Adoption eines Hundes...

#1
... meine Mutter und ihr Mann möchten gerne Ende des Jahres einen neuen Hund zu sich nehmen. Ihr letzter ist leider vor einiger Zeit gestorben :(
Gffls. würden sie auch einen Hund aus dem (Auslands-) Tierschutz nehmen.
Da sie aber nicht sooo viel Geld haben, ist die Frage, was so etwas kostet? Gibt es da sowas wie eine Faustregel, was die Kosten angeht?
Bestimmte "Vorstellungen" haben sie natürlich von dem neuen Tier:
Es muss kein Welpe sein, so bis 2 Jahre wäre ok. Entweder Rüde oder kastr. Hündin. Mittelgroß, am liebsten etwas Golden Ret oder Labbi-ähnliches.
Sie ziehen im Dezember um, 3-Zimmer Wohnung im Mehrfamilien-Haus, daher sollte es kein "hibbeliger" Jagdhund oder ähnliches sein :rolleyes:
Über ein paar Infos würde ich mich freuen (brauche aber noch keine Vermittlungsvorschläge, dafür ist es wahrscheinlich noch zu früh... :eek:)
 

Finja

Toblerönchen
#2
Die meisten Tierschutzvereine die Auslandshunde vermitteln verlangen eine sogenannte Schutzgebühr die sich meist so zwischen 250 und 300 Euro bewegt...viel mehr sollte es nicht sein. Auch hiesige Tierheime verlangen eine Schutzgebühr die varieren kann.

Wir vom Tierschutz-Spanien haben 280 Euro Schutzgebühr für erwachsene Hunde, Welpen oder Junghunde die noch nicht kastriert werden konnten haben eine Schutzgebühr von 250 Euro. Mit diesem Geld werden die Kosten in Spanien gedeckt wie Kastra, Impfen, Chipen etc. plus der Transport von Spanien nach Deutschland.

Hier ein Auszug unserer VermittlungsAufstellung

Was bedeutet "Schutzgebühr" und wie setzt sie sich zusammen?
Eine Schutzgebühr ist kein Kaufpreis. Sie dient zum einen dazu, dass nicht unüberlegt ein Hund angeschafft wird, zum anderen ist sie dazu da, den spanischen Tierschützern ihre Kosten zu erstatten.
Wir erheben eine Schutzgebühr für einen kastrierten Hund von 280,-- Euro, für einen unkastrierten Hund von 250,-- Euro.
Folgende Kosten entstehen in Spanien und beim Transport:

  • Eine Impfung kostet zwischen 8,-- (nur Tollwut) und 40,-- Euro.
  • Die Mittelmeertests kosten zwischen 35,-- und 50,-- Euro
  • Ein EU-Impfpass kostet zwischen 2,-- und 5,-- Euro.
  • Eine Wurmkur kostet (abhängig vom Gewicht des Hundes) ca. 5,-- bis 15,-- Euro.
  • Die Kastration eines Rüden kostet zwischen 60,-- und 120,-- Euro, einer Hündin zwischen 120,-- und 170,-- Euro.
  • Kosten eines Microchips inklusive Implantierung 12,-- Euro
  • Der Transport kostet ca. 60,-- Euro.
  • Einige Tiere müssen in Spanien in Pensionen untergebracht werden, somit fallen noch 3,-- bis 8,-- Euro pro Tag und Hund mehr an.
Diese Beträge sind in der Schutzgebühr enthalten !
Die unterschiedlichen Beträge kommen wegen der unterschiedlichen Tierärzte zusammen. In Madrid sind die Preise anders als in Caceres, dort wieder anders als in Andujar, Cadiz oder Segovia. Die Kosten für Futter und sonstige Behandlungen, medizinische Versorgungen kommen natürlich noch hinzu. Ebenso wie Kosten für Halsbänder, Leinen, Näpfe, Floh- und Zeckenmittel, Transportboxen etc. Vieles kann durch Sachspenden abgedeckt werden, aber längst nicht alles.
Oft haben wir alte und/oder kranke Hunde in der Vermittlung, die dringend OPs brauchen. Bleibt mal etwas von der Schutzgebühr "über", geht es für solche armen Nasen drauf. Oder die medizinische Versorgung kann in Spanien nicht gewährleistet werden, dann holen wir den Hund nach Deutschland auf eine Pflegestelle. Hier entstehen dann auch schnell Kosten die ein kleines Vermögen sein können. Die Einnahmen aus den Schutzgebühren sind nach dem Sozialprinzip aufgebaut. Die jungen und gesunden Hunde, für die weniger Kosten nötig sind, tragen die alten oder kranken Hunde mit.
Die Tierschutzmitarbeiter arbeiten ehrenamtlich (außer den Angestellten der Tierheime) und zahlen oft viele Dinge privat. Auch die Tierschützer hier in Deutschland zahlen viel aus eigener Tasche (Telefonrechnungen, die manchmal schwindelerregende Höhen annehmen, Benzinkosten bei Vor- und Nachkontrollen etc.)
Sie werden nun festgestellt haben, dass die Schutzgebühren Tierschützer nicht reich machen. Der TSS behält die Transportkosten, der Rest geht in voller Höhe nach Spanien.


Quelle:
www.tierschutz-spanien.de
 

Raika

Active Member
#3
Dem kann ich mich nur anschliessen.
Wir verlangen je Hund 300,00 €, egal, ob groß, klein, Welpe, kastriert oder unkastriert, einfach, weil wir hohe Transportkosten haben.
Unsere Hunde kommen ja aus Griechenland mit dem Flieger, also in Boxen / Taschen, was je nach Airline zwischen 75 und 200 € kosten kann
( Unsere Sookie, Labradormix, kam jetzt mit Lufthansa und die Box hat uns 210,00 € gekostet )
Das wir den TSern in Griechenland aber doch ihre Kosten ersetzen können, deshalb die gleiche TSG, da bleibt immer ein kleiner Rest übrig, der dann für diese Fälle genutzt werden kann.
 
M

Midhir

Guest
#4
Wir haben für Alani EUR 250 bezahlt. Sie kam aus Ungarn, war natürlich mit allen nötigen Impfungen versehen, allerdings unkastriert (zu jung). Ausserdem waren darin die Kosten für die dreiwöchige Quarantäne in Ungarn enthalten. Und kblix hat die Vorkontrolle gemacht :)
 

Hauke

Hobbitprinzessin
#8
Bei uns ist das genauso,wobei man sagen muss,das von den 275,Euro alleine 75 Euro für den Flug sind.Das war mal günstiger. Von den verbleibenen 200 Euro werden in der Regel die Unkosten bezahlt,obwohl es in den meisten Fällen nicht ausreicht.So einen Hund zu sterilisieren,chippen,impfen,allgemein untersuchen,das kostet meist mehr.Braucht man ja nur bei hiesigen TÄ. mal nachfragen.Einige Menschen meinen ja,damit wird Geld verdient,aber wenn sie hören,was so ein Tier an Kosten verursacht,sind sie meistens baff,das sie so wenig dafür bezahlen sollen.
 
#9
und dann gibt es leider auch Dumpfbacken die meinen einen Tierschutzhund sollte man für umsonst bekommen :rolleyes: damit er endlich irgendwo unterkommt und man ihn los ist :rolleyes:S2 S2 S2
 
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