Alternative zu Vetranquil gesucht

sumse

Active Member
#1
Unser Hexchen ist ja eine Angstkatze, mit der es immer sehr schwierig ist, zum Doc zu gehen. Na ja, TA Besuche bleiben bei ihr nicht aus, da sie CNI hat und die Nierenwerte regelmäßig kontrolliert werden müssen. Wenn ich mit ihr zum Doc gehe, dann muss das bis ins kleinste Detail geplant werden. So lass ich mir immer gleich den ersten Termin geben, morgens um 8.00 Uhr. Hexchen bekommt dann immer eine Betäubung, so zwischen 6.00 und 6.30 Uhr. Anders ist das leider nicht möglich, sie muss vorher sediert werden, sonst geht gar nichts.
Hexchen hat vorher immer eine Tablette Sedalin bekommen. Gestern, als ich beim TA war, sagte man mir, dass dieses Sedalin vom Markt genommen wurde. Jetzt habe ich eine Tablette Vetranquil bekommen, wovon ich ihr eine viertel Tablette geben soll. Jetzt habe ich schon Panik, weil ich das damals von Bungee´s Fuchur gelesen habe. Ich weiß, diese ganzen Sedativa sind alle Mist, aber bei Hexchen geht es nicht anders.
Mein Sternchen Lucky war ja auch eine Angstkatze, damals habe ich vom TA Tabletten bekommen, da hat sie fest geschlafen und hat von alldem nichts mitbekommen.
Gibt es vielleicht was anderes, was ich ihr beim nächsten mal geben könnte?
Hat jemand, außer Claudia, noch so eine Angstkatze? Wie macht ihr das bei anstehenden TA besuchen?
 

sumse

Active Member
#4
Danke. Ist alles blöd mit dem sedieren. Ich habe da jedesmal richtig Angst. Und Mittwoch haben wir den Termin. Aber es muss ja sein, da geht kein Weg dran vorbei.
 

kblix

Well-Known Member
#5
Bei Gallina hatte ich Sedalinpaste, die hat recht schnell und unkompliziert gewirkt.

Bei Enana ist es eher schwierig sie überhaupt in den Korb zu bekommen. Die Fahrt an sich ist nicht so schlimm, gehts los, habe ich eine "Begleitkatze" in einer zweiten Box mit, das wirkt für sie auf der Fahrt beruhigend.
 
#6
Sonja ich kann dich so gut verstehen :( man macht sich immer schon vorher total nen Kopp. Überlegt sich Strategien etc.
Mein Fuchur schmust zwar gern und ist "prinzipiell" auch super zutraulich. Er sucht von sich aus immer Menschenkontakt.
Aber eben nur, solange er nicht festgehalten, gezwungen wird. Hochheben geht schon nicht, ca. 3 Sekunden vielleicht.
Soll er festgehalten werden oder in ein Behältnis gepackt werden, mutiert er zur Wildkatze und kennt keinerlei Freunde mehr, er massakriert alles in Reichweite. Ohne "Schutzbekleidung" wird man selbst teilweise heftig verletzt, ich finde also auch niemanden mehr der mir hilft. Und rein bekomme ich ihn ja dann trotzdem nicht. Termine machen ist total problematisch, denn er versaut mir die ja. Letztesmal beim Versuch ohne Beruhigung hab ich glaube 1,5 Stunden gebraucht. Am Ende waren wir beide fix und fertig, und trotzdem konnte ich den Termin nicht mehr bekommen weil ich ja viel zu spät war.

Finde nur sehr interessant an der Geschichte, dass mein Fuchi und dein Hexchen aus dem gleichen Massen-Haushalt stammen. Man fragt sich da schon, was wurde mit den Katzen dort getan, dass sie so heftig reagieren, obwohls ja keine echten Angstkatzen sind.
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#7
Ich schmeiß immer ein Badelaken über und
wickel sie darin ein. So erwischen sie mich nicht.
Was auch gut ist, ein großer Kopfkissenbezug.
Früher haben wir bei den Wilden immer Jutesäcke
genommen. Wenn sie nicht sehen, geben sie relativ
Ruhe und sie können sich nirgends verletzen.
Der TA kann auch durch den Sack die Spritze setzen.
Sieht zwar etwas merkwürdig aus, doch es hilft.
 

sumse

Active Member
#8
Claudia, genauso wie dein Fuchur ist Hexchen auch. Schmusig zuhause, sucht auch Menschenkontakt, lässt sich sogar von Fremden streicheln, gell, Michie?
Aber hochheben geht gar nicht.
Als ich zum ersten mal mit ihr zum Doc musste, das war echt schlimm. Habe auch Ewigkeiten gebraucht, bis sie in der Box war. Vor Angst hat sie sich da eingeschiddert.
Beim TA war echt ´ne Katastrophe, sowas habe ich bis dahin noch nie gesehen. Behandlung war unmöglich. Irgendwann war sie in eine Ecke gedrängt, wurde dann betäubt. Alle waren total zerkratzt. Deshalb muss ich das immer planen, kann dann nur zum Doc, wenn ich Urlaub habe. Oder wenn es akut ist, muss ich mir frei nehmen.
Ich frage mich auch, was in dem Haushalt mit den Katzen passiert ist, weshalb sie so panisch reagieren.
Silvi, mit dem Jutesack musste ich jetzt doch auch etwas lachen.
Obwohl, wenn man so ´ne Wilde hat, man gar nichts zu lachen hat.
 

Simone73

Das Nabelinchen
#9
Unser Pedro war ne ehem. Straßenkatze aus Mallorca. Hatte er mal Vetrauen zu jemandem gefasst, war er toll aber wehe er hat die Transportbox gesehen, da ist die Wildkatze mit ihm durchgegangen. Gunnar und ich haben einmal fast 20 Minuten gebraucht. Kaum zu glauben, das 2 erwachsene Menschen nicht in der Lage sind eine 7kg schwere Katze in eine Transportbox zu "stopfen" Unser damaliger TA war super, dem trauer ich heute noch nach. Durfte immer ausserhalb der Sprechzeiten kommen und bevor ich losfuhr hab ich nochmals angerufen um ja nicht im Wartezimmer warten zu müssen. Bei jeder Behandlung hat er sich dick eingepolstert, damit er das unbeschadet überstanden hat und zum Impfen hatte er nen Drahtkäfig, den er zusammenschieben konnte und Pedro zwangsweise eingeklemmt worden ist. War zwar nicht toll anzusehen aber manchmal geht es leider nicht anders. Zum Glück hatte Pedro bis auf die Eiterbeule hinterm Ohr nie was ernsthaftes daher waren unsere TA-Besuche eher selten
 
M

Michie

Guest
#10
Ja, ich kann Hexchen streicheln. Erst schaut sie dann aber
schon so verschreckt. Aber irgendwann fängt sie dann
doch an zu schnurren und scheint es zu genießen. Sie läuft
aber nie vor mir weg, das finde ich schon ganz toll.

Wir haben neulich ja schon mal darüber geredet, warum die
Katzen aus der Haltung wohl so verschreckt sein könnten.
Vielleicht hat das was mit der Einfangaktion zu tun. Ich
stelle mir das nicht einfach vor, soviele Katzen aus einem
Haus holen zu müssen. Die Ängstlichen haben sich
bestimmt versteckt und mussten ja trotzdem eingefangen
werden. Und vielleicht herrschte dann allgemein in dem Haus
auch Panik und nun geraten diese Katzen immer in Panik,
wenn so eine Situation wieder auftaucht.
 

sumse

Active Member
#11
So, heute war Hexchen´s check up. Bin aber wieder mal richtig ins rödeln gekommen. Tablette ging heute morgen nicht so richtig rein. Hab sie in Leckerlie versteckt und sie hat die Tablette dann ausgespuckt. Fluse Giny musste ich immer zurück halten, sonst hätte sie die Tablette geschluckt. Irgendwann hat Hexchen die Tablette dann doch geschluckt, habe sogar noch den Boden abgesucht, um sicher zu gehen, dass sie die auch inside hat.
Na ja, die Wirkung ist ja immer unterschiedlich. Ich habe dann die Box hingestellt und ein paar Brösel TroFu reingetan und schwupps, da war das Hexchen drin.
Beim Doc war es dann richtig entspannt, Blut abnehmen ging dann auch ganz gut. Gewicht ist auch in Ordnung, 3,4 kg. Finde ich irgendwie zu wenig, aber TA meinte, dass das bei ihr in Ordnung ist. Ich glaube, am Anfang, als sie zu uns kam, hatte sie 2,4 kg und bei der letzten Untersuchung 2,7.
Zahnfleisch ist top, keine Entzündungen, nichts. Darüber bin ich total happy und selbst die TA hat sich gefreut.
Jetzt muss ich nur noch auf die Ergebnisse des BB warten. Ich hoffe, dass die Nierenwerte "stabil" sind, sich nichts verschlechtert hat.
Puh, nach solch einer Aktion bin ich immer fix und fertig.
Kerstin, die Transportbox ist klasse. Ich habe mir die ja auch gekauft und das mit der Ikea Tasche war ein super Tip von dir.
Jetzt ruht mein kleines Hexchen erst mal und nachher koche ich ihr Hühnchen, da fährt sie voll drauf ab.
 
M

Michie

Guest
#12
thup super, dass alles so gut geklappt hat! Und jetzt hoffe ich auf eine gute Nachricht über das Blutbild!

3,4kg hat die kleine Maus jetzt? Das ist doch toll! Für ihre Größe ist das denke ich echt ok. Und sie sieht doch toll aus, hat sogar so einen kleinen Bumskopf bekommen :)
 

sumse

Active Member
#13
sie hat nicht nur einen kleinen Bumskopf, sondern auch einen kleinen Schwabbelbauch, aber das ist okay. Sie ist jetzt halt "Kompakt", so wie mein Gatte immer sagt.
Nächstes mal stehe ich aber so um 3.00 Uhr auf und geb ihr die Tablette, dann ist sie tagsüber wieder fit.
 
#14
Unser Öhrchen ( ein Savannahkater) ist auch ängstlich,nee ängstlich ist total untertrieben, er hat wahnsinnige Angst. Wenn er los geht dann kann man nur noch da weite suchen den da merkt man den Servaleinschlag. Anfassen kann und könnte man ihn noch nie. Hat wohl in der Zucht nicht die notwenidige Sozialisierung bekommen die man bei eine guten Züchter erwartet.
Er ist jetzt 7 und seit ca. 2 Jahren haben wir ihn mit Hilfe einer Katzentherapeutin und einer Tierheilpraktikerin wenigstens soweit bekommen, das er nicht panisch losrennt ohne zu sehen wohin er rennt, wenn jemand nur das Zimmer betritt.
Wir nehmen ihn seit 2 Jahren auch mit in den Urlaub, da wir es uns angewöhnt haben die Transportenboxen bei uns überall herum stehen zu lassen, sehe sie es als Versteck, Liegemöglichkeit und der gleich an. Unsere Öhrchen hat eine Transportbox auf seinen Schrank stehen und geht da gut rein.Wenn wir mal zu TA müssen, was wir nur dann machen wenn es unabdinglich ist, bekommt er eine kleine blaue Beruhigungstablette in sein Leckerchen und dann kann auch der TA an ihn heran ohne den Notarzt rufen zu müssen.
Wir die Tablette heißt kann ich leider nicht sagen, doch sie beruhigen und sind für den Notfall gut.
 

sumse

Active Member
#15
Oh, das wusste ich gar nicht, dass Öhrchen so eine Angstnase ist. Die kleine blaue Tablette heißt glaube ich Sedalin. Das ist echt ´ne winzige Tablette,hat aber eine große Wirkung. Und genau dieses Sedalin wird es nicht mehr geben.
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#16
Bei ängstlichen Miezen empfehle ich immer
die runden Weidenkörbe zum Transport.
Wenn man das Gitter vorne abmacht und
als Kuschelhöhle in der Wohnung stehen
lässt, dann haben die Miezen wenigstens
keine Panik vor den Dingern.
Sehen auch relativ gut aus als Schlafstätte. ;-)
 
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