B-Zell-Lymphom

#1
Hallo zusammen,

der Titel sagt eigentlich schon fast alles.
Ich bräuchte bitte - falls vorhanden - den einen oder anderen Erfahrungsbericht.
Am liebsten wär mir, wenn hier keiner ist, der damit schon mal zu tun hatte, aber so selten soll es wohl nicht sein. :(

Seit Freitag haben wir diesen Befund schwarz auf weiß.
Die Klinik in Hofheim ist kontaktiert und wir warten auf deren Ratschläge.
Ein paar "Insiderinformationen" könnten aber nicht schaden.


LG
anja
 
#2
Es tut mir leid, dass Du so eine Hiobsbotschaft bekommen hast, sowas haut einem immer erstmal fast um.:( Wie alt ist der betroffene Hund?

bei uns wars ein Ostheosarkom beim Fitzeltierchen und wir bekamen noch ein gutes Jahr zusammen....Krebs ist nicht gleich Krebs und Patient nicht gleich Patient beim Verlauf, generalisieren ist wohl etwas heikel....

Bin kürzlich in einem anderen Zusammenhang auf diese Uebersicht über verschiedene Krebsformen in der Veterinärmedizin verwiesen worden:

http://www.dkoch.ch/xp_wysiwyg_medi..._Tumoren_Anasthesie_Futterungssonden_2007.pdf
 
#3
Hi,

der Tupfenmann ist 12.
Er ist allerdings noch ziemlich fit gewesen, bis zur OP vor 3 Wochen.
Die hat er zwar erstaunlich gut weggesteckt, aber zu seiner alten Form zurückzufinden, wird wohl noch was dauern. (die Hoffnung stirbt zuletzt ;-) )

Ich möchte nix pauschalisieren.
Geht auch gar nicht, da hast Du recht.
Mir geht´s nur um Erfahrungen mit möglichen Therapieansätzen, etc..

edit: Der Link führt zu Oraltumoren.
Bei uns war´s ein Milztumor.

LG
anja
 
#4
oh, sorry, logo - bei dieser Zusammenfassung gehts wirklich um die oralen Angelegenheiten, auch wenn die Krebsarten wo anders im Körper auftauchen können.

Bei uns war der Behandlungsweg schlicht entzündunghemmendes Schmerzmittel und sonst nichts, da ich für mich bei einem Tier nicht hinter einer Chemotherapie stehen kann. Weiss mehrere Katzenhalter, die das bei ihren Katzen getan haben, für mich wär's nicht stimmig gewesen.

Wie ist es eigentlich bei Hunden, könnte da die Milz nicht einfach entfernt werden? Bei meiner Tochter wurde im Alter von 9 der Grossteil der Milz rausoperiert, sollten wieder Schwierigkeiten entstehen fliegt auch der Rest raus. Menschen können gut ohne Milz leben, also wäre das für mich eine Frage von Interesse bei einem Tier mit Tumoren in dem Organ.
 
#5
Die Milz wurde komplett entfernt.
Hund kann auch gut ohne. :)

Chemo hinge für mich davon ab, welche Nebenwirkungen auftreten und wie sehr hund darunter leidet. Und natürlich wie groß die Erfolgschancen sind.
Also eine Art "Kosten-Nutzen"-Rechnung.
 
H

Heidi

Guest
#6
Ich wünsche gute Besserung und tolle Tips!

Beim Gandalf wurde der Milztumor so spät entdeckt, dass er nicht mehr operabel war und gute 4 Monate später war sein Imunsystem so geschädigt, dass wir ihn gehen lassen mussten.
Er war aber alt und hatte immerschon mehrere Baustellen.
 
#7
ich weiss nur von einer Tierheilpraktikerin, die kürzlich schrieb, sie hätte Chemotherapiepatienten versucht ganzheitlich zu betreuen und zu begleiten - die Tiere hätten schon sehr gelitten unter dem Ganzen.

Teuer ist es, eine Tortur kann's sein, mehrtägige oder mehrwöchige Klinikaufenthalte können nötig werden, die Kosten sind so oder so hoch - das und auch das Alter des Tieres und dessen Lebensqualität gilt es für mich bei einer Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
#8
Oh, nein, mit "Kosten-Nutzen"-Rechnung meinte ich nicht das Finanzielle.
Mit "Kosten" meine ich, was es den Hund kostet.
Also wie viel muß er ertragen, um noch ein paar Monate Leben unter würdigen Bedingungen zu erhalten.

Hab auch inzwischen einen Anruf bekommen, dass Hofheim geantwortet hat und eine kombinierte Chemo empfiehlt. :confused:
Unsere Stamm-Praxis macht dies allerdings nicht. :confused:
Muß ich mich morgen befragen, ob es eine andere Praxis/Klinik hier vor Ort gibt, die das machen kann.
Hofheim ist bissi weit, für öfters hinfahren. :(

Morgen gehen wir noch Lunge röntgen.
Das Ergebnis ist dann auch noch ein Punkt, der für die Entscheidungsfindung wichtig is.

Alles blöd. :(
 
#9
ich drücke euch die Daumen und wünsche von Herzen GUTE BESSERUNGthup :kleeblatt: :knuddel: mein Ältester ist auch 12 J und ich hoffe auf noch viele gesunde Jahre
 
#10
die Krebstherapien für Haustiere werden nur in wenigen spezialisierten Kliniken durchgeführt, ich weiss in der Schweiz nur von einer Klinik, die recht weit weg von uns ist.

Und bei meiner Aufzählung beschränkte ich mich nicht nur auf den finanziellen Aspekt sondern erwähnte ja auch den Leidensdruck aufs Tier. Das eine Klinik gern ihre Therapie "verkaufen" möchte ist klar, die verdienen damit ihr Geld und müssen den ganzen Apparat finanzieren. Wichtig ist "einfach", dass wir Tierhalter immer das Wohl des Tieres im Auge behalten. Deswegen erwähnte ich die meine Bekannte, die THP ist, ihre Erfahrungen mit Chemopatienten der vierbeinigen Art. Wir unterhielten uns kürzlich drüber, als beim Hund einer Bekannten ein bösartiger oraler Tumor auftrat - ein TA meinte, dass kann man rausoperieren und Chemo machen. Der Hund war aber 13 jährig und hatte auch andere Baustellen - da muss ich sagen, ist es dann für mich eine klare Sache und GsD auch bei der Halterin, trotz allem Herzeweh. Die Tina durfte in Würde gehen und musste nicht noch eine Menge OP und Hammerbehandlungen über sich ergehen lassen, die ihr nicht einfach nur schnell geholfen hätten.

Bei einem jungen, ansonsten gesunden, kräftigen Tier würde ich eventuell meine Meinung ändern, auch wenn ich es mir im Moment nicht so recht vorstellen kann.
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#11
:knuddel:
Zur Chemo habe ich leider auch keine Infos, nur zur Strahlentherapie, die wurde uns damals bei Nanas Nasentumor vorgeschlagen. Aufgrund der ganzen Nebenwirkungen und der schlechten Aussichten kam sie für uns nicht in Frage, obwohl wir im ersten Augenblick schon sehr überlegt haben, man will ja nichts unversucht lassen.
Wir sind dann zur THP und haben versucht sie so lange wie möglich schmerzfrei zu halten, haben die Heel-Krebstherapie gemacht, Ernährung umgestellt etc.
Solltest du dahingehend irgendetwas in Angriff nehmen dann melde dich, ich habe noch einige Ampullen von dem ganzen Zeug da, Ubichinon z.B., vielleicht kannst du das dann ja gebrauchen?
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#13
Kunden sind mit ihrem Hund wegen Tumor im Dickschädel in Hofheim zur Chemo gewesen. Die Nebenwirkungen wurden mit Heilpilzen nahezu komplett aufgefangen. Der olle Sack hatte null Probleme dadurch.
 
#14
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber Hofheim ist mir zu weit weg.
Das sind 3 Stunden Fahrt einfach. :(
Das krieg ich nicht gebacken..............

Ansonsten werd ich heute meinen Fragenkatalog vortragen, bei unserer Fr. Dr..

Die Klinik hier am Hafen hab ich gestern noch angerufen und gefragt, ob sie Chemo machen.
Ja, machen sie.
Wobei ich nun wieder nicht weiß, ob das auch Bestrahlung ist oder "nur" Medikamente.
Hab ich net gefragt, wegen totaler Verpeiltheit. :rolleyes:

Im Moment gefällt mir die Überlegung in Richtung Homöopathie am besten.
Der Joki ist total fit.
Man merkt ihm fast nix an.
Die kleinen Phasen des Schwächelns schieb ich auf die OP.
Is ja noch net sooo lange her.

Alles schwierig.

LG
anja
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#18
Nein, hab ich (noch) nicht.
Weiß ich auch nicht, ob ich das will.
Mich verwirrt das alles.
Am liebsten würd ich google löschen. ;-)
Gute Idee...;-)

@Steffilotti
Magst Du das mit der Ernährungsumstellung kurz erläutern?
Da macht Google einen auch ganz wuschig...ich habe mir damals einen Mix aus diesen beiden Seiten zusammengestellt:

http://www.barfers.de/barf_bei_krebs.html

http://www.barfer.ch/Ernaehrung_Krebs.html

Gebarft habe ich sowieso schon, zum größten Teil auch getreidefrei da musste ich nichts großartig machen und so Sachen wie Leinöl, Fischöl, Leber, Eier, MSM sind auch schon dabei. Nana hat dann eben weitestgehend nur noch helles Fleisch erhalten (Geflügel und Kaninchen hauptsächlich, hin und wieder Fisch), manchmal durchwachsenes Rind mit viel Fett oder Lammfett pur. Die Obst- und Gemüserationen habe ich dann halt nach den angegebenen Sorten gerichtet. Kein Getreide, keine Kohlenhydrate, kein Zucker.
An Enzymen hat sie das genannte Wobenzym N bekommen, gemörsert in einer Wurst, musste ich aber im Ausland bestellen weil es das hier anscheinend so nicht mehr gibt.
Flor Essence, die Anmixung ist eine Wissenschaft für sich :rolleyes:, hätte ich hier auch noch einen Karton stehen, müsste allerdings mal nach dem Verfallsdatum schauen.
Und die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig haben wir gemacht, zweimal am Tag, habe ich hier gefunden:

http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=134488

Irgendwann hat Nana allerdings angefangen die ganzen Beimischungen etc. nicht mehr zu fressen, auch nicht mit Tricks. Da war aber schon abzusehen das es wohl nicht mehr lange dauert und von da an durfte sie dann alles fressen was sie wollte, die ganzen Pilleken und Tröpsken habe ich dann in den Schrank verbannt.
Ob es wirklich was gebracht hat? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht wirklich, sie hat 6 Monate länger gelebt als die ihr in München ohne Bestrahlung gegeben haben und am Anfang ist auch eine Besserung ihres Allgemeinbefindens eingetreten, die letzten 2 Monate waren dann aber ein stetiger Abbau, trotz der ganzen Mittelchen.

Beim Lesen bin ich auch immer mal wieder über einen Herrn Domhardt, Apotheker aus Hannover, gestolpert, der anscheinend auf die Hunde ausgerichtete Kräuter(?)Mischungen herstellt, HIER z.B. Da habe ich auch überlegt, hatte ja aber schon einen "Weg", auch mit der THP, und da wollte ich dann nicht wieder alles umschmeißen.
 
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