Ich hole mal den Thread wieder aus der Versenkung,
da ich Ghadan im Oktober abgegen habe und jetzt
darüber schreiben kann. Mir tut es noch immer weh...
Warum, wird der eine oder andere fragen, doch es gab
diverse Probleme und wie ich mal angedeutet habe,
muss manchmal leider die Vernunft an erster Stelle
stehen.
Da ich durch meine Tierschutzarbeit nur noch wenig Zeit
für Ghadan hatte, meinte er sich verselbstständigen zu
müssen. Kurzum, er ging durch die Stromlitzen und wanderte
zu Nachbars Kühen oder Pferden. Einmal kam er sogar mit
2 Ponys wieder nach Hause, die er einfach geklaut hatte.
Was zudem auch nicht ungefährlich war, auch wegen seinem
Hengstgebaren, obwohl er keiner ist.
Ich merkte also, dass ich ihm nicht mehr gerecht werde und
ihm das Einerlei nicht reicht. Dann kam immer noch das
Theater, wenn ich mal ein anderes Pferd/Pony aufnehmen
musste. Ständig spielte er verrückt und ging auf die armen
Viecherl los. "Mein Stall, meine Stute, mein Futter..." sagte
er sich wohl. Und dabei wurde er richtig rabiat.
Ja, und so habe ich ihn dann am 17. Oktober schweren
Herzens in liebevolle Hände gegeben, wohlwissend, dass
auch in Kürze wieder eines unserer Pony aus der Vermittlung
vor 3 Jahren zurück kommt.
Mir ist es verdammt schwer gefallen und ich hatte fast ein
Jahr überlegt und es vor mir hergeschoben. Doch dort, wo
er jetzt ist, hat er täglich reichlich Bewegung und Beschäftigung,
fühlt sich sauwohl und es macht ihm Spaß auch regelmäßig
ins Gelände zu gehen.
Tja, es ist nicht leicht immer vernünftig zu sein...