Anais *9/2004 w PS in Hannover

#22
Ja, ich seh auch schon, dass das etwas länger dauern wird mit ihr.... Dann braucht sie halt die Zeit, die sie braucht, hilft nichts.

Die Anais hat eben ne kleine Stippvisite in die Sonne auf die Fensterbank gemacht. Leider ist sie nicht lang geblieben und konnte im Vorbeihuschen auch nicht sehen, wie ihr Beinchen aussieht. Immerhin hat sie sich aber mal kurz getraut raus zu schauen. Das futtern klappt auch etwas besser mit den flachen Schalen, die ich ihr geholt hab und noch besser, wo ich diese auf einen Keil leicht geneigt zu ihr stelle. Ihre gespickte Snackpaste leckt sie brav aus :)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
#23
Ach ja, es gibt immer wieder was Neues mit der Dame. Nun ist sie mal eben spontan unsauber. Gestern hat sie schon einen See 20cm entfernt von ihrem Klo im Schlafzimmer hingesetzt. Zum Glueck so, dass ich ohne das Bett abzurücken dort dran kam. Vorhin schaute ich mal unters Bett, was die Dame denn so machte und entdeckte was auf der Kühlmatte, die dort unten auch liegt. Zuerst dachte ich, sie hat gebrochen, aber als ich die Matte rauszog, fand ich die Überraschung: einmal gross und klein drauf gemacht. Zum Glueck auch einfach zu reinigen und es war definitiv heut morgen noch nicht, als ihr Frühstück brachte. Es scheint der Unmut über den Kragen zu sein, denn ihr Klo ist sauber und unterm Bett kann sie auch hervor kommen. Falls ihr ihres dort nicht gefällt, weiss sie auch wo die anderen Klos sind, nur scheint sie sich dort gerade nicht hinzutrauen.

Ich kann ihr den Kragen gerade leider auch nicht abmachen. Abgesehen davon, dass ich sie natürlich nicht so einfach dort unterm Bett zu greifen kriege, hab ich bisher keinen Blick auf ihr Beinchen erhaschen können. Bringt ja nichts den Trichter abzumachen auf gut Glueck und das Beinchen ist noch nicht soweit, so dass der Kragen im Zweifel bald wieder drauf müsste plus das stressige hin und her mit zu Greifen kriegen. Volles Programm mit ihr also :D
 

Bea

Wichtel-Fred
#24
Meine Güte, danke für deine Geduld :knuddel: pinkelnde Katzen sind schrecklich.
Meine Zora pinkelt seit einiger Zeit auch gern mal daneben :rolleyes::eek:
 
#26
Nun ja, bin es leider nen Stück weit gewohnt. Mein verstorbener Kater hat ne ziemliche zeitlang das Klo gar nicht genutzt, aus Unmut, dass seine Freundin nicht da ist. Immerhin konnte ich da aber präventiv Zeitungen an seinen liebsten Stellen auslegen, bei ihr ist das gerade etwas unkoordiniert. Ich fürchte sowas wie Biodor lohnt sich *noch* nicht, so lange die das Ding tragen muss, wird sie wohl da weiter hin machen. Vorhin gerade wieder gewischt, soweit ich drunter kam während sie auch noch da unten sitzt.

Tja, ist nicht schön, aber was will man machen.... Bin ja froh, dass sie dafuer nicht aufs Bett springt und da ihre Hinterlassenschaften macht. Das ist etwas blöder zu reinigen... Und gut, dass ich ihr doch keine extra Decke da unten noch hingeschoben habe, ich hätte jetzt schon keine mehr, weil alle in der Wäsche sein würden :D Das wird mit Sicherheit ein Spass ihr den Kragen auch wieder zu entfernen. Angstpinkeln ok, aber dann unter Umständen gefolgt von weiteren Tagen des nicht unterm Bett hervor kommens, evtl nochmal direkt danach Stresspinkeln...
 
#27
So, nun ist der Kragen endlich ab. Eigentlich etwas länger als geplant. Als sie vorletztes WE ruhig unterm Bett lag, hab ich mich zu ihr gelegt und nach ner Zeit sie dezent auf dem Rücken gestreichelt, dass ich eventuell an ihr Beinchen kam, um es mir anzusehen - mein Unterarm wurde dabei natürlich lauwarm. Da war noch Schorf drauf und da sie so ein toller Leckomat ist, dachte ich, lassen wir das Ding lieber noch etwas drauf, bevor sie sich den runter leckt und sich dann die Geschichte gleich wieder entzündet und wir von vorne anfangen müssen. Die letzten Tage, naja mehr als ne Woche, kam ich nicht an sie ran. Sie hat sich nur in das kleinere Kratzhaus gelegt und sobald ich da auch nur hinten die Gardine etwas zur Seite machte, rannte sie fort - mit Pinkelspur. Also in Ruhe gelassen und auf mein Bauchgefühl gehört.

Dort hat sie natürlich auch schön schattig gesessen. Sah zwar, dass ihre Augen zu tränen schienen, aber ernährungstechnisch nichts anders gemacht gehabt, sie hatte auch teilweise eher gar nicht so gut gefressen, was wohl ne Kombi aus der letzten Wärme mit der Verdriesslichkeit dieses Ding tragen zu müssen zu sein schien. Wie ich sie eben mit ner Freundin zusammen hatte, sah ich, dass beide Augen schlimm wund aussehen. Das scheint tatsächlich eher reflektorisch bei ihr zu sein, wie es aussieht. Konnte es aber so, wie sie sass auch nicht sehen vorher. Also Augen abgetupft. In die Ohren hab ich geschaut, sieht nicht ganz original aus, also Surolan erstmal reingemacht. Mal schauen, wie ich an sie rankomme, das nochmal zu wiederholen. Beinchen sieht auch wieder besser aus, gekämmt ist sie hinten nun auch.

Das Ganze ging natürlich nicht ohne ihr Angstpinkeln. Meine Freundin war kaum da, haben Anais nichtmal beachtet, da ging die erste Pfütze unterm Wohnzimmertisch schon los. So brav sie mitgemacht hat, später nochmal plus kacken. Hat sich die Dame also wieder ordentlich in die "Hosen" gemacht. Wir hatten sie kaum sanft gehalten um erstmal generell zu schauen, da miaute sie auch schon mit "Au" auf. Als ich ihr die Augen abtupfte, hat sie etwas gezuckt und wo ich das Surolan eingemacht hab, hat sie sich in ihrer Angststarre so schön steif gemacht, das brauchte etwas Arbeit mit Beruhigen, und gut zureden um an das andere Ohr besser ran zu kommen. Sie lag dann noch eine Weile ohne Berührung wie in einer Totenstarre da, bis sie sich traute untern Tisch wieder zu flitzen und alsbald unters Bett, ihr sicherer Bereich. Also mal schauen, wie ich an sie rankomme die Augen nochmal abzutupfen und die Ohren zu behandeln. Heute wird das definitiv mit ihr nichts mehr. Hoffe, sie kommt auch mal bald wieder raus auf ihre geliebte sonnige Fensterbank, da war sie ja nun ne Weile nicht und hat sich eher doch lieber verzogen. Teils ging sie in den letzten Tagen aufs Klo, teils auch nicht.

Erstmal die Gardine waschen, die hinterm Kratzhaus ist, denn dort kam sie das ganze WE, auch nicht Nachts raus. Das hab ich deutlich gehört immer, wenn sie sich da bewegte :D
 
#28
So, einmal hab ich es geschafft da das Surolan so gut es ging in ihre Ohren zu packen. An ihre Augen kam ich nicht ran. Es ist etwas schwierig unterm Bett eine Anais einigermassen zu halten, beruhigend zuzureden und dann noch gleichzeitig zu hantieren. Hat sich eben ein wenig gewehrt die Kleine mit Fauchen und Knurren, sobald ich die Augen abtupfen wollte, die auf den ersten Eindruck, den ich bei ihr unterm Bett gewinnen konnte, ein klein wenig besser als gestern aussehen, zog sie zurück.

Hab mich dazu erstmal so zunächst zu ihr unters Bett gelegt, dass sie nicht sofort Panik kommt von wegen "die böse Tante kommt und will mich gleich anfassen". Also ruhig da mit drunter gelegt, beruhigend gesprochen, geblinzelt wie bloede, langsam immer wieder nen Stück näher an sie heran gerobbt... Soweit ich sehen konnte, scheint sie keine Angstpfütze gemacht zu haben S4 Soweit ich sehen konnte, waren auch keine Ablagerungen an ihren Ohren am Aufsehen Rand zu sehen. Gekratzt scheint sie sich auch nicht dort zu haben, keinerlei Spuren bisher (!) an ihrer Stirn. Also dann, heut Abend zweiter Versuch die Oehrchen und hoffentlich auch die Augen zu versorgen. Kann sie nur soweit versorgen, wie sie mich ranlässt, was eben unterm Bett ein wenig eingeschränkt ist. Mag sie da auch ungern rausjagen, wer weiss wie ich sonstwo bei ihr allein 'Hand anlegen' könnte :D
 
#29
Kleines Update...

Ich hab Anais gestern Abend in Ruhe gelassen. Hab irgendwie so ein Bauchgefühl gehabt, sie besser ein wenig zu lassen, denn diese mit einmal öfter Anpackerei macht ihr ja so schon genug Stress und davon wird sonst auch nichts besser. Es sah ja soweit ich sehen konnte gestern eben auch schon alles ein wenig besser aus.

Eben also wieder Aktion mit ihr gehabt, leider nicht so sanft mit viel Ruhe, wie ich es lieber gehabt hätte, aber musste die Gunst der Stunde nutzen. Hab mir Wattepads vorbereitet gehabt in einer kleinen Schale und mit dem Surolan zusammen bewaffnet schaute ich unters Bett. Da war sie nicht. :eek: Schaue rum, auch nicht in ein Regal gegangen, nicht im Kratzhaus. Das Schlafzimmer hatte sie aber nicht verlassen. :confused: Schaue ich in meinen Kleiderschrank, entdecke ich sie da. Sie sieht mich, rennt raus. Dachte nur, jetzt lieber zugreifen, wer weiss wo sie hinrennt und ich sonst nicht rankomme. Hat auch geklappt, so hab ich sie zumindest recht sicher halten können so ganz offen im Raum. Ging leider nicht ohne Angstpfütze einher und wieder dem "Au" miauen. Nun so fest gehalten hab ich sie auch nicht, dass ich ihr hätte weh tun können, auch das greifen war zwar beherzt, aber nicht so, dass ich ihr weh tue. In dem Augenblick hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen und erstmal ein wenig geknuddelt zur Beruhigung, auch wenn sie evtl dabei gepinkelt und gekackt hätte. Hab es aber nicht gemacht und sie einfach beruhigend gestreichelt, über die Stirn und den Kopf, gut zugeredet dabei natürlich auch. Zumindest konnte ich sie dabei ein wenig besser auch anschauen.

Ihre Augen konnte ich abtupfen, sehen auch schon viel besser aus als gestern. Nicht krustig oder verschorft, die unteren Augenlider nur ein wenig rosa gereizt. Ihre Ohren, soweit ich sehen konnte an den sichtbarsten Stellen auch soweit ok. Trotzdem ein bisschen vom Surolan rein, konnte nicht weiter in die Ohren schauen. Scheint sich aber weiterhin nicht gekratzt zu haben. Also gibt es da augenscheinlich eine Besserung und ich muss sie nicht zum TA zerren :D Sie hat ja auch von mir einen tollen Schuesslersalzcocktail für ihre Augen und ihre Seele bekommen :D

Sie hat sich nun in die unterste Höhle vom Kratzbaum gelegt, hat auch bereits ihre Snackpaste als Belohnung für ihre 'Tapferkeit' und als kleine Entschädigung aufgeleckt. Denke, das war genug Stress für sie heut, da lasse ich sie definitiv in Ruhe. Heut Abend mach ich ihr dan einen kleinen Gabenteller, hab nämlich gesehen, dass ich ihren Geburtstag verpennt hab :( Kriegt sie ein wenig von ihrem Leibgericht - Lachs pur. Hab zwar die Vermutung gehabt, dass sie darauf reagierte, jetzt kann ich es aber wohl ein wenig besser beobachten, ob die Augen gleich wieder schlimmer werden oder sich nichts tut. An sie ran müsste ich ja im Zweifel eh - also kleiner provokativer Test. Frische Bio Pute hab ich auch schon da, sie mag das ja gerne roh :) Zumindest ist es dann für sie aber heut Abend einfach 'Soulfood'.
 
#30
Wie eine Kaiserin durfte die Anais zum nachträglichen Geburtstag speisen, hab mir extra viel Mühe für die arme Maus gegeben. Ganz aufgegessen hatte sie zwar nicht, aber das Meiste war am naechsten Morgen weggeputzt.

Sie scheint nicht auf ihren Lachs reagiert zu haben, ihre Augen sahen am naechsten Tag eher unverändert aus. Also in jedem Fall nicht schlimmer. Was ich jedoch interessant fand, dass das eine reagierte nach der stressigen Aktion sie zu versorgen. Glaube eher nicht, dass das antibiotisch und entzündungshemmende kolloidale Silber, womit ich die Augen dezent vorsichtig abtupfte, dafür verantwortlich ist. Wenn ich dann immer nach ihr schaute, ebbte es dann auch langsam wieder ab, je mehr sie wieder runter kam. Sie kam Freitag aus der Höhle vom Kratzbaum nicht mehr raus und entschwand erst Samstagmorgen unters Bett, als es Frühstück gab. Als ich jedoch das Bett neu bezog, wofür ich es gar nicht bewegte, huschte sie wieder ins Wohnzimmer. Zunächst unter den Wohnzimmertisch, nach ner Weile fand ich sie auf ihrer Fensterbank. Ich hab sie dort dann erstmal entspannen lassen und sie nicht weiter behandelt, Ruhe scheint ihr recht gut zu bekommen und sie war ja nun ne ganz schön lange Zeit nicht grossartig woanders, als in ihren dunklen Verstecken. Sie wurde dann auch erstaunlicherweise wieder mutiger und lief von sich aus im Laufe des Tages interessierter umher. Gestern legte sie sich sogar in ein Kuschelkissen in meiner Nähe, was sie noch nie gemacht hat. Momentan hat sie sich in ihre Hängematte gekuschelt.

Augen und Ohren machen soweit keinen schlimmeren Eindruck. Bei den Augen ist nur etwas getrocknete Tränenflüssigkeit, was aber nicht weiter neu ist gerade. Nicht schön, könnte aber schlimmer sein und ich kriege das bei ihr nicht in eins gerade sauber, geht immer nur so Stück für Stück und immer mal ein bisschen, dass sie sich dran gewöhnt, ich tue ihr nichts weiter. Komme so, wie hier zwar entspannt liegt, aber auch nicht gut an sie ran. Wenn ich hier so im offenen Raum auch bei langsamen Anpirschen Futter bringe, rennt sie weg. Leider hat sie mir Samstagabend nochmal aufs Bett gemacht, was gerade frisch bezogen war. Ich hab nicht sehen können, als ich ins Schlafzimmer ging, dass sie auf der einen Stelle lag. Wie ich dann rein ging hat sie sich offenbar erschrocken und spontan ne Angstpfütze gemacht und ein wenig gekotet. Gestürmt war ich nun nicht gerade, eher ganz normal gegangen und sie lag so, dass man sie nicht sehen kann, wenn man da rein geht. Gut, ich bin ja auch gerade sozusagen die Böse für sie, weil ich so einfach aufs Fell rücke, was ihr solche panische Angst macht. Das kriegen wir aber schon hin, wo sie nun auch mal wieder woanders liegt, das Klo generell wieder nutzt und auch das Futter brav gegessen wird. Ich tue, was ich kann, soweit es für sie geht ;-)
 

Anhänge

#32
Och ich mach das schon für die Kleinen, wenn ich weiss, was ihr absolut liebstes Futter ist. Dann war die Anais ja auch so gestresst an dem Tag, da wollte ich ihr es einfach irgendwie richtig schön anrichten. Bei meiner Kleinen ging das leider nicht so, sie hat leider kein ultimatives Lieblingsfutter - da ist heute das eine total lecker und morgen das andere, aber nächste Woche öfter nicht mehr. Tja und meine Grosse frisst nur TroFu, da bin ich etwas einfallslos ihr damit so einen tollen Teller anzurichten, an dem sie sich den Bauch vollschlanken kann. Pepet hat aber für seinen Geburtstag einen ähnlichen Teller bekommen, wo dann ein bisschen was für alle dabei war. Davon ein Foto unten :)

Btw - Anais ihre Augen sehen langsam wieder immer besser aus. Stück für Stück reinige ich es, mehr als einmal pro Tag geht bei ihr im Schnitt gerade nicht. Ist zwar suboptimal, aber was hilft's für den Moment. Es hat auch schon einmal geklappt, dass ich an ihre Augen durfte, ohne dass sie sich in die Hose gemacht hat S4 Gestern dann leider wieder nicht und hat sich danach auch erstmal wieder ne Weile verkrochen, obschon ich keine Hau-Ruck Fangaktion mit ihr hatte.
 

Anhänge

#33
So mal ein kleines Update, war auch in der Zwischenzeit selber krank, was ich noch nicht ganz wieder los bin...

Leider klappte es nun auch nicht mehr gut mich der Anais unterm Bett zu nähern und ein bisschen mit ihr Katze zu spielen, dass ich an sie ran kam. Generell klappte nun gar nichts mehr, wo ich mich ihr näherte, auch wenn sie unterm Tisch war und ich mich nen Meter entfernt hingelegt hab. Da ist sie fauchend abgehauen, bevor ich überhaupt an sie rankam inklusive Angstpfützen, ohne dass ich überhaupt teilweise was in der Hand hatte.

Also neuer 'Therapieansatz': Anais sanft erstmal mit Berührungen weiter vertraut machen bevor ich anfange irgendwas bei ihr zu machen mit Augen etc, was zwischenzeitlich nochmal aufflammte rechts besonders (keine Aenderung mit dem Futter, streng Monoprotein und auch nicht ihr geliebtes Lachsmenu oder anderes Futter, das in irgendwelcher Weise Fisch enthielt, auch nicht als Oel). Das ging aber nur, wenn sie sich in einer Höhle verkrochen hatte. Also entweder eine im Kratzbaum oder eine Kuschelhoehle. Wenn ich genau davor bin, versucht sie nicht zu flüchten und macht auch sonst keine Anstalten ausser ein wenig Fauchen oder Knurren, aber da muss man eben ein dickes Fell haben. Sie greift ja zum Glueck nicht an. Also erstmal sanft irgendwo hinten bei ihr an der Hüfte, dem Schwanz usw anfangen sanft zu berühren und sie sich gewöhnen lassen. Dann arbeite ich mich vorsichtig zum Kopf vor und hab da nen kleinen neuen Trick angewendet, auf den ich durch eine Bekannte kam, die mir kürzlich was von einer Hundetherapeutin erzählte.

- Kleiner Exkurs: die Hundetherapeutin hatte einen genauso verängstigten und traumatisierten Hund vor sich, der sich auch nicht anfassen liess. Die Therapeutin schaffte es dann irgendwie ihm mit einem Stock den Schwanz so aufzurichten, wie es Hunde normalerweise tun, wenn sie ausgelassen und freudig und interessiert sind. Allein das hat eben die Signale bei ihm angeregt, dass alles ok ist und sie ihn dann ohne Probleme anfassen konnte. Ist eigentlich ähnlich, als wenn wir Menschen egal unter welchen Umständen einfach lächeln, da das die bioenergetischen Signale an unser Hirn schickt, dass es uns gut geht und wir uns über etwas freuen. Ich hoffe, man kann mir folgen :D -

Anais hat, wenn man sie versucht anzufassen und sie mehr oder minder gezwungenermassen wie eben in einer Höhle das über sich ergehen lassen muss, die Ohren angelegt. Ergo Signal für Panik und Angst. Ich habe einfach dann mal ihre Ohren leicht aufgestellt, zumindest eines auf einer Seite, an das ich kam, leicht dabei weiter gekrault, das Ohr gestreichelt und nach einer Weile stand das Ohr von selbst. Das ist ja eher ein positives Signal bei Katzen, aufgestellte Ohren. Ich habe sie so länger anfassen können dann, auch ihr Kinn gekrault, Vorderpfote, dann mal Pause gemacht und gesehen, dass ihre Augen langsam zufielen. Sie begann also ein wenig dabei zu dösen. Etwas hat sie auch intervallmaessig vibriert, aber das war anders als ihr 'innerliches Angstzittern' was ich vorher bei ihr eher merkte. Man könnte fast meinen, dass es ein ganz dezentes nicht hörbares Schnurren war. Gut, muss in diesem Fall nichts heissen, da Katzen ja auch durchaus schnurren, wenn sie Angst haben oder es ihnen nicht gut geht. Wenn sie dann so ruhig war, hab ich ihre Augen gemacht. Gerade vor drei Tagen hab ich sie dann auch mal aus so einer Höhle, mit Handtuch bewaffnet für den Fall, dass ich angepinkelt werde aus Angst, rausgeholt, damit ich da die Partie besser reinigen und angetrocknetes weg machen kann. Hab genauso angefangen, erst mit der Streicheltherapie, dann seicht rausgeholt.
Fand sie doof, miaute auch wieder au, ohne dass ich sie fies grob gehalten hätte, dafür hab ich dann nochmal wieder ihre Ohren aufgestellt, beruhigt und auch versucht ihr nen Stirnstupser zu geben. Es ging einigermassen und sie hat sich tapfer die Augenpartie besser reinigen lassen. Am Ende, als ich das Handtuch wegzog, habe ich keine Pfütze und keine Koettel gefunden S4
Sie ist danach wieder unters Bett gesaust zwar zunächst, aber irgendetwas hat sich in ihr angefangen zu bewegen. Sie kam den Abend noch mutig raus, schaute im Flur um die Ecke, weil sie schauen wollte, was denn in der Küche los war als ich mir was kochte, ging später nochmal hin und hat scheinbar auch kurz im Flur irgendwo gespielt. Ich hörte, da war was zugange während die anderen drei sich bei mir im Wohnzimmer oder nebenan im Schlafzimmer gesellten. Dann traute sie sich plötzlich sich den ominösen Spielkarton (meine Schwester hatte mir vor ein paar Wochen was geschickt, wo eben zerknüllte Zeitungen drin waren und ich liess den als Spiel einfach stehen) näher anzuschauen und hopste hinein. In den ganzen Wochen, wo das Ding hier stand hat sie sich das nicht einmal getraut.
Gestern Abend schaute sie auch einmal kurz in die Küche um die Ecke, blieb aber nicht, weil die kleine Prinzessin meinte sie spontan zu jagen. Naja, Anais war ja bisher eher sehr passiv hier, nun scheint sie so langsam ein bisschen aus sich heraus zu kommen, so dass eben langsam noch mal die Rangordnung getestet werden muss. Heute sind sie wieder alle umgänglicher miteinander. Zumindest scheint sie das auch nicht allzusehr zu stressen, wenn die Kleinen meinen hier die Grossen spielen zu müssen, denn da hat sie ganz gut signalisiert, dass sie keine Lust hat zu spielen oder so wie die wollen nicht und auch nicht spontan aus Angst gepinkelt. Also damit kommt Anais meines Erachtens ganz gut klar.

Leider ist sie schlau und hat sich nun seit Dienstag nicht mehr in eine Höhle begeben, so dass ich nicht nochmal an sie rankam. Das funktioniert wirklich mit ihrer 'Therapie' nur, wenn sie in einer Höhle ist. Zumindest momentan. Zum Glueck sehen ihre Augen soweit ok aus, würde zwar schon nochmal gerne abtupfen, aber da muss ich eben auf den richtigen Zeitpunkt mit ihr warten, bis sie wieder eine rein geht :D Mag sie auch nicht in eine rein treiben, was dann eher wieder mit Angstpinkelei einhergeht. Dennoch, ich finde es interessant, wie sie mit einmal hier mutiger rumläuft, also da bewegt sich in ihr wirklich was. Zwar noch nicht wieder jeden Tag hier überall in der Wohnung zugange seitdem das mit den Zähnen war, aber es wird. Das ist ja auch schon mal etwas.

Ihre Ohren scheinen soweit ok. Habe zwar leichte Kratzspuren vor dem einen wieder entdeckt, kann so aber soweit nichts sehen, was ungewöhnlich aussieht. Kann eben leider nicht bis nach unten bei ihr durch schauen, dafür habe ich nicht das Instrument da. Möglich, dass da ein Haar irgendwo quer sitzt.

Ich hoffe ihre 'Streicheltherapie', die sie scheinbar doch gar nicht ganz so schlimm findet im Endeffekt, umgehend weiter machen kann. Ich bin Ende November bei einem Vortag nochmal zu Tierkommunikation und Quantenheilung. Mal schauen, ob da was für Anais speziell in ihrem recht besonderen Fall rumkommt.
 
#35
quantenheilung geht meines derzeitigen Wissensstandes auf die ganzheiltliche Heilung ein, wobei blockaden, auf welcher ebene auch immer (obschon bei Anais definitiv sehr stark die seelische ebene betroffen ist) behandelt werden. ich schau es mir an, hab davon konkreter vorher auch nichts gehört, aber deswegen geht man ja zu solchen Sachen :D
 
#36
Hallihallo alle zusammen :)

Ich konnte mich leider ne Weile nicht melden. Erst lag ich im Oktober gute drei Wochen ziemlich flach mit ner Nebenhoehlengeschichte und als ich gerade wieder fit war, ging mein Laptop kaputt - letztlich Totalschaden. Bis ein neuer da war, dauerte es auch etwas. Wo nun alles langsam wieder seinen Gang geht und ich erstmal zwangsweise liegengebliebenes anschieben musste, hab ich wieder etwas mehr Luft und kann weiter über Anais berichten :)

Erstmal allgemein: es geht ihr ihren Umständen entsprechend soweit gut. Ihre Augen hab ich wieder hinbekommen, auch wenn ich leider nach der letzten ordentlichen Reinigung und Behandlung dieser nicht mehr an sie rankam. Die Kleine ist ganz schön schlau, hat sich nun gemerkt, dass wenn sie in eine Höhle geht, die Tante (ich) kommt und ihr an den Augen rumtupfen will :D So ist sie bisher in keine Höhle mehr gegangen oder zumindest nicht lang genug, dass ich da nochmal Hand anlegen konnte und mit ihrer Streicheltherapie auch weiter machen konnte. Immerhin haben ihre Augen sich trotzdem beruhigt. Gerade als das letzte kleine Bisschen Schorf unterm einen Auge weg war und ich ganz stolz war, dass der Spuk nun vorbei ist, ging es wenige Tage plötzlich wieder los. Diesmal nur am rechten, aus dem scheinbaren nichts die Haut drumherum knallrot gereizt. Sie hatte eine strenge Monoproteindiaet und nichts bekommen, worauf sie ansatzweise mal reagiert hätte. Sie hatte zwar nen paar Tage davor bei den Kleinen mit genascht, wo auch Fisch bei war, aber für ne allergische Reaktion war mir das ein wenig spät. Ergo, Allergie können wir meines Erachtens ausschliessen, zumindest auf irgendwas im Futter. Streu hatte ich auch in der Zwischenzeit gewechselt (also die Marke), aber da gab es bei ihr auch keine Änderung weiter. Aber das 'Aufflammen' hab ich bei ihr innerhalb weniger Tage auch wieder hinbekommen, das ohne die Augen zu reinigen, auch wenn das grossartig gewesen wäre. Sie fauchte mich leider bereits bei einem Abstand von ca 1m an und entschwand auf Nimmerwiedersehen bevor ich weiter in ihre Nähe kam. Naja, wie gesagt, habe es so in den Griff bekommen und mittlerweile sieht der Bereich wieder ganz prima aus :)

Mit den anderen bzw zu den anderen bleibt sie Größtenteils auf Abstand. Ab und an haben die sich mittlerweile mal ein bisschen miteinander angelegt, wo dann Anais klar zu verstehen gibt, es reicht ihr. Doch beschnüffelt man sich doch schon dann auch mal wieder. Vor ein paar Tagen hat Anais genau neben Emily am Balkonfenster auf den Kissen gelegen. Foto hab ich nicht gemacht, denn einerseits ist mein Handy gerade auch hin und andererseits wollte ich sie da nicht stören und mit der Kamera ankommen. Man lag da ruhig beieinander, kein Gezicke sonstwas, es wurde einfach akzeptiert von beiden Seiten. Also die anderen meidet sie nicht komplett, sie geht auch so auf die Fensterbank, wenn der kleine Pepet es sich da gemütlich gemacht hat. Sie hat sich nun ein Kissen vor der Balkontür besonders ausgesucht, von wo aus sie nen direkten Blick ins Wohnzimmer hat und gut alles beobachten kann. Sie blieb sogar bei viel gutem Zureden gestern Abend darauf liegen, als ich über meinen Schreibtischstuhl einen Napf vor dem Balkonfenster eingesammelt hab.

Liegenbleiben und weniger panisches Wegrennen - klappt immer mal wieder, aber nicht immer. Klappt soweit, wenn ich ihr einfach ruhig sage, was ich jetzt mache und sie keine Angst haben braucht. Wie auch beispielsweise wenn sie auf meinem Bett liegt und ich das langsam gerne zur Nacht nutzen würde. Dann sag ich ihr einfach ruhig Bescheid, biete ihr an sich einen anderen Platz langsam suchen zu können, wenn sie mag. Dann geht sie öfter langsam unters Bett und bei Gelegenheit später ins Wohnzimmer. Wie gesagt, sowas klappt noch nicht regelmäßig, aber immerhin mal öfter. Sie liegt auch nicht nur weiterhin unterm Bett, kommt schon auch raus, doch futtern findet momentan eher dort statt. Dazu kommt sie zumindest bereits nach vorne unter der Bettkante und wartet, dass ich ihr ihren Napf hinstelle. Spielen findet sie nach wie vor ganz ganz doof und faucht Bälle eher an (ob mit oder ohne Bimmel drin). Auch wenn sie in ca 1 1/2m Abstand beobachten könnte, wie ich mit den anderen mit einer Angel spiele, sucht sie dann lieber das Weite. Einmal hab ich gesehen, wie sie mit einem Wattestaebchen gespielt hat, das scheinbar die Kleinen sich geholt hatten, doch das war's.

Sie hat scheinbar vor ein paar wenigen Wochen morgens bei mir im Bett im Arm gelegen. Ich gehe einfach stark davon aus, dass sie es war. Ist bei mir nicht ungewöhnlich, dass da einer im Arm liegt oder auch zwei. Als ich mich jedoch kurz ein wenig bewegte, sprang das Etwas in meinem Arm ruckartig auf und verschwand über das Fussende unters Bett. Nun, keiner meiner anderen springt einerseits ruckartig auf, wenn ich mich etwas bewege und es entschwindet auch keiner unters Bett. Die Schritte hörten sich auch mehr nach ihr an, ich kann die hier alle allein anhand ihrer Schritte auseinander halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sie zwar weitestgehend keine grossen Veränderungen zeigt und noch kein Vertrauen gefasst hat (wenn dann ein kleines bisschen nur), es gibt aber weiter Lichtblicke und kleine Babyschritte von ihr.

Der Vortrag zur Tierkommunikation und Quantenheilung war zwar interessant, doch bestand der eher nur aus Demonstrationen vor Ort mit einer kurzen Erklärung was das alles ist, ich hatte mir ein bisschen mehr davon erhofft. Quantenheilung geht in Richtung sowas wie Reiki. Die Gruppe beim Vortrag war recht klein, so kam jeder dran und es durfte so ziemlich jeder dran um als live Fallbeispiel für eine Tierkommunikation mitzumachen, wo man eben ne kurze Session für Tierkommunikation mit seinem Tier machen lassen konnte. Ich war mal so frei ein Foto von Anais mitzunehmen für den Fall und hoffte auf ne kleine Richtung mit ihr. Ich kam auch dran, allerdings war das Ergebnis nicht sehr vielversprechend und ich kann nicht alles so bestätigen, was die Tierkommunikatiorin meinte anhand eines Fotos aus ihr 'lesen' zu können. Anais habe sehr viel durchgemacht, es sei eine sehr grosse Trauer und eher Depression in ihr. Sie habe bereits komplett resigniert und liesse keinen an sich ran, ob Mensch ob Tier sozusagen. Durch diesen grossen innerlichen Schmerz würde sie mehr leiden als sonst ein Wesen gar mit einer schweren Krankheit.
Nun, dass sie viel durchgemacht haben muss ist ja bei ihr nicht zu übersehen, sonst wäre sie auch nicht so ein ganz grosser Angsthase. Überaus depressiv erscheint sie mir nicht und auch nicht leidend. Zwar verschlossen mit gewissen Narben in der Seele und eher zurückgezogen, mit Sicherheit ein gewisser seelischer Schmerz durch ihre Vergangenheit, über die wir so nicht viel sagen können. Körperliche Schmerzen hat sie jedenfalls nicht, soweit ich sie einschätzen kann und ganz resigniert hat sie meines Erachtens auch nicht. Wenn sie nicht mehr wollen würde, würde sie aus ihrer Ecke unterm Bett gar nicht rauskommen und auch nicht so fein fressen. Dass sie nicht besonders scharf auf Menschen ist, wissen wir, aber ganz komplett doof scheinbar auch nicht. Sie schaut schon auch mal um die Ecke wenn ich Besuch hab und kann zumindest die Anwesenheit von Menschen auf Abstand akzeptieren. Ich darf ja sogar auf etwas Abstand vor ihr sitzen, wenn sie was frisst. Sie schaut dann zwar mal verunsichert auf, aber dann zwinkere ich ihr zu und rede ihr gut zu und sie frisst weiter. Dauert vielleicht ne gute Weile, bis sie merkt, dass nicht alle Menschen doof sind, aber ich denke schon, dass sie das noch irgendwann merken wird. Andere Tiere, bzw auch andere Katzen findet sie auch nicht komplett doof. Wer weiss, wie das auch für sie in der Auffangstation war, was da für Charaktere waren. Sie findet den Pepet ja nicht so schlecht, sie hatte ihn ja immerhin bevor das mit ihren Zähnen war geputzt, und legt sich ja auch neben Emily. Sie akzeptiert es auch ne Maedelsrunde mit meiner grossen auf dem Bett zu machen. Laut Tierkommunikatorin sind die Chancen bei Anais durchzukommen sehr gering bis nicht vorhanden. Ich sehe das nicht so und würde ihr eher einfach noch mehr Zeit geben. Solch stark traumatisierte Tiere brauchen sehr lange und immer wieder höre ich von ähnlichen Fällen, wo sich erst nach 3 oder 4 Jahren plötzlich was getan hat. Ich wünsche es mir für Anais, dass sich da etwas eher was tut, aber das kann nur sie entscheiden.
 

Bea

Wichtel-Fred
#37
Schön hast du das gesagt `Narben in der Seele`:( ich wünsche dir wirklich, dass du einen Weg findest ihre Narben zu streicheln.

Wieso liegst du mit Nebenhöhlen drei Wochen flach? Ich bin auch davon betroffen und die machen mir grosse Probleme, aber es heilt schneller.:rolleyes: Sag mal was du einnimmmst ! Ist ja furchtbar, drei Wochen :eek:
 
#38
Ich wünsche es mir für sie mehr. Aber abwarten, auch wenn es unter Umständen sehr lange dauert, ich bleibe optimistisch, dass sie eines Tages ein bisschen Vertrauen fasst und sowas wie Zuneigung annehmen kann.

Ich hatte Sinupret genommen, bereits als ich merkte, dass da was rumort. Die Nebenhöhlen gingen dann erst einigermassen, aber ich hab dennoch die ganze Zeit weiter erhöhte Temperatur gehabt und war einfach abgeschlagen. Hab mich hier mit Avocadokern, Knoblauch (ich roch bestimmt wie ne wandelnde Knoblauchplantage :D ), Ingwer und Chili durchgehangelt. Dann war einen Tag gut und dann ging's weiter. Als das kolloidale Silber als Nachschub ankam hab ich was davon getrunken und dann ging es endlich weg. Mich hat lange nichts mehr so umgehauen.
 
H

Heidi

Guest
#40
Ich finde es super, dass du Anais wirklich ankommen lässt!
Bei unserer Shila (Hund) hat es nach 1 Jahr erst sichtbare Fortschritte gegeben ...:cool:
 
Oben