AW: Tiger...
Hallo Birgit,
Hallo,
so ein Mist nun verstehen die zwei sich halbwegs aber der Kleine lässt das Pinkeln auf den Betten nicht sein und fängt nun auch an ...da hin zukacken
...
weisst Du zufällig, wo die Katzenklos stehen und wie viele zur Auswahl sind?
Bei zwei Katzen, die sich nicht ganz grün sind, sollten es mindestens zwei sein, besser jedoch drei oder vier. Vor allem, wenn einer der beiden nicht richtig an das Katzenklo gewöhnt wurde (manche Samtpfoten neigen dazu, getrennte Klos für das große und das kleine Geschäft zu benutzen).
Stehen alle Katzenklos so, dass Tiger jederzeit dem Kleinen auflauern könnte bzw. dieser häufiger gestört wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er sich für sein Geschäft einen anderen Platz sucht.
Wenn möglich, sollten sie den Kleinen VORÜBERGEHEND! in einen Raum packen, der wenig Textilien enthält, z.B. das Bad. Zusammen mit 2 Katzenklos und Liegekuschelkissen. Dabei Klo möglichst weit weg vom Futterplatz im Bad aufstellen. Da die Option "Bett" nun nicht mehr vorhanden ist, das einzige, was aber dem Gefühl des Bettes (weiche Textur) entspricht, nun der eigene Liegeplatz ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kater das Katzenklo benutzen wird.
Macht er dies zuverlässig, würde ich seinen Platz im Bad belassen und ihm einfach nach und nach mehr Raum im Haus geben.
Das Bad ist für Tiger ab dann absolut tabu!
Umgekehrt sollte Tiger einen Raum bekommen, in den er sich zurückziehen kann, ohne vom Kleinen belästigt zu werden. Gleiches Spiel wie oben, mit eigenen Klos und Futterplatz dort, allerdings mit dem Unterschied, dass er in der Zwischenzeit durch das Haus patroullieren kann.
Idealerweise tauscht man nun die Decken der beiden immer mal wieder aus, damit sie sich zumindest mal geruchlich besser kennenlernen, bis sie sich wieder im Haus begegnen.
Wichtig ist, dass beide Kater jeder für sich in der nächsten Zeit viel Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen. Dabei sollten gewisse Signale eingeübt werden. Das Wichtigste dabei: "[Name des Tieres], nein!".
Je besser so ein Signal sitzt, desto effektiver kann man letztendlich Rangeleien, Auflauern und Belästigen des anderen Tieres vorbeugen.
Genauso muss aber ein positives Signal für richtiges Verhalten sitzen, so dass man den Katern, wenn sie sich ignorieren sollten oder sich gar annähern, klar und deutlich zeigen kann: so ist es richtig!
Rangeleien und Kloppereien wird es auf jeden Fall noch einige Zeit geben. Was jedoch unterstützend zur Entspannung beitragen kann, sind Bachblüten für beide bzw. Feliway in die Steckdose, so dass die generelle Grundstimmung der beiden entspannter wird.
In der Zwischenzeit hör ich mich mal um, ob jemand ein kleines Katerchen aufnehmen kann (Hast Du ein Bild? Wie heisst er? Kastriert oder nicht?).
Viele Grüße,
Daniela