Als Rocky starb, musste ich sehr aufpassen, dass ich Nera nicht überfordere. Ich war so sehr an zwei Hunde gewöhnt, dass es für mich sehr schwierig war, mal nichts mit dem Hund zu machen. Ich glaube, ich wollte mich auch mit der Aktivität von Rockys Tod ablenken.
Jetzt habe ich wieder zwei Hunde (beide sind 10 Jahre alt), mit denen ich je einmal pro Woche in der Hundeschule bin. Bei Nera ist die Hundeschule aber nicht, weil sie noch was lernen muss, sondern weil sie sehr grossen Spass hat, dort beschäftigt zu werden. Paddy hingegen musste anfangs viel lernen, da er 8 Jahre machen konnte, was er wollte. Es war auch nicht einfach, herauszufinden, woran er Spass hat (was Nera gefällt, findet er langweilig). Ich halte nichts davon, dem Hund etwas aufzuzwingen, was ihm keine Freude macht.
Bei den Spaziergängen ist es so, dass Nera ab und zu meine Mütze, die ich fallengelassen habe, suchen und holen darf. Das liebt sie. Mehr wird mit ihr unterwegs nicht gemacht. Bei Paddy ist der Rückruf noch ein grosses Thema und wird auch immer wieder geübt und auch, dass er nicht einfach baden geht, wenn er will. Er würde in jeden Dreckstümpel gehen, daher achte ich darauf, dass er nur ins Wasser geht, wenn ich ihm das ok gebe. Seit einem Jahr klappt das auch, aber auch nur, wenn ich aufmerksam bin. Gerade im Sommer gehe ich mit Paddy an Orte, wo er baden kann, da ihm das so Spass macht.
Ich besuche auch gerne Kurse und Seminare, kommt aber eher selten vor. An den Wochenenden sind wir ab und zu an Hundeplauschanlässen, an denen meine Hunde echt Spass haben. Gibt dort auch immer mal wieder Sachen, die Paddy blöd findet, ich aber trotzdem versuche, ihn dazu zu motivieren. Es geht bei diesen Anlässen ja nur um den Spass, was leider nicht allen Teilnehmern klar ist.
Cabal