Hasenjagd - Je oller... :o(

#1
Huhu,

vielleicht hat jemand einen Tipp für mich...
Andere "Jagdthreads" habe ich mir schon angesehen,
aber so richtig scheinen sie nicht auf "unser" Problem
zu passen:

Unsere Hundeschule liegt zwischen einer Pferdeweide
und dem Grundstück eines Kleinbauern, der Schafe, Ziegen,
Hühner und Gänse hält. Durch das tolle Nahrungsangebot haben
sich auch Wildkaninchen dort niedergelassen, die auf allen drei
Grundstücken herumtoben. Auch auf dem unserer Hundeschule
und ja auch während des Unterrichts... :mad:

Momo ist immer extrem abgelenkt und nutzt jede Gelegenheit
hinter den frechen Viechern herzurasen. Abrufbarkeit - Fehlanzeige! :eek:

Gestern war's mal wieder soweit. Zwei Kaninchen hatten sich zuweit
vorgewagt und Momo hat einen günstigen Moment genutzt, um sie
quer über den Platz in eine Ecke zu jagen. (Wir haben dort Vitagility
und Longieren - beides Aktivitäten, wo er hin und wieder von der Leine
muss.) Der "Superschlachtruf" -in einem Antijagd-Seminar erlernt und mühsam
aufgebaut- brachte angesichts der greifbaren Häschen rein gar nichts
und ich sah mich schon mit den beiden zum Tierarzt sausen, als sie eine
Lücke im Zaun fanden und entkommen konnten.

Den Arzttermin (bzw. Termin bei Katia) kann ich dann heute stattdessen
für Momo ausmachen, denn der hat sich bei der Aktion natürlich wieder
übernommen. :mad: Menno...! Lieber würde ich ihm den Hintern versohlen,
als ihm auch noch eine Massage zu spendieren, aber das ist wohl kontraproduktiv... :rolleyes:

Also... Hat jemand einen Rat für mich? Das wär' S4
 
#2
wie wäre es, wenn ihr mit eurem trainer gezielt an der problematik arbeiten würdet? den eigentlichen inhalt der stunde kann man ja irgendwann nachholen...

ansonsten würde ich es machen, wie wir vor dem sanitraining: wir begehen unser trainingsrevier, um das wild zu verscheuchen. natürlich vorausgesetzt, dass euer trainingsgelände nicht gerade mehrere hektaren gross ist...
 
#3
Das mit dem Verscheuchen der Hasen
klappt leider nicht. Die hüpfen durch den
Zaun und sind wieder da, sobald man ihnen
den Rücken zukehrt. :(

Da beide Kurse mehrere Teilnehmer umfassen
und dann auch noch einen bestimmten Zweck
erfüllen (Behindertensport bzw. Longieren) kann
ich sie leider nicht für die Behebung von Momos
Problemen zweckentfremden. Einzelstunden
wären da noch eine Möglichkeit...

Neulich war ich mit Momo in einem kaninchenreichen
Wohngebiet unterwegs und habe mit der Schleppleine
geübt, aber Momo weiß wohl sehr genau, wann er
an der Leine ist und wann nicht... :rolleyes:
 
#5
Beim Vitagility klappt das noch ganz
gut. Beim Tunnel muss ich lediglich
schnell genug sein und beim Slalom
aufpassen, dass wir uns nicht vertüdeln... ;-)

Aber beim Longieren ist es ja Sinn der Sache,
dass man die Longe abbaut.
Momo wäre eigentlich längst so weit,
aber es macht keinen Sinn, wenn
er ständig stiften geht. :confused:

Auf unseren täglichen Hunderunden haben
wir dieses Problem GsD nicht. Momo
sucht nicht nach Wild und Rehe sind ihm eh
zu groß. Lediglich, wenn er Hasen wittert
-zeigt er zum Glück sehr schön an- muss er
streckenweise an die Leine.
 
#6
ich kann mir nicht vorstellen, dass momo der einzige mit einem hasenproblem ist ;-)
deshalb würde ich vorschlagen, dass sich alle betroffenen an einem WE treffen und den zaun abdichten. es gibt ja dieses zaungeflecht für kleintiere, das könnte man einfach unten am zaun befestigen...
 
#7
Da müsste ich mal mit der
Besitzerin der Hundeschule
sprechen. So ein Arbeitseinsatz
ist ja keine schlechte Idee - und
wenn sie das Material stellt... :)

Aber es muss doch auch eine
Möglichkeit geben, Momo verlässlich
zu stoppen, verflucht... Wenn der
Blödmann doch wenigstens die
Schmerzen mit der Hasenjagd in
Verbindung bringen würde...! :rolleyes:

Dabei geht es ja durchaus auch anders...

Knutscha für die Pfleglinge...





Könnte natürlich auch ein erster Geschmackstest
gewesen sein... :eek:
 
#8
ich bin grundsätzlich überzeugt davon, dass er es irgendwann lernen wird. nur willst du ja jetzt in der hundeschule mit ihm arbeiten - und wenn er sich vor lauter kaninchen-eifer nicht mehr konzentrieren kann, ist das doch für alle ein frust und ihr werdet so keinen lernerfolg erzielen...
ich würde als "erste hilfe" wirklich mal versuchen, die kaninchen vom hundeplatz fern zu halten. parallel dazu kannst du vielleich die erlaubnis kriegen, auf dem nachbargrundstück mit ihm gezielt zu üben (dort sind ja dann die kaninchen immer noch ;-))
 
#9
ach ickie,

dieses bild kenne ich :D tommy und mümmel sind familienmitglieder und die darf man beschnuppern und abschlabbern, mehr aber nicht.
ausserdem riechen die sicher nach mensch und nicht nach wild.

die hasen und ninchen draussen bewegen sich schneller und riechen auch anders, das muss ein guter hund einfach genauer prüfen :D

ich würd auch versuchen, den platz abzudichten, damit ihr in ruhe trainieren könnt, ansonsten wirklich gezieltes antijagdtraining,

das pelltier ist ja von natur aus kein großer läufer und jäger, aber schon allein auf oder hinterher hetzen ist ja doof, ich hab den im garten soweit, dass gewisse tiere ganz nah an ihn ran können oder er nicht einfach auf ne taube losspurtet. (an dem flugunfähigen täubchen hat er sogar ganz vorsichtig geschnuffelt, leider hatte ich da keine kamera greifbar)

liegt auch sicher an der veranlagung, beim ihm wars halt leichter.
ich denke aber schon, dass es bei deinem auch klappt, allerdings nicht im rudel, sonder gezielt und alleine.
 
N

Nanette

Guest
#10
Also, erstmal bist du nicht soweit ohne Longe zu arbeiten, wenn er durch Umweltreize vom Zirkel abhaut, dann stimmt was nicht.
Nach wem longiert deine Trainerin denn?

Ich denke, da kommen mehrere Faktoren zusammen:

1. Momo ist durch die Arbeit an sich "aktiviert"
2. Du hast mit Sicherheit schon zu oft gerufen und auch das "aktiviert"
3. Wenn er an der Schleppe nicht hinlaufen muss und konzentriert weiter arbeiten kann, dann ist es nicht SEIN Problem (Impulskontrolle), sondern ein Problem zwischen euch.
4. Momo denkt mittlerweile wahrscheinlich, dass das zum Training dazu gehört, erst Recht wenn du adrenalinig wirst, wenn er losrennt.

Ich persönlich würde an der Aufmerksamkeit arbeiten und an konzentrierter Ruhe. Und zwar genau zum Hasi hingewand. Dann würde ich Momo gezielt schicken: Auf die Hasis *juhu*
Wenn ihr das gemeinsam erlebt, dann hast du auch bald die Möglichkeit, dass du auch sagen kannst: JETZT NICHT.

Kann auch im Training dann sehr praktisch sein, du hast nämlich noch eine Belohnung für den Hund: kontrolliertes Hasijagen

und mit etwas Glück, finden die Hasis das so doof und bleiben weg

Wir haben unseren Platz direkt an der Bahnstrecke, da wimmelt es nur so von den Nickels und die sind echt frech wie sonst was...

Wir haben das Problem überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, viele Jagdhunde schauen ihre Besis schon genervt an: Oh ich muss die nicht wieder jagen, oder?
 
#11
Huch... Mal ein ganz neuer Ansatz.
Danke, Nanette. :)

Unsere Trainerin arbeitet nach dem
Prinzip von Anita Balser und "eigentlich"
ist Momo ganz konzentriert bei der Sache.
Nur hin und wieder bringen ihn die Häschen
einfach raus und wenn's um die Konzentration
erst mal geschehen ist, dann aber richtig... :mad:

Damit, dass ich einfach zu oft gerufen habe,
magst Du Recht haben. :eek:

Jetzt am Sonntag habe ich die Möglichkeit
ein wenig alleine auf dem Platz zu üben.
 
#13
Das war leider nix... :(
Momo hat am Samstag mal wieder
zu dolle getobt und so haben wir
den Abend bei Katia verbracht.
Unglaublich wie toll sie das wieder
hinbekommen hat (zwei Lendenwirbel
waren vergriesgnaddelt) aber für's
Wochenende waren natürlich sämtliche
sportliche Aktivitäten gestrichen... :(
 
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