Gibt es eigentlich unverbesserliche Nasen?

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#1
Ab und zu muss ich das mal wieder ansprechen.

Also unsere Daisy hat in den sieben Jahren ihres Lebens nicht gelernt ordentlich an der Leine zu laufen. Hundeschule hat nicht den Erfolg gebracht, den ich haben wollte.
Unsere Spaziergänge sind immer mit Stress für sie und uns verbunden. Sie zieht wie bekloppt an der Leine und ich krieg es nicht hin. Bei uns heißt es nicht spazieren gehen, sondern spazierenrennen. Ganz schlimm wird es, wenn uns Menschen mit Hunden entgegen kommen. Da rastet sie total aus, und mittlerweile auch der Paco, weil er sich alles abguckt von ihr.
Die Leine ist ständig auf Spannung, dass man ein Lied darauf spielen könnte. Sie japst nach Luft und ist völlig von der Rolle. Na ja, manchmal tun mir auch die Schultern, und vor allem die Hände sehr weh.
Wenn noch jemand Tipps hat......................... immer gerne.

L.G.
Karin
 
#2
mir/uns hat das geschirr von tanja geholfen, wo der ring vorn an der brust ist....
wenn flipa zu doll zieht, fällt sie quasi auf die nase :D

ach, ja, noch was:
wenn ich anderen hunden begegne sage ich meist:"Schau mal, wer da kommt...!" und tu so,als würden wir ihn kennen *grins*
 

geronimo

Männerbeauftragter
#3
Ganz leise angefragt. Hast du mal mit einem Halti unter Anleitung eines Trainers versucht? Hat bei einem Hund im Verein auch geholfen, der jahrelang gezogen hat. Dirk
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#5
mir/uns hat das geschirr von tanja geholfen, wo der ring vorn an der brust ist....
wenn flipa zu doll zieht, fällt sie quasi auf die nase :D

ach, ja, noch was:
wenn ich anderen hunden begegne sage ich meist:"Schau mal, wer da kommt...!" und tu so,als würden wir ihn kennen *grins*
Huch, wenn ich das mache, dann rastet sie erst recht aus.
Ich gehe meistens wortlos aber mit meinem Hund kämpfend an den "Opfern" vorbei. Wenn ich es früh genug sehe, dann wechsel ich auch mal die Straßenseite. Aber das ist doch nicht Sinn der Sache.
Ich bewundere immer die Halter, die sooooo liebe HUnde haben, und die tun mir dann auch leid, weil sie so böse von unseren angemacht werden. Manchmal könnte ich schlicht verzweifeln.
 

Maika

PIPPIPAULA oder das Hang Huhn
#8
Karin, ich versteh Dich nur zu gut, hab ja auch so ein Pöbelhannes, er läuft zwar super an der Leine, aber kommt ein anderer Hund,ists vorbei,

bei einigen klappt es echt toll,bei anderen hat es gar keinen Sinn:rolleyes:
 

geronimo

Männerbeauftragter
#9
Mit dem Halti ist das sone Sache. Richtig. Deshalb auch unter Anleitung eines Trainers;-). Ich selber würde mir auch professionelle Hilfe holen, obwohl ich 20 Jahre Hundeerfahrung habe. Dirk
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#10
Das komische ist, wenn wir Hunde treffen, die nicht angeleint sind, läuft alles super. Überhaupt kein Problem, dann spielen die auch mit allen Hunden. Auch anleinen danach und weiter zusammen laufen ist kein Thema. Nur eben, wenn uns jemand begegnet, oder auch auf der anderen Straßenseite läuft. Dann ist voll Krieg angesagt. Ich kenne meine Hunde, vor allem aber DAisy dann nicht wieder.
Ach so, auch hier zu uns nach Hause darf jeder Hund kommen, alles gut. Ich verstehe das manchmal überhaupt nicht.
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#11
Mit dem Halti ist das sone Sache. Richtig. Deshalb auch unter Anleitung eines Trainers;-). Ich selber würde mir auch professionelle Hilfe holen, obwohl ich 20 Jahre Hundeerfahrung habe. Dirk
KOmisch, bei deinem Beitrag ist kein Dankebutton. Ich drück den jetzt mal hier. Weißt du Dirk, Daisy ist auch nicht mein erster Hund. Als erstes hatte ich eine Irish Setter Hündin, und dass die nicht einfach sind, weiß jeder. Aber ich habe aus ihr, ohne HuSchu, einen Traumhund gemacht. HÖrt sich blöd an, aber ich kann nur sagen dass wir ein super Team waren. Sie war einfach klasse.
Danach hatte ich meinen Benny, der war ein Mix. Auch den lieben Kerl habe ich gut erzogen, und es gab überhaupt keine Probleme. Er war mein Traumhund. Du siehst, so ganz unerfahren bin ich auch nicht, aber ich bekomme das mit Daisy nicht in den Griff.
 
#12
Danke Bettina,

aber jetzt bin ich ein bisschen verwirrt:confused:, was ist das? Kannst du mir das erklären?
du konditionierst daisy auf ein geräusch, z.b "XSS", schnalzen oder sowas, indem du etliche male (zuhause in ruhiger umgebung) das geräusch machst und innerhalb einer sekunde ein ganz feines leckerli gibst. das musst du so oft wiederholen, bis daisy beim geräusch zur leckerlihand guckt. dann übst du das auch draussen, unter mehr ablenkung. am anfang setzt du dich am besten irgendwo hin, wenn's klappt, im stehen, und wenn das auch klappt, machst du einen schritt und dabei gleich wieder das geräusch. dann zwei schritte usw. das ziel ist, dass du das geräusch machst, bevor sich die leine strafft. wenn daisy wie eine irre in die leine schiesst, dann machst du, ohne was zu sagen, eine aprupte kehrtwendung; sie wird (muss) dir ja folgen, und so lange sie hinter dir ist, ist die leine lose. mach nun das geräusch, bevor sich die leine strafft. und selbstverständlich gibt es anfänglich jedesmal nach dem geräusch das feine leckerli! nimm was spezielles, nicht einfach trofu...
du wirst sehen, wenn du das konsequent durchziehst (und es dauert nicht einmal so lange!) hast du einen hund, der kaum mehr zieht, weil du ja jedes mal, bevor sich die leine strafft, schon das geräusch machst...
mit der zeit kannst du die leckerli abbauen, bzw. nur mehr in unterschiedlichen intervallen eines geben.
alles klar? ;-)
 

geronimo

Männerbeauftragter
#13
Nu fühl dich nicht aufn Schlips getreten, ich wollte doch nur damit sagen, dass man sich Hilfe holen sollte, wenn man nicht mehr weiterkommt.
Mit Ringo hatte ich das gleiche Problem, er machte den Molly an der Leine und frei klappte es in der Regel gut. Mit der Leinenagressivität ist das immer sone Sache, die Ursachen kennt man meist nicht, plötzlich ist sie da. Ich hab immer wieder so Situationen trainiert, aber geholfen hat nichts so richtig. Ich bin dann zum Schluss anderen aus dem Weg gegangen. Dirk
 

mixgeschick

Tanja´s Betthüpperle
#14
Nu fühl dich nicht aufn Schlips getreten, ich wollte doch nur damit sagen, dass man sich Hilfe holen sollte, wenn man nicht mehr weiterkommt.
Mit Ringo hatte ich das gleiche Problem, er machte den Molly an der Leine und frei klappte es in der Regel gut. Mit der Leinenagressivität ist das immer sone Sache, die Ursachen kennt man meist nicht, plötzlich ist sie da. Ich hab immer wieder so Situationen trainiert, aber geholfen hat nichts so richtig. Ich bin dann zum Schluss anderen aus dem Weg gegangen. Dirk
Oh Dirk, das hast du falsch verstanden.Ich fühle mich überhaupt nicht auf den Schlips getreten. Wollte nur damit sagen, dass ich nicht verstehen kann, dass ich das nicht hinbekomme, wo ich doch auch schon Hunde vor Daisy hatte.

Alles ist gut und ich bin für alles offen und für jeden Tipp dankbar.
 
#15
ok, leinenaggression ist ein bisschen was anderes. für mich hörte es am anfang so an, als ziehe sie einfach beim leinenlaufen...
bei leinenaggression solltest du als erstes sofort auf ein geschirr umsteigen. es gibt fachleute, die überzeugt sind, dass bei druck auf den hals des hundes aggression ausgelöst wird (möglicherweise, weil gefährliche bzw. tödliche bisse ja im halsbereich gesetzt werden).
wenn du das markergeräusch wirklich gut konditioniert hast, dann kannst du es auch in dieser situation einsetzen. es gibt auch andere möglichkeiten, den hund auf dich zu beziehen, z.b. mit dem hand-touch. den konditionierst du im prinzip genau gleich wie das markergeräusch, nur soll der hund deine handfläche mit der nase anstupsen. dazu wählst du irgendein wort, z.b. "touch".
du konditionierst es, indem du daisy deine handfläche hinhältst. wenn sie mit der nase drangeht, gibts sofort ein leckerli. wenn das ca. 8 von 10 mal klappt, dann sagst du in dem moment, in dem sie deine handfläche berührt, "touch". dann verschiebst du das kommando immer ein bisschen weiter nach vorne, so dass das kommando schliesslich der berührung vorausgeht.
es gibt noch die möglichkeit der konditionierten entspannung, dazu kann dir daniela mehr sagen...
 

popschi01

Fränkisches Schweinderl
#16
Karin... Da sag ich nur, willkommen im Club ;-)

Lucky wird´s wohl auch NIE lernen ordentlich an der Leine zu laufen.

Allerdings möchte ich Dirk´s Tip mit dem Halte aufgreifen.

Hab das Teil ja schon ewig, weil ich Silvester sonst nicht heil überstehen würde.

Das Halti ist mittlerweile bei uns Standard-Ausrüstung. Allerdings reicht es normalerweise als "Warnung". Er weiß, dass er keine Chance hat und läßt die Zieherei meistens bleiben. Im "Notfall" kann ich dann das Halti nutzen.

Läuft er schön brav nebenher, mach ich das Ding auch ab. Sozusagen als "Anreiz" und "Belohnung", weil er brav war.

Das Halti an sich stört ihn überhaupt nicht (hab´s auch lang genug geübt), aber dieses Eingeschränkt sein kann er net ausstehen. Da geht er dann lieber freiwillig brav mit.
 
#17
um mal auf Deine Frage zurückzukommen:

NEIN !

aber nobody's perfekt! ;-) und irgendwann bist Du so in Deinem Kopfkino drin, daß man ohne Hilfe nicht mehr rauskommt und selbst da ist nicht immer gesagt, daß Du an den/die richtige gerätst. Unsere 1. Trainerin hat uns das mit dem Halti gezeigt und nach 4 Wochen wurde erstmals für max 5 min mit dem Hund trainiert, bis dahin war es nur positiv bestärken unsere 2. Trainerin hat einem Hund ein Halti angezogen und die Besitzerin loslaufen lassen. Aus 200m Entfernung rief sie irgendwann "Die scherrt die ganze Zeit am Halti!" O-Ton damals der Trainerin "Macht nichts, einfach weiterlaufen, sie gewöhnt sich schon daran!" :eek: dachte, mir fatzt das Auge raus daher Trainer nicht gleich Trainer.

Ich finde es immer ein bisschen schwierig aus der Distanz zu sagen mach das so oder mach das so, weil man sich als Besitzer auch ziemlich schnell bzl. der Beweggründe unbewusst verschätzt ud dann u.U. alles nur noch viel schlimmer macht wenn das falsche Timing dazukommt. Schade, daß Du nicht in meiner Nähe wohnst, sonst hätte ich Dich mal zu unserer jetzigen Trainerin mitgenommen. Die arbeitet i.ü. ohne Halti und nur mit Brustgeschirr & Leine
 
N

Nanette

Guest
#18
Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich lese: ich hatte ja schon so und so viele Jahre so und so viele Hunde. JEDER, aber wirklich JEDER Hund ist anders. Ich habe in den letzten zwei Jahren mit ca. 300 Hunden gearbeitet und kann trotzdem da stehen und sagen "ICH habe keine Ahnung, von gar nix!"

Hilfsmittel sind eine nette Sache, aber wo liegt das eigentliche Problem.
Tips kann ich leider nicht geben, weil es an so vielem und an gar nix liegen kann. Geht sie nur bei dir so schlecht an der Leine?
Liegt es an eurer Beziehung, fehlgeleiteten Erwartungen?
Hatte sie ein Erlebnis was sie dazu gebracht hat die Leine negativ zu finden?
Kompensiert sie durch das ziehen ein Manko im Selbstbewusstseinsbereich?
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diese Liste ist so mannigfach erweiterbar.

Das häufigste Problem ist das Gehen an der Leine und meist ist es was emotionales was da "stört". Daher finde ich Tips nett, aber bringen tun sie meist nix, oder nur kurz. Ist wie wenn jemand schreibt: Ich habe Depressionen.
Und es kommen antworten wie, oh das kenne ich, ich nehme
Ja hatte ich auch, ich bin zum Arzt
Ach Arzt ich habe mir gleich Johanniskraut geholt
usw
usf

Versteht mich bitte nicht falsch und ich weiß, wie schwer es ist nen guten Trainer zu finden, aber ich bin beim Thema Leine super sensibel.

Ich finde in dieser Thematik findet man oft ALLES: Beziehung, Einstellung zum Hund, Einstellung zum Halten von Hunden usw. usf.

Ich würde mir keine Hundeschule suchen, sondern einen Trainer, der dir zu hört und nicht mit Pauschalblabla kommt, der sich eure Vergangenheit anhört und sich Gedanken macht. 7 Jahre sind eine lange lange Zeit, da wird es nicht mehr auf Schnipp gehen.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, Nanette
 
#19
da hast du sicher recht, nanette, aber es gibt tipps und tipps...
ich finde, man kann ohne weiteres etwas versuchen, das dem hund (und dem hundeführer) garantiert nicht schadet. bei anderen massnahmen wäre ich vorsichtiger...
wenn ein guter trainer in der nähe ist, dann ist für mich sowieso das allererste, dass man sich hilfe sucht. aber leider ist das halt nicht überall der fall, und eine odyssee von trainer zu trainer, bis man endlich den richtigen gefunden hat, ist auch nicht unbedingt zuträglich. v.a., weil es ja meistens einige zeit dauert, bis man merkt, dass das nicht das wahre ist...
ich habe z.b. eine trainerin meines vertrauens, aber das heisst noch lange nicht, dass diese für jedes team gut ist - schliesslich spielt auch gegenseitige sympathie eine grosse rolle.
eine möglichkeit, wenn jetzt kein trainer in der nähe ist, wäre für mich folgende: man informiert eine freundin, was und wie man trainieren möchte. z.b. mit dem markergeräusch ist das ja nicht schwierig zu begreifen...diese übernimmt nun quasi die supervision und achtet darauf, ob das timing stimmt und korrigiert gegebenenfalls.
vielleicht ist das nicht das gelbe vom ei, aber in der zwischenzeit kann man ja bei ein paar trainern "schnuppern" gehen (würde ich in so einem fall erst mal ohne hund machen...)
 
#20
hm, ich hab ja nun hier wirklich eigentlich ein lamm zu meinen füssen liegen, aber leine laufen wird der wohl auch nie lernen :D
ich glaub der merkt nichtmal, wenn er auf spannung hängt und ich hinter ihm mir fast den arm ausrenke.

da ich heftige probleme mit meiner rechten schulter habe, läuft das pelltier grundsätzlich mit halti. er läuft ohne leine bei fuß wenn ichs sage, bis zur ecke oder so. aber gerade am beginn einer runde, meint der torfkopp er müsste sich beeilen, sonst sind alle gerüsche weg.

leinen aggressiv, hm na ja, es gibt hunde die er mittlerweile einfach nicht mag (3 oder4 hier im ort, komischerweise, sind die aber mit keinem kastrat verträglich) und das zeigt er auch. mit dem halti kann ich dann immerhin seinen blick zu mir lenken und ihn dann ins sitz zu bringen. ohne halti?!?!? geht das nicht, da muss man dem anderen ja sagen, dass man ihn nicht mag.

mit nem geschirr würd er mich wohl quer hinter sich her schleppen ;O)
es ist wirklich komisch, sobal das halti anliegt hab ich einen 1A leinenhund ;O) die leine hängt durch und mein arm wird geschont.
 
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