diabetes beim hund?

#1
hat jemand von euch erfahrung mit diabetiker-hunden? nächste woche gehe ich mit yuri zum TA - ich habe den verdacht, dass er diabetes hat. er trinkt extrem viel und er lässt übermässig viel harn. so viel, dass er neuerdings angefangen hat, rein zu machen -er ist nicht inkontinent, aber er kann einfach diese riesen mengen nicht mehr so lange halten :( ausserdem hat er extrem an gewicht verloren, obwohl er irre mengen frisst - er bekommt schon seit einiger zeit viel, viel mehr zu fressen, als er je bekommen hat, selbst zur zeit, als er aktiv sport machte...
vor dieser diagnose an sich habe ich keine angst; ich habe aber mal ein bisschen gelesen und überall die übereinstimmende aussage gefunden, dass es bei diabetiker-hunden von entscheidender bedeutung ist, dass sie immer zur gleichen zeit fressen und die insulin-spritzen immer im gleichen abstand vor bzw. nach den mahlzeiten bekommen.
ich will mich jetzt mal nicht verrückt machen, bevor ich beim TA war, aber falls dem wirklich so sein sollte, weiss ich eines: das mit dem regelmässig fressen und spritzen kriege ich unmöglich hin :( (schichtarbeit).
gibt es jemanden hier mit diesbezüglicher erfahrung?
 

Raika

Active Member
#2
Ja, ich hatte eine Hündin, meine Raika, die schon vor 18 Jahren Diabetes bekam, damals waren diese Stoffwechselerkrankungen bei Hunden noch sehr unbekannt.
Ich hab sie zum Schluss 2x tgl spritzen müssen, es kam schleichend, auch bei ihr hab ich es als erstes wegen der Unmengen an Wasser, die sie geschlabbert hatte bemerkt.
Mein damaliger TA schaut etwas deppert aus der Wäsche, als ich meinen Verdacht äusserte.
Ich bin dann zu einem anderen TA und der konnte genau sagen, was ich tun musste, nur die Kontrollblutuntersuchungen, die machte ich nicht, ist aber heute wohl auch kein Hexenwerk mehr.
Raika lebte mit Diabetes noch 8 Jahre.
Man sollte nur genau aufpassen, das sich der Hund nicht verletzt, denn Wunden heilen, genau wie beim Diabetiker Mensch nur sehr schwer.

Und ja, es soll ebenfalls wie beim Menschen, immer zur gleichen Zeit etwas zu futtern gegeben werden ( Raika hasste das Diätfutter !!) und die Spritzen sollten möglichst auch immer zur gleichen Zeit gesetzt werden.
Der Körper soll sich wohl dann besser einstellen durch die Regelmässigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

tierhilfe-seesen

Guest
#3
Eigentlich kein Problem, wenn gut eingestellt.
Musst halt immer wieder testen und spritzen.
Können aber auch die Nieren sein.
 
#4
diesen verdacht hatte ich auch, da wird aber allgemein beschrieben, dass die hunde sehr schlapp sind und viel schlafen, sowie häufig durchfall und erbrechen zeigen. all das trifft bei yuri nicht zu...
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#5
Schau dir mal unseren alten Merlin an, da sind die Nierenwerte
dermaßen hinüber, dass er eigentlich schon tot sein müsste. :eek:
Der TA sagte, so schlechte Werte kann er sich gar nicht erklären.
Meinte er in bezug auf das er überhaupt noch lebt.
Und der alte Knabe ist fast den ganzen Tag auf Achse.
Trinkt aber sehr viel und pullert auch laufend. Mal ist sogar Blut
im Urin, dann wieder nicht. Der Hund ist ein medizinisches Wunder. :cool:
 

sumse

Active Member
#8
So wie Silvi schon schrieb, könnten das auch die Nieren sein. Ich weiß durch unser Hexchen, die ja auch an einer CNI leidet, dass sie auch nicht diese typischen Symtptome hat mit Erbrechen usw.
Ob Nieren oder Diabetes, beides ist Sch.... und ich drücke auch ganz doll die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt.thup
 
#9
hier im ort haben wie eine Labbihündin die seit jahren zucker hat, mittlerweile ist sie auch blind, evtl. kann das aber operiert werden, das wird zur zeit geprüft.
ich werde sybille mal fragen wie das bei ihr läuft.

der zucker kam damals ans licht, weil pelle plötzlich ganz vorsichtig mit ihr war und ich meinte, da müsse iwas nicht stimmen. tja, es war zucker.

wenn man die beiden heute zusammen erlebt, merkt man gar nichts mehr, trotz blindheit rasst sie wie ne irre durch den garten, es ist wahnsinn.

aber wie gesagtt, ich werde mal nachhören, wird aber sicher anfang nächster woche erst was dazu sagen können
 

Charlotte

Well-Known Member
#12
Lese es erst jetzt gerade. Melde mich morgen, da ich jetzt zum Geburtstag meines Patenkindes muss. Sie wurde mit 2 Jahren Diabetikerin. Ich hatte auch einen Hund mit Diabetes. Helfe Dir gerne. Es lässt sich gut behandeln, aber man sollte es etwas aufwendiger betreiben, als viele Tierärzte sagen, dann bekommt man auch prima Werte. Viel testen und Humaninsulin verwenden und mit Pen spritzen. Habe auch noch die gesamte "Ausrüstung".

Melde mich morgen.

Liebe Grüße. Petra
 
#13
huhu bettina, habe sybille, leider am wochenende nicht erreicht, ich nehme mal an, dass die unterwegs waren, ich versuche aber morgen früh dran zu denken und werde dann nochmal da anklingeln, ich habs also nicht vergessen :D
 
#14
soho, hab gerade mit ihr telefoniert.
sybille, meinte, das wichtigste worauf man achten muss, wäre halt das messen.
sie spritzt wohl je nach dem ne halbe stunde vor oder nach dem essen, kommt halt drauf an, ob sie unter oder überzuckert ist. aber sie hätten halt keine festen zeiten fürs füttern selber.

in den osterferien wird die süße an ihren augen operiert, sie halt wohl eine 95% chance wieder sehen zu können. boah wäre das klasse.

ich drück euch weiter die daumen
 

Charlotte

Well-Known Member
#16
Hier kannst Du schon mal einige Infos nachlesen.

http://www.caninsulin.de/

Du brauchst auf jeden Fall ein Blutzuckertestgerät und die dazu passenden Teststreifen. Gibt es schon mal günstig in der internet-Apotheke. Es sind aber nicht alle Testgeräte geeignet und vor allem bedienerfreundlich. Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt erst einmal die Diagnose abwarten. Über Diabetes kann man ein Buch schreiben - so umfangreich ist das Thema. Es kann ja auch noch eine andere Erkrankung dahinter stecken...z.B. Cushing-Syndrom. Das muss genau untersucht werden.

Wenn Du spezielle Fragen hast, lass' es mich wissen. Drücke ganz fest die Daumen, dass es nichts von alledem ist.thup

Liebe Grüße. Petra
 
#18
nein, sorry, es steht noch nirgends was, weil ich nämlich vor lauter schnee, eingefrorenen leitungen etc. gar nicht zum TA bin *schäm*...und seltsamerweise hat sich yuri's trink- und piselverhalten wieder so ziemlich normalisiert :confused: ich werde ihn trotzdem testen lassen, keine frage, aber vielleicht hatte er einfach eine blasenentzündung?
 
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