweig auf dem Programm. Eher ein Ausdauer-
training, aber was soll's...

Beas Idee mit den Dünen finde ich gut. thup
So im losen Sand kann man ja so herrlich schlecht laufen... ;-)
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#14
Schaut Euch die Routen vorher genau an vom Landschaftsprofil her. Wo sind die Steigungen am steilsten, wo der Untergrund am schlechtesten zu laufen (Geröll, etc.)?
Versucht, die Routen so zu legen, dass keine allzu steilen Abgänge da sind, sondern dass diese Passagen eher auf dem Aufstiegen überwunden werden - das ist oft einfacher.
Sollte es sehr viel Geröll auf den Wegen geben in der Ecke, evtl. die Hunde schon vorab an das Tragen von Booties gewöhnen.
Ideal sind Geschirre mit Tragegriff, mit denen man die Hunde im Bedarfsfall unterstützen kann.

Und für sich selbst:
schön viel vorab an der eigenen Kondition arbeiten, an der Beweglichkeit der Knie und Hüfte (Kniebeugen, Kniebeugen auf Luftmatratze, Steps, etc.).

Wenn man es selbst nicht gewohnt ist und nun gleich Tagestouren plant: vorab daran gewöhnen, den Rucksack mit Sack und Pack auf dem Buckel zu haben, über längere Zeit und längere Strecken. Diese zusätzliche Belastung wird gerne mal unterschätzt.
 
N

Nubia

Guest
#17
Auch als sportlicher Mensch wirst du bestimmt vor deinen Hunden müde ...:D;-).

Nein, im Ernst, ich habe ja mit meiner kurzbeinigen Hundeschaft schon einige, auch mehrtägige Touren in den Bergen gemacht. Malajka, die bald 13-jährige, mit zwei operierten Kreuzbandrissen war dabei die unermüdlichste und war auch nach acht Stunden noch im Trab unterwegs. Und vorher habe ich auch nur die ganz normalen Spaziergänge absolviert und kein spezielles Training gemacht. Es ist nicht so sehr das Wandern an sich, da sind Hunde ja extrem ausdauernd. Gefährlich sind eher die schnellen Höhenunterschiede, also wenn du von Meereshöhe innerhalb eines Tages in die Berge anreist und dann im Tal so auf 500 M.üM bist und am nächsten Morgen gleich mit der Seilbahn auf 2000 M rauffährst. Da kann der stabilste Kreislauf kippen, nicht nur bei den Hunden, auch bei dir. Ich würde also zuerst eine kleinere Tour im Tal oder bis max. 1500 M Höhe planen und erst am dritten Tag dann die grosse Gipfeltour. Pausen und genügend zu Trinken weisst du ja, und deine Idee, die Hunde erstmal an der Leine zu lassen, damit sie sich nicht gleich verausgaben, ist sicher auch nicht schlecht.
Jedenfalls wirst du staunen, wie die Vierbeiner, die am Abend nach der Tour nur noch leblos in ihren Körbchen darniederlagen, am nächsten Morgen früh wieder fit und bereit für neue Abenteuer sind!:D Wobei, auch Hunde können Muskelkater kriegen...;-)
Jedenfalls wünsche ich euch viel Spass!!!
 
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