AW: Rehe = hoffnungslos?
leider muss ich dir bez. barfuss-pferde widersprechen. ich bin ein absoluter barfuss- befürworter, aber bei 2 meiner (damals) 5 pferde erwies sich barfuss als nicht nur unmöglich, sondern auch schädlich. guinness war 2 1/2 als ich sie kaufte und noch nie beschlagen worden. nachdem ronny bereits seit 1 jahr (er war 1 jahr älter) und danach für den rest seines lebens barfuss lief, erwartete ich natürlich, dass es mit guinness ebenfalls funktionieren würde. mitnichten. guinness stand von anfang an vorne leicht kuhessig und hat zusätzlich sehr weich hufe; dies hatte zur folge, dass guinness ihre hufe immer schief ablief und die fehlstellung der vorderbeine dadurch noch verstärkt wurde. der effekt war, dass guinness sehr viel stolperte und ihren schönen raumgriff verlor. nach 3 jahren barfuss/mit hufschuhen (natürlich mit regelmässiger hufpflege durch den fachmann) gab ich auf und liess sie beschlagen - probleme weg!
bei joe brown war es das gegenteil, er lief, ebenfalls nach jahren barfüssig laufen, extrem auf den aussenkanten der hufe (zeheneng), auch hier mussten wir nach 2 jahren aufgeben.
mein fazit: barfuss laufen ja, aber nur bei pferden mit korrekter beinstellung!
bei der hufrehe gibt es tatsächlich verschiedene formen, alllerdings ist mit abstand die häufigste die futterrehe; ausserdem gibt es die belastungsrehe, die vergiftungsrehe, die geburtsrehe und die medikamentenrehe. allen gemeinsam ist die folge (quelle wikipedia):
Die Hufrehe (Laminitis) ist eine Pferdekrankheit und bezeichnet eine aseptische (nicht durch Infektionserreger bedingte) Entzündung der Huflederhaut beim Pferd, wobei sich die Hufkapsel von der Lederhaut ablöst. Die akute Hufrehe ist ein Notfall und bedarf der sofortigen Behandlung; in Extremfällen kann es zum „Ausschuhen“ kommen. Die chronische Rehe kann zu einer Hufbeinrotation führen.