Ausbildung im Verein

T

tierhilfe-seesen

Guest
#21
Es sind ja nicht nur die Hundeschulen, wo die Anforderungen an Ausbildung bzw. Fachkenntnisse hochgeschraubt werden müssen.
Vor 3-4 Jahren schossen hier die Hundeschulen nur so aus dem Boden, aber auch sog. Verhaltenstrainer, Kommunikatoren und sonstige hochtrabend bezeichneten "Fachleute" kamen hinterher. Jeder der mal im Leben paar Jahre einen Hund oder mehrere hatte wedelte mit irgendeinem "Möchtegern-Diplom" herum und schimpfte sich als DER Profi. Was musste ich oft lachen, wenn auch eigentlich traurig, wie ich die Preise vernahm und dazu die Resultate sah. Bei echten Problemhunden setzten meist die "Fachkenntnisse" aus. Die Leute wurde weggeschickt, oft mit dem Hinweis, dass der Hund nicht mehr trainierbar sei und besser eingeschläfert gehört. Manche Hundehalter befolgten leider diese Ratschläge, andere schoben die Tiere ins nächste TH ab. So einfach spielte manch einer der Profis mit dem Leben eines Tieres.

Bei mir wollte sich mal eine Verhaltenstrainerin "breit" machen, da ich ja genug Land und Möglichkeiten habe. Als ich sie mit einem meiner Problemhunde konfrontierte stand sie völlig ratlos da. Machte einen großen Bogen um den Hund und bemühte sich lieber um paar Welpen bzw. Junghunden. Was ich mir dabei gedacht habe brauche ich wohl nicht sagen... :eek: Sie war auch schnell wieder verschwunden. ;-)

Einige Hundeschulen vor Ort sind schon viele, viele Jahre auf dem Markt und machen relativ gute Arbeit. Anderen schicke ich höchstens einmal einen "Easy-Dog", wenn die Leute wenig Erfahrung haben und eine Anleitung benötigen. Für wirkliche Problemhunde gibt es nur einen Trainer, den ich empfehlen würde, aber auch da muss ich mir Mensch zuvor gut anschauen.
 

Simone73

Das Nabelinchen
#24
@simone: ja, in der schweiz ist hundeschule pflicht - seit dem 1.9.2008. und das für alle leute, die sich seit diesem datum einen neuen hund angeschafft haben. für ersthundebsitzer ist dazu noch ein theoriekurs obligatorisch, für leute, die bereits einen hund haben / hatten, nur der praktische.
:kopfkratz:
neugierig wie ich bin hab ich mal meine Fühler ausgestreckt...

gemacht hat's so richtig niemand, bis auf eine, geprüft ob es getan wurde auch niemand. Diejenige, die tatsächlich nach den Vorschriften gegangen ist, derjenigen hat man auf der Gemeinde gesagt 5 Std Theorie + 5 Std. Praxis wären ausreichend um die Bestimmung zu erfüllen. Sie hat seit über 20 Jahren Hunde, was diese 10 Stunden da bringen sollen ausser Geld in die Kassen ist dann auch wieder so eine Sache ...

andererseits stell ich mir natürlich auch die Frage, was macht ein Vermittler wenn sich die neuen Besitzer nicht daran halten. Hund wieder weg obwohl's ihm eigentlich gut ginge?
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#25
Wenn ich das Problem hätte, würde ich bei der NK das Resultat abwarten.
Manche Leute sind ja wirklich in der Lage auch ohne Hundeschule ihren Hund gut zu erziehen.

Habt ihr auch schon mal festgestellt, dass die Interessenten die am lautesten tönen wie erfahren sie sind am schnellsten das Handtuch werfen bzw. herummeckern am Hund?
 
#26
so, nun muss ich auch nochmal meinen senf dazu geben.

erstmal zum obligatorischen hundekurs.
die instruktoren müssen eine durch die SKG (schweizerische kynologische gesellschaft) durchgeführte ausbildung absolvieren. hier das ausbildungsreglement und die voraussetzungen:

http://www.skg.ch/docs/Dateien neue HP/SKN-Ausbildung.pdf

natürlich gibt es hundehalter, die den obligatorischen kurs nicht absolvieren. das bedeutet aber, dass ihr hund auch nicht angemeldet ist, denn die teilnahme wird von der wohnsitzgemeinde des halters kontrolliert. (es gibt auch leute, die ohne führerschein auto fahren!)
dass etliche leute den kurs bisher noch nicht absolviert haben liegt daran, dass man bis zum 1.09.2010 dafür zeit hat.

nun zu den vermittelten hunden.
ich verlange ganz sicher von niemandem eine schriftliche bestätigung, dass eine hundeschule besucht wurde; wenn ich den leuten, denen ich einen hund vermittelt habe, nicht vertraut hätte, dann hätten sie den hund nicht bekommen! in den meisten fällen hatten sich die leute schon vorher über hundeschulen / vereine schlau gemacht und waren z.t. sogar schon "schnuppern" gewesen. in anderen fällen habe ich ihnen geholfen, einen verein oder eine hundeschule zu finden.
vielleicht ist das bei uns einfach ein bisschen anders. hier in der "provinz" besuchen fast alle leute mindestens einen, meist aber 2 oder 3 kurse. wenn es jemand nicht tut, ist er also eher die ausnahme...neuerdings nehmen auch immer mehr bauern bzw. bäuerinnen teil (die sich bis vor einiger zeit vehement dagegen gewehrt hatten). die tierheime des schweizerischen tierschutzvereins verlangen schon seit jahren mindestens einen erziehungskurs (und der muss schriftlich bestätigt werden!).
ähnlich ist es übrigens bei den züchtern, die meist die teilnahme an welpen-, junghunde- und grunderziehungskursen verlangen.
allerdings kann ich nicht für die grösseren städte sprechen, wie es dort aussieht, weiss ich nicht...
 
#27
Momo und ich haben mittlerweile einige Hundeschulen
hier im Umkreis besucht. Die erste arbeitete grundsätzlich
nur mit Leinenruck. Der Trainer hätte uns zusätzlich noch
gerne ein Stachelhalsband verkauft und betonte ständig,
dass ohne dies alles viiiiiel länger dauern würde... :mad:
Sitz-Platz-Übungen auf einem Holztisch, so zwanzig Mal
am Stück, fanden dann weder Momo noch ich lustig und
so ist der Rest der 10er-Karte verfallen... :rolleyes:

Die nächste Hundeschule war dann hart aber herzlich.
Hier wurde auch mit Leinenrucks, aber auch mit Leckerlies
gearbeitet. In den Hundeschulalltag in der Unterordnung flossen
immer wieder Agility-Elemente ein, die das ganze auflockerten.
Momo hat in dieser Zeit richtig gut gehört und das -trotz
manchem Leinenruck und manchem Rumgemotze :eek: - auch
wirklich freudig.
Nach einiger Zeit wurde diese Hundeschule körperlich zu
anstrengend für Momo. Langes Sitzen -während der Übungen
der anderen- ging gar nicht und auch die Sprünge etc. aus
dem Agility-Bereich durfte er nicht mitmachen.
Als er dann krankheitsbedingt einige Zeit ausfiel, kündigte
ich dort.

Nun versuchten wir es eine zeitlang ohne Hundeschule, aber
ein kranker Hund muss laut Momo nicht hören und so sahen wir
uns schnell nach etwas Neuem um.

Die Hundeschule meiner Wahl hatte zu dem Zeitpunkt Sommerpause
und so nahmen wir ein Kursangebot des SVs wahr, das fünf Wochen
dauerte und sich an Schwer-Erziehbare richtete. Eigentlich nichts für
uns, aber Momo -der in der Hundeschule immer lammfromm tut- zickt
ja nun einmal auf unseren Spaziergängen gerne rum, weswegen ich die
Hoffnung hatte, ihn angesichts dutzender garstiger Hunde einmal in
Gegenwart eines Trainers aus der Reserve locken zu können.
Hat nicht geklappt :rolleyes: und so hatten wir ruhige fünf Wochen, glänzten
bei jeder der kleinen Übungen und konnten wenigstens ein bisschen
unser Selbstbewusstsein aufpolieren. ;-) Der hiesige SV scheint mir besser
zu sein als sein Ruf...

Nach der Sommerpause wechselten wir dann in eine Hundeschule,
die von manchen für's Wattebällchen-Werfen verspottet wird. Hier
machten wir den Hundeführerschein. Momos Grundgehorsam war wieder
(halbwegs) hergestellt... ;-)

Nach dem Hundeführerschein wurde unsere Gruppe weitergeführt, leider
aber auf einen anderen Termin gelegt. Der kollidierte mit dem Mantrailing-
Termin, sodass wir schweren Herzens die Hundeschule an den Nagel hängten.

Danach probierten wir noch zwei weitere Hundeschulen aus.
Beide gefielen mir ganz gut, arbeiteten aber mit Spielpausen,
bei denen ich teilweise tausend Tode starb.

In einer festen Gruppe wäre dies kein Problem für Momo,
aber in beiden Hundeschulen wechselten die Teilnehmer ständig,
sodass sich die Hunde nicht aufeinander einstellen konnten.
Als dann auch noch Hunde aus einem anderen Kurs in unsere laufende
Spielstunde verfrachtet wurden (weil sie dort gemobbt wurden),
war's mit Momos mühsam aufrecht erhaltener Contenance vorbei
und er griff sich einen kleinen, grummelnden Cocker, den er aber
zum Glück nicht verletzte. :eek:

Dieser Vorfall und die Tatsache, dass beide Hundeschulen recht weit
weg waren und allein schon die Fahrt viel Zeit in Anspruch
nahm, haben uns dazu bewogen unsere Hundeschul-Karriere nun
(hoffentlich) völlig zu beenden und so betreiben wir "nur" noch
Mantrailing, Vitagility und Longieren... :)
 
G

Gitana

Guest
#28
Bzgl. Hundeschulenpflicht bei Vermittlungen: Schwieriges Thema.
Ich habe meinen Adoptanten immer erklärt, dass der Kontakt zu Artgenossen extrem wichtig ist. Wenn jemand schon viel Hundeerfahrung hat habe ich es ihm überlassen solange sein Hund regelmässig mit anderen Hunden zusammen kommen darf und auch Spiele und Toben darf mit ihnen.
Wenn es der erste Hund war oder noch nicht viel Hunderfahrung bestand habe ich die Leute gebeten, eine Hundeschule zu besuchen, weil ma einfach extrem viele Kleinigkeiten (weiss ich auch aus eigener erfahrung) falsch machen kann und dass dann grosse Auswirkungen haben kann.
Bisher hatte ich nie Probleme wenn ich das freundlich angesprochen habe - i Gegenteil.

Mit unseren Hunden früher in der Familie waren wir nie in der Hundeschule, das war damals halt so. Mit meinem ersten eigenen Hund Gina war ich in einer, aber nur für einen Grundkurs. Leider wurde dort (um 1999 rum) teilweise sehr gewaltätig "erzogen".

Mit Gipsy waren wir auch im normalen Kurs bei Giovanni (Hundeschule Di Palma), und jetzt gehen wir sporadisch immer wieder hin. Er macht auch so sachen wie Gassi im wald, Gassi in der Stadt, ins Einkaufszentrum usw...das ist ganz witzig.

In einem Verein sind wir nicht. Die Vereine die wir hier in der Gegend haben legen keinen Wert auf gestromte Spanier ;-)
 
K

Kai

Guest
#29
Juhu,
oh man, allso hab das hier nu mal so überflogen.
Ist ja ne mänge an positiven und negativen erfahrungen und Themen übergreifenden.
Na ja, aber ob nun Verein oder nicht. Das muß nu jeder für sich selber ausmachen, was er mit seinen Hund machen möchte , erreichen will und und und.
Eins muß man aber nun sagen, ein Hundesport Verein ist nun nicht dafür da seinen Hund Auszubilden, das mus das Herrchen/Frauchen son selbst machen, die Übungsstunden sind nun da um auf Fehler hinzuweisen und hilfestellungen zu bieten.
Was nun die Ausbildungsmethoden der einzelnen Vereine anbelangt gibt es halt solche wie solche, da muß man halt sehn mit welchen man selbst konform ist.
Na ja, und grad beim SV herscht halt immer noch das Vorurteil das dort mit härte ausgebildet wird, aber wie schon gesagt das kommt halt immer auf den ensprechenen Verein / OG an. Schwarze Scharfe gibt es hier wie dort.
Aber eins ist auch klar das man nur mit Leckerchen und etepetete keinen grobian zum lamm machen kann.

LG kai
 

Simone73

Das Nabelinchen
#30
Aber eins ist auch klar das man nur mit Leckerchen und etepetete keinen grobian zum lamm machen kann.
in dem Satz widersprech ich Dir einfach mal unbekannterweise. Was Du als Etepete bezeichnest nenn ich falsches Timing und wenn das stimmt klappt es auch mit den Leckerchen aber das fordert viel Zeit, sehr viel mehr Geduld und jede Menge starker Nerven und dann klappt das auch mit den Nachbarn respektive mit dem Hund. Härte ist nie nötig, schliesslich kann Hund nichts dafür, daß ich als Besitzer zu doof bin und ihm die falschen Signale setze und diesen Fehler dann den Hund ausbügeln zu lassen? Nö, muss ich nicht haben wenn kriegt Frauchen oder Herrchen die Härte zu spüren aber nicht derjenige, der einfach nur das macht, was man als 2-Beiner verbogt hat ...

Ich sag zu meinen z.B. auch "Kommt bitte zu mir!" und wenn ich die Kommandos auflöse "Danke!" und ich find's gut so und trauere kein bisschen den Zeiten hinterher wo ich noch an der Leine gerissen und Hundi zusammengeschissen habe...
 

geronimo

Männerbeauftragter
#31
Ich denke jeder hat so seine eigenen Ausbildungsmethode. Ich bin ja im DVG beim HSC Attendorn und die Ausbildung die da betrieben wird ist zweigeteilt.

(http://www.hundesportclub-attendorn.de/39994.html)

Manchmal kommst du mit Bitte und Danke einfach nicht mehr weiter und du musst erst mal den Herrn erziehen, bevor du mit dem Hund anfängst.
Und bei manchen Hunden kommst du mit Leckerchen und Heiteidei nicht mehr weiter.
Ehe ich aber einen Hund aufgebe, überlege ich, wie ich ihn kriege. Manche Hunde sind einfach Leckerchenresistent, die interessiert auch kein Spiel und die benehmen sich, als ob am anderen Ende der Leine niemand ist, der ihnen was zu sagen hat.
Denen muss man einfach Respekt beibringen.
Wohlgemerkt, das hat mit Brüllerei und Leinengerucke nichts zu tun, sondern mit Konsequenz, überall auch zu Hause.
Dirk
 
K

Kai

Guest
#32
Huhu Simone,
macht nix, mach ich nun aber auch. Wenn ich darf :D

Allso ich sag mal so in 98 % aller Fälle hast du schon recht.
Es ist halt fast immer so das das Problem am anderen Ende der Leine ist und das ist nicht der Hund.
Wie du ja sagst trauerst du keine sekunder der zeit des dauerleinenruckens nach, sollst du auch nicht.
Das ist ja auch keine Ausbildung, das sind eher die "guten" alten SV methoden rucken und prügeln. Aber diese Zeiten sind schon lange vorbei, auch beim SV, es soll ja sogar schon OG´s geben wo mit Klicker gearbeitet wird.
Es ist aber auch leider so , das diese "vorurteile " leider noch in vielen Köpfen vorherscht, was aber schon lang nimmer so ist. Will damit aber nicht abstreiten das es leider noch immer Neandertal Vereine gibt, leider.

Aber wie ich schon sagte ist der Verein nicht dafür da, den Hund zu erziehn.
Sondern eher , wie Dirk das so schön sagt , das andere Ende auf den rechten fart zu bringen, denn die Erziehung erfolgt zuhause, denn die Übungsstunden sind ja eigentlich da um Hilfestellung zu bieten und auf fehler hinzuweisen.

LG Kai
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#33
Manche Hunde sind einfach Leckerchenresistent, die interessiert auch kein Spiel und die benehmen sich, als ob am anderen Ende der Leine niemand ist, der ihnen was zu sagen hat.
Denen muss man einfach Respekt beibringen.
Wohlgemerkt, das hat mit Brüllerei und Leinengerucke nichts zu tun, sondern mit Konsequenz, überall auch zu Hause.
Dirk
Könntest Du so ein Beispiel nennen, dass ich nachvollziehen kann, wie diese
"Respektlosigkeit" aussehen kann und anhand dieses Beispiels die nötige Konsequenz daheim aufzeigen, mit der Hundchen Respekt lernt?
 

geronimo

Männerbeauftragter
#34
Ja, kann ich.
Wir haben im Verein so einen Halbstarken mit etwas , nun sagen wir, schwerfälligem Frauchen.
Mit seinen ca. 30 kg hat er die Dame im Griff.
In der Unterordnung, beim Angehen zum Fuss springt er die Dame an und zwar bis in Gesichtshöhe.
Während des Fussgehens, wo er eigentlich mit seiner Schulter in Knieehöhe des/r Hundeführers/rin gehen sollte, prellt er im Angehen schon stark vor und lässt sich auch nicht mit Leckerchen oder Spielzeug zurückholen.
Bei Spielzeug rastet er völlig aus.

Jetzt hab ich 2 Möglichkeiten.

1. Ich pack einen engen Stachel drauf und erzieh den Hund.
Hochspringen und Vorprellen wird mit einem Leinenruck "belohnt" nach 4-5 Übungsstunden wird er sich hüten, da er gelernt hat mach ichs falsch tuts richtig weh. Ein sehr sicherer Weg. Aber mein Weg?

2.Ich bin mit der Dame einen anderen Weg gegangen. Zunächst mal musste der Herr lernen, dass Futter was Tolles ist und "nur" vom Herrchen/Frauchen kommt. Also Handfütterung zu Hause und ein wenig knapper, damit man noch Hunger hat, wenn man in die Übungstunde kommt. Hier soll es was Besonderes sein z.B. Käse oder Wurst.
Sobald er versucht, auch zu Hause beim Spazierengehen, hochzuspringen muss sie eine scharfe Linkswendung gehen. So lernt der Hund, dass Vorprellen nicht lohnt und muss sich auch noch selbst korigieren, da er sonst unter die Füsse kommt.
Ich bin mal gespannt wie es nach der Winterpause aussieht. Dirk
 
K

Kai

Guest
#35
Juhu,
allso dein 2. Weg hört sich gut an.
Aber du zu muß Fraule auch mitspielen.
Da ham ja die meisten probleme mit, auch mal den Hund zu überlauffen.
Bin mal gespannt obs Früchte trägt.
Was vieleicht auch noch helfen könnte, die Leine hinterm Rücken geführt in der rechten Hand ;) Das dürfte genug wiederstand geben und das vorprellen veringern .

LG Kai
 

Simone73

Das Nabelinchen
#36
2.Ich bin mit der Dame einen anderen Weg gegangen. Zunächst mal musste der Herr lernen, dass Futter was Tolles ist und "nur" vom Herrchen/Frauchen kommt. Also Handfütterung zu Hause und ein wenig knapper, damit man noch Hunger hat, wenn man in die Übungstunde kommt. Hier soll es was Besonderes sein z.B. Käse oder Wurst.
Sobald er versucht, auch zu Hause beim Spazierengehen, hochzuspringen muss sie eine scharfe Linkswendung gehen. So lernt der Hund, dass Vorprellen nicht lohnt und muss sich auch noch selbst korigieren, da er sonst unter die Füsse kommt.
Ich bin mal gespannt wie es nach der Winterpause aussieht. Dirk
Ich drück die Daumen allerdings bin ich persönlich auch kein Freund dieser ansarglosen Methoden sofern es so gemacht werden sollte. Unsere kriegen immer nen Hinweis rechts, links, zur Seite etc. ist auch ungemein praktisch, wenn Frauchen noch so ne faule Socke wie ich sein sollte, die bei 40cm Schnee null Bock darauf hat durch den Schneematsch zu stolpern und sich am Liebsten irgendwo in den Wald stellt und gemütlich ein Zigarettchen raucht. Hund ablegen, Ball schmeissen, Ziggi anzünden, Hund lossuchen lassen, rechts/links je nach dem, bevor Wuffel die Lust am Spielen verliert. Hund happy weil er sein Erfolgserlebnis hat, Frauchen glücklich weil Hundi glücklich und glücklich weil das Tabakniveau auf einem konstanten Level gehalten wird - alle glücklich und zufrieden! :D :D :D
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#37
2.Ich bin mit der Dame einen anderen Weg gegangen. Zunächst mal musste der Herr lernen, dass Futter was Tolles ist und "nur" vom Herrchen/Frauchen kommt. Also Handfütterung zu Hause und ein wenig knapper, damit man noch Hunger hat, wenn man in die Übungstunde kommt. Hier soll es was Besonderes sein z.B. Käse oder Wurst.
Sobald er versucht, auch zu Hause beim Spazierengehen, hochzuspringen muss sie eine scharfe Linkswendung gehen. So lernt der Hund, dass Vorprellen nicht lohnt und muss sich auch noch selbst korigieren, da er sonst unter die Füsse kommt.
Ich bin mal gespannt wie es nach der Winterpause aussieht. Dirk
Muss ich doch gleich nochmal nachfragen..... :D
Lernt der Hund auf diese Weise tatsächlich Respekt oder lernt er einfach, dass vorprellen bedeutet, dass Zweibein ihm gleich über die Pfoten latschen wird, wenn er nicht aufpasst?
Wenn letzteres - ist er dann weniger respektlos oder war vielleicht mangelnder Respekt weniger das Thema als mangelnde Erziehung?

Sorry, Blondie will immer alles genauer wissen, ich weiss..... :rolleyes:
 

geronimo

Männerbeauftragter
#38
Ich denke ja. Der Hund muss sich zurücknehmen und wenn er es nicht tut, dann latscht ihm halt einer auf die Pfoten. Es gehört natürlich auch dazu, dass man zu Hause die üblichen Dinge tut. Insbesondere die Methode mit dem Futter aus der Hand hilft eigentlich ganz gut.
Aber wie würdest du denn an die Sache herangehen? Anscheinend hast du ja eine andere ;einung. Dirk
 
#39
so aus der ferne beurteilt sieht mir das nicht nach einem problem des hundes, sondern vielmehr der hundeführerin aus. ich finde es nicht ok, den hund zu korrigieren, wenn der fehler eigentlich bei der halterin liegt...
ich habe einen ganz ähnlichen fall im privatunterricht - ein 11 monate alter goldie, dem seine hundeführerin hilflos ausgeliefert ist. dass die überhaupt noch schultergelenke hat...
die korrektur braucht aber definitiv nicht der hund! die dame dringt einfach nicht zu ihrem hund durch; in der einzelsituation geht's, in der gruppenstunde ist es ihr unmöglich. komisch nur, dass der gleiche hund mit mir entspannt zwischen allen anderen hunden durchläuft, ohne mich über den haufen zu reissen und mich beim anspringen umzureissen...
nicht, dass ich so toll bin - ich kann ihm einfach klar vermitteln (ohne leinenruck und auf die füsse treten!) was ich von ihm will, und sie kann das nicht. also muss die korrektur bei ihr beginnen und noch lange nicht enden...
 

geronimo

Männerbeauftragter
#40
Ich bin "nur" Ausbildungswart im Hundeverein und kein privater Trainer. Ich versuch ihr natürlich auch das Wissen und Know-How für den Alltag mitzugeben. Ich seh sie ja auch max. 2x die Woche. Also muss versuchen einen Weg zu finden, der ihr und dem Hund gerecht wird. Und ich persönlich finde, dass das so geht. Ich mach das ehrenamtlich und kassiere nicht für private Stunden gutes Geld.
(Damit will ich niemandem hier auf den Schliips treten.)
In die Übungstunde kommen Mittwochs ca. 5-6 Leute und am Samstag ungefähr genausoviele. Ich muss also versuchen auch den anderen gerecht zu werden. Dirk
 
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