Galopprennsport

[Twinkle]

Auf youtube gibt es 100e von Videos über Unfälle auf Rennbahnen mit tödlichem Ausgang für die Pferde.
Es gibt ja noch immer Leute die meinen (siehe Interview), dass es den Pferden im Rennsport gut ginge und sie Spaß am Rennen hätten
Dann widerum gibt es Leute die meinen, sowas passiere nur im Ausland


Im letzten Monat gab es auf SWR einen Bericht über den Galopp-/Trab -Rennsport in Deutschland...

Tierquälereien hinter der Hochglanzfassade großer Derbys

Dazu das Interview der Reporter die vor Ort waren

 

[tierhilfe-seesen]

Natürlich geht es den Pferden im Rennsport gut. Sie haben einen ordentlichen Stall, schöne Weiden, tagtäglich gutes Training bis zu dem Tag, wo sie nichts mehr bringen oder sich die Knochen gebrochen haben. Und natürlich wollen sie rennen, schließlich sind sie darauf durch Jahrhunderte hin gezüchtet worden.
Bloß dazu brauchen sie nicht unbedingt eine Rennbahn.
Bei den Trabrennpferden kommt es trotz selektiver Züchtung dennoch immer wieder zu "galoppierenden Trabern". Pech oder Glück für die Pferde?

Und was die Meinungen ansonsten anbelangt, na ja, möchte mal wissen was das für Leutchen sind bzw. woher sie ihre Weisheiten haben.

 

[ANGEL]

was sagt der am Schluß? Das Leben ist halt so wie es ist....?....

Sturer alter Sack!

Ich darf mir solche Berichte echt nicht mehr ansehen....einfach nur schrecklich!

 

[kblix]

Silvi ich seh das so wie du, die Pferde, die ans laufen kommen und Geld einlaufen, denen geht es richtig gut....
Leistungsport mit Pferden ist ein Risiko, egal ob Springen, Dressur (auch bei den beiden "Sportarten" gibt es Frakturen und böse Verletzungen), Rennen jeglicher Art....
Es kommt immer auf den Besitzer an, wie ehrgeizig der ist..... ob er früh genug das Tier aus dem zurück hält.

Und die Zeit nach der Leistung..... Ich selbst habe Kontakt zum Vollblutrennsport, kenne die schönen und die schlimmen Szenen, habe selbst schon ausgemusterte gut vermittelt, hier ist es entscheidend jemand zu finden, der weiß wie Rennpferde gezüchtet und trainiert sind, denke das ist genauso speziell wie bei Gebrauchshunden z.B. Jagdhunden, man muß wissen was sie mit in die Wiege bekommen und erlebt haben....

Einen Vollblüter an jemanden zu vermitteln, der bisher andere Kaliber hatte, z.b. ganz gemütliche, der wird sich umschauen, egal wie schön die Vollblüter sind, sie wollen verstanden und auch "gearbeitet" werden.... wenn sie danach nur rumstehen werden sie oftmals schwierig...

 

[tierhilfe-seesen]

So sieht es aus. Ich habe ja die Rennbahn nicht weit weg und das
Gestüt in B.H. ist sehr schön. Hatte früher in der Nähe gewohnt.
Ich glaube letztes Jahr sind 3 Pferde zu Tode gekommen, weil die Bahn
total daneben war. War verdammt traurig und meine Freundin hat
mit ihrem Verein richtig Trouble gemacht. Dieses Jahr war die Bahn ok.
Dennoch, es passieren immer wieder Unfälle.
Eine kleine Züchterin hat sogar mal von mir ein Gnadenbrotpony
aufgenommen. Leroy hatte es dort sehr gut, ging dann aber später
auf eine andere Stelle, da sie 3 Pachtstuten zurück bekam.
Dies Jahr ist ihre Lieblingsstute verunglückt und nun will sie ganz aus
dem Geschäft raus.
Dann habe ich (leider) immer mal wieder Traber in der Vermittlung.
Das ist wohl die schwierigste Vermittlung an Pferden überhaupt.
Keiner will sie, sie haben Power ohne Ende, sind total sensibel und
nicht sehr angenehm zu reiten. Das Umtrainieren dauert ewig und
kostet viel Zeit und Geld bis man sie einigermaßen gut reiten kann.
Finde ich keinen, gehen sie zum Schlachter, aber ich kann es nicht
ändern. Wo soll ich sie denn lassen und wer soll das alles bezahlen?
Natürlich finde ich das alles beschissen, aber Geld regiert die Welt.