B
Rohe fleischige Knochen (rfK)
Grundsätzlich
sollte vor JEDER rfK-Fütterung, wenn nicht ein ausreichend hoher Fleischanteil an den rfK vorhanden ist, eine Portion Fleisch, Gemüse etc. also eine normale Misch-Mahlzeit mit Fleisch, als Grundlage, gefütter werden.
Der Hunde sollte bei der Verfütterung von rfK stets unter Aufsicht stehen.
Also niemals den Hund unbeaufsichtige rfK überlassen.
Hunde, die erst auf Frischfütterung umgestellt werden, sollten vorsichtig an rfK gewöhnt werden.
Was heißt vorsichtig? Wie kann man das machen?
Kleinste Mengen an weichen rfK (Anfangs vielleicht nur Hühnerklein/Hühnerkarkassen) über längere Zeit und über Wochen kleine Steigerung bis zur notwendigen Menge, anfüttern.
Dann vorsichtig und wieder mit kleinen Mengen von anderen rfK probieren, wie Rinderbrustbein etc.
Wichtig ist, dem Organismus des Hundes viel Zeit (Wochen, oft Monate) für die Umstellung, dieser schwer verdaulichen rfK zu geben.
Langsam, kleine Mengen und immer Kotabsatz beobachten und veinfach vorsichtig bei der rfK-Fütterung, ist immer sicherer und gefahrloser!!!
RfK sind in der Frischfütterung letztlich immer mit einem Restrisiko behaftet.
Ideal als rfK-Fütterung eignen sich:
Bei Rippen vom Reh, Lamm etc. besteht eine gewisse Splittergefahr.
Erfahrene Hunde kommen jedoch recht gut damit zurecht.
Hier eine Zusammenstellung hinischtlich Calcium und Phosphor in rohen fleischigen Knochen
Erläuterungen:
rfK = rohe fleischiige Knochen sind jeweils 100 g gemeint
Calcium = Ca
Phosphor = P
Hühnerklein/Hühnerkarkassen
Ca ca. 1.000 mg / P = ca. 600 mg
Hühnerflügel
Ca ca.1.200 mg / P = 660 mg
Hühnerhälse
Ca ca. 1.400 mg / P ca. 900 mg
Putenhals
Ca ca. 6.900 mg / P = ?
Rinderbrustbein
Ca. ca. 2.600 mg / P = unbekannt
Fleischanteil
bei oben genannten Geflügel-rfK
= ca. 25-35% Fleischanteil.
Der Knochenanteil ist dann entsprechend.
Kalbsknochen
Hier ausnahmsweise gemeint, die reine Knochen ohne Fleisch!
Ca ca. 14.000mg / P = 6.200 mg
Köpfe, generell
sind immer knochenlastiger und weniger Fleischanteil als die übrigen Knochen, das heißt diese sollten absout vorsichtig, je nach Hund, verfüttert werden.
Gut und von Vorteil sind Gehirn und Augen, Zunge, wenn diese noch in den Köpfen ist.
Nehmt bei dem ersten Versuch solche Kaninchenköpfe oder sonstigen Köpfe zu verfüttern, lieber ein Beil und versucht den Tierkopf in zwei oder mehrere Teile zu spalten und dann erst einen Tag mit einer Hälfte oder gar einem Viertel vorsichtig anfangen zu füttern und beobachtet wie der Kotabsatz erfolgt, und wenn Kot gut ist, also nicht zu fest, kein harten Kanonkugeln etc., dann erst am übernächsten !! Tag den Rest verfüttern.
Zum reinen Nagen und Zähne reinigen
eignet sich auch hervorragend u.U. ein aufgesägter Gelenkknochen (Sandknochen) .
Vorischtig:
Nicht zu lange und zu viel abkauen lassen, da relativ hoch mineralisiert = Gefahr Knochenkot !!
Wie viel rfK füttern?
Beim ausgewachsenen Hund, ca. 10 - max. !! 20 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Die Fleischmenge an den Knochen sollte bei der Gesamtprotein(eiweiß)menge = u.a. Fleisch, Fisch, Quark, Hütenkäse, etc. berücksichtig werden.
Gemäß Ernährungswissenschaftler M/Z (siehe Quellenhinweis) genügt für die Ergänzung der Ca/P Versorgung, beim ausgewachsenen Hund:
ca. 1g frische, reine Knochen (ohne Fleisch) / kg Körpermasse / Tag
Es ist jedoch überhaupt nicht ratsam nur reine Knochen, ohne Fleisch zu füttern.
Man kann sich jedoch den Spaß mal machen und mal von rfK die Knochen herauslösen und abwiegen, wieviel Knochen und wieviel Fleisch so ein Stück rfK grob ausmacht.
Beispielsweise 2 oder 3 Reh- oder Lammrippen oder mal ein Hühnerbein oder ein Hühnerflügel etc. zerlegen.
Mineralstoffe in rfK
Genaue Angaben können hier leider nicht angeben werden.
Aber zu wissen, das Knochen noch mehr als Calcium und Phosphor enthalten, ist schon wertvoll genug.
In geringen Mengen sind in Knochen noch folgendes zu finden:
ebenso eine natürliche Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen in der Frischfütterung.
Ferner enthalten 100 g reine Knochen (hier ohne Fleischanteil gemeint) noch
Bindegewebe und Fett (ca. 15-20g), vRp (verdauliches Rohprotein) ca. 10g
Wer rfK verfüttert, sollte es zur Routine machen, zum "Kotgucker" zu werden.
Dies ist für uns Halter, der einigermaßen verläßlichste Hinweis/Helfer, ob und wie der Hund die rfK verdaut.
Hierzu bitte beachten:
Aus verschiedenen verlässlichen Internetseiten/Hundeforen/Eigenen Erfahrungen
M/Z =Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Copyright (C) Gertrud/Boxermaus
Februar 2008
Grundsätzlich
sollte vor JEDER rfK-Fütterung, wenn nicht ein ausreichend hoher Fleischanteil an den rfK vorhanden ist, eine Portion Fleisch, Gemüse etc. also eine normale Misch-Mahlzeit mit Fleisch, als Grundlage, gefütter werden.
Der Hunde sollte bei der Verfütterung von rfK stets unter Aufsicht stehen.
Also niemals den Hund unbeaufsichtige rfK überlassen.
Hunde, die erst auf Frischfütterung umgestellt werden, sollten vorsichtig an rfK gewöhnt werden.
Was heißt vorsichtig? Wie kann man das machen?
Kleinste Mengen an weichen rfK (Anfangs vielleicht nur Hühnerklein/Hühnerkarkassen) über längere Zeit und über Wochen kleine Steigerung bis zur notwendigen Menge, anfüttern.
Dann vorsichtig und wieder mit kleinen Mengen von anderen rfK probieren, wie Rinderbrustbein etc.
Wichtig ist, dem Organismus des Hundes viel Zeit (Wochen, oft Monate) für die Umstellung, dieser schwer verdaulichen rfK zu geben.
Langsam, kleine Mengen und immer Kotabsatz beobachten und veinfach vorsichtig bei der rfK-Fütterung, ist immer sicherer und gefahrloser!!!
RfK sind in der Frischfütterung letztlich immer mit einem Restrisiko behaftet.
Ideal als rfK-Fütterung eignen sich:
- rohe Knochen, also keine gekochten/gebratene Knochen
- gering mineralisierte, also weichere Knochen (junge Tiere, wie Geflügel, Kalb, junge Rehe, Lamm, Ziege, etc.)
- oder bei älteren Tieren, wie Rinder, nur ausgewälte Stücke, wie Rinderbrustbein oder vom Hirsch, nur die fleischigen Rippen verfüttert werden.
Bei Rippen vom Reh, Lamm etc. besteht eine gewisse Splittergefahr.
Erfahrene Hunde kommen jedoch recht gut damit zurecht.
Hier eine Zusammenstellung hinischtlich Calcium und Phosphor in rohen fleischigen Knochen
Erläuterungen:
rfK = rohe fleischiige Knochen sind jeweils 100 g gemeint
Calcium = Ca
Phosphor = P
Hühnerklein/Hühnerkarkassen
Ca ca. 1.000 mg / P = ca. 600 mg
Hühnerflügel
Ca ca.1.200 mg / P = 660 mg
Hühnerhälse
Ca ca. 1.400 mg / P ca. 900 mg
Putenhals
Ca ca. 6.900 mg / P = ?
Rinderbrustbein
Ca. ca. 2.600 mg / P = unbekannt
Fleischanteil
bei oben genannten Geflügel-rfK
= ca. 25-35% Fleischanteil.
Der Knochenanteil ist dann entsprechend.
Kalbsknochen
Hier ausnahmsweise gemeint, die reine Knochen ohne Fleisch!
Ca ca. 14.000mg / P = 6.200 mg
Köpfe, generell
sind immer knochenlastiger und weniger Fleischanteil als die übrigen Knochen, das heißt diese sollten absout vorsichtig, je nach Hund, verfüttert werden.
Gut und von Vorteil sind Gehirn und Augen, Zunge, wenn diese noch in den Köpfen ist.
Nehmt bei dem ersten Versuch solche Kaninchenköpfe oder sonstigen Köpfe zu verfüttern, lieber ein Beil und versucht den Tierkopf in zwei oder mehrere Teile zu spalten und dann erst einen Tag mit einer Hälfte oder gar einem Viertel vorsichtig anfangen zu füttern und beobachtet wie der Kotabsatz erfolgt, und wenn Kot gut ist, also nicht zu fest, kein harten Kanonkugeln etc., dann erst am übernächsten !! Tag den Rest verfüttern.
Zum reinen Nagen und Zähne reinigen
eignet sich auch hervorragend u.U. ein aufgesägter Gelenkknochen (Sandknochen) .
Vorischtig:
Nicht zu lange und zu viel abkauen lassen, da relativ hoch mineralisiert = Gefahr Knochenkot !!
Wie viel rfK füttern?
Beim ausgewachsenen Hund, ca. 10 - max. !! 20 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge.
Die Fleischmenge an den Knochen sollte bei der Gesamtprotein(eiweiß)menge = u.a. Fleisch, Fisch, Quark, Hütenkäse, etc. berücksichtig werden.
Beim Welpen/Junghund (bis 12. Lebensmonat) ca. max 30 % (je nach Knochenart) von der Gesamtfuttermenge. Je älter der junge Hund wird, findet bis zum 12. Lebensmonat eine langsame Mengenanpassung (Verminderung) statt.
Spätestens ab dem 13. Lebensmonat sollte dann die Menge für erwachsene Hunde gefüttert werden.
Spätestens ab dem 13. Lebensmonat sollte dann die Menge für erwachsene Hunde gefüttert werden.
Gemäß Ernährungswissenschaftler M/Z (siehe Quellenhinweis) genügt für die Ergänzung der Ca/P Versorgung, beim ausgewachsenen Hund:
ca. 1g frische, reine Knochen (ohne Fleisch) / kg Körpermasse / Tag
Es ist jedoch überhaupt nicht ratsam nur reine Knochen, ohne Fleisch zu füttern.
Man kann sich jedoch den Spaß mal machen und mal von rfK die Knochen herauslösen und abwiegen, wieviel Knochen und wieviel Fleisch so ein Stück rfK grob ausmacht.
Beispielsweise 2 oder 3 Reh- oder Lammrippen oder mal ein Hühnerbein oder ein Hühnerflügel etc. zerlegen.
Mineralstoffe in rfK
Genaue Angaben können hier leider nicht angeben werden.
Aber zu wissen, das Knochen noch mehr als Calcium und Phosphor enthalten, ist schon wertvoll genug.
In geringen Mengen sind in Knochen noch folgendes zu finden:
- Mg = Magnesium
- K = Kalium
- Na = Natrium
- Fe = Eisen
- Cu = Kupfer
- Zn = Zink
- Mn = Mangan
ebenso eine natürliche Ergänzung an wichtigen Mineralstoffen in der Frischfütterung.
Ferner enthalten 100 g reine Knochen (hier ohne Fleischanteil gemeint) noch
Bindegewebe und Fett (ca. 15-20g), vRp (verdauliches Rohprotein) ca. 10g
Wer rfK verfüttert, sollte es zur Routine machen, zum "Kotgucker" zu werden.
Dies ist für uns Halter, der einigermaßen verläßlichste Hinweis/Helfer, ob und wie der Hund die rfK verdaut.
Hierzu bitte beachten:
- Der Kot sollte nie zu hart sein, also auf keinen Fall wie Kanonenkugel abgesetzt werden.
- Der Hund sollte ebenfalls nicht extrem lange pressen müssen, bis der Kot abgesetzt werden kann.
- Scheut euch bitte nicht, mal mit einem Stöckchen im Kot eures Hundes herum zu stochern, um diesen auf unverdaute Knochenstücke oder andere Futtermittel zu untersuchen.
Aus verschiedenen verlässlichen Internetseiten/Hundeforen/Eigenen Erfahrungen
M/Z =Meyer, Helmut / Zentek, Jürgen: Ernährung des Hundes, Grundlagen-Fütterung- Diätetik, Paray 5. Auflage 2005
Copyright (C) Gertrud/Boxermaus
Februar 2008