AW: Man Trailing
Hallihallo!
Außer mir macht leider keiner Pettrailing, weil die Leute es zu "umständlich" finden. Den Anstoß gab mir der verschwundene Hund einer Freundin...
Ich habe mir dann selber überlegt, wie ich den Übergang schaffen kann. Es war eigentlich gar nicht so schwer. Ich habe zuerst mit Hunden geübt, die sie wirklich richtig doll mag und als Belohnung nach dem Finden gab es ein ausgelassenes Spiel.
Das Suchen an sich kannte sie ja, ich bin mit den Tieren dann genauso angefangen, wie mit Menschen. Kleine Distanzen, kein schwieriges Gelände, deutliche Fährte. Mittlerweile lasse ich sie Menschen und Tiere suchen.
Meine Sorge war zu Anfang, dass sie nun auch jedes Kaninchen unbedingt findet, was im Wald wohnt (und ich hatte mir doch extra einen Hund nahezu ohne Jagdtrieb angeschafft...)
, aber das war nicht der Fall, sie unterscheidet sehr genau, ob ich sie auf die Fährte setze oder nicht. Aber WENN ich sie auf die Fährte setze, ist sie absolut unbeirrbar.
Wir versuchen auch, ab und zu mal bei Regen und vor allem Wind zu üben, denn das sind Bedingungen, die ja häufiger sind, aber die Sache erschweren. Dunkelheit macht Paula erstaunlicherweise gar nichts aus (nur Frauchen hat dann Angst und würde vermutlich ihren Bouvier mitschleppen...
)
@Daniela: Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass Tiere eben oft in Panik flüchten und nicht so einfach zu finden sind. Aber es kann auch helfen, die Schlaf- und Futterplätze zu kennen, zum Beispiel um sich auf die Lauer zu legen oder eine Falle geschickt zu platzieren. Manche Hunde hinterlassen keine sichtbaren Spuren an ihren Ruheplätzen.
Manchmal hat man (so wie wir) Glück und der Hund ist a) "gefangen" und nicht wirklich aggressiv oder der Hund lässt sich sogar von Paula "anlocken". Mit anderen Tieren ist es natürlich um einiges schwieriger. Bei Katzen gibt es Grenzen, wenn sie irgendwo rüberklettern. Paula erkennt das zwar, aber man muss erstmal einen Weg über oder um das Hinderniss herum finden...
Für uns steht der Spaß am Suchen im Vordergrund, auf gar keinen Fall machen wir das professionell (wollen wir auch gar nicht
). Aber aus dem Spaß an der Sache hat es sich entwickelt, dass wir zumindest versuchen können, verzweifelten Leuten (und Tieren) zu helfen. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Jedenfalls kann man beim Pettrailing "einfach so" recht unkompliziert helfen und muss sich nicht mit einer - wie bei uns (soll keine Verallgemeinerung oder gar ein Angriff sein!!!!) - etwas merkwürdigen Staffel auseinandersetzen...
Liebe Grüße
Steffi