Ich denke ja. Der Hund muss sich zurücknehmen und wenn er es nicht tut, dann latscht ihm halt einer auf die Pfoten. Es gehört natürlich auch dazu, dass man zu Hause die üblichen Dinge tut. Insbesondere die Methode mit dem Futter aus der Hand hilft eigentlich ganz gut.
Aber wie würdest du denn an die Sache herangehen? Anscheinend hast du ja eine andere ;einung. Dirk
Was sind die üblichen Dinge daheim...?
Ich persönlich mag es, genau wie Simone, wenn die Hunde ein Chance bekommen, sich selbst zu korrigieren bzw. wenn man ihnen klar sagt, was man von ihnen möchte.
Dazu gehört für mich ganz entscheidend auch, dem Hund mitzuteilen, wenn er dabei ist, einen Fehler zu machen - und ihm somit die Chance zu geben, sich selbst zu korrigieren, bevor man ihn korrigiert.
Ein Beispiel hierfür wäre der Marker "schade", wenn der Hund nach vorne prellt. Dabei stehen bleiben und den Hund wieder zurück an die Seite bringen, für diese Position bestärken und im Loslaufen, den Blickkontakt haltend, wieder für die Position direkt neben dem Menschen belohnen.
Prescht er vor - same procedure as last time, Miss Sophie....
Ich finde es gut, den Hund auf Futter zu trainieren - es ist schlicht und ergreifend absolut bequem. ;-)
Was Du der Dame vielleicht noch mit auf den Weg geben könntest, um die Begeisterung für Futter seitens des Vierbeiners zu stärken, ist die Seite
www.spass-mit-hund.de.
Die Tricks und Spielideen dort gepaart mit Fleischwurst oder sonstigen nicht ganz so normalen Leckereien tun oft ihr übriges, um den Hund für eine Sache zu begeistern.
Hilfreich kann übrigens beim punktgenauen Bestärken auch der Clicker sein.
Dann könnte die Fussübung zum Beispiel auch mal so aussehen:
http://www.problemhundeforum.de/inc...SID=0d179b46cbde7d97acbd270cf4f16f0f#post3890
Für die Übungen daheim könnte man z.B. darüber nachdenken, der Frau eine Hausaufgabe bis zum nächsten Training zu geben: sie soll auflisten, welche Tätigkeiten ihr Hund am Liebsten macht, bei 1. steht das Lieblingshobby, bei 10. das, was er eben als 10.liebsten macht (boah, wat'n deutsch). Wenn man nun hergeht und diese Tätigkeiten dann gezielt mit einem Signal belegt, kann man sie als Belohnung mit anbieten.
Z.B. Hund guckt nach Halter statt nach Radfahrrer? Super, wir "rennen"! Und man läuft ein paar Schritte mit dem Hund.
Hund hat eine superanstrengende Begegnung mit einem Artgenossen gemeistert? Klasse! Dafür darf er dann eben "mäuseln" oder "wälzen" - je nachdem, was er bevorzugt nach Stressmomenten macht.
Der Vorteil dabei: man hat Alternativen zu den Leckerchen und die Frau lernt gleich noch, die Bedürfnisse ihres Hundes besser zu be(ob)achten.
Ich finde Dein Engagement im Verein übrigens klasse. Ich könnte das wirklich nicht. Ich helfe Leuten gerne aus, wenn sie von sich aus auf mich zukommen und fragen. Aber wirklich gezielt Hilfestellung in so einem Umfeld - wäre nicht für mich. Ich müsste glaube ich oftmals die Leute viel zu oft an die Wand klatschen oder mich beherrschen, denen nicht die Hunde wegzunehmen...
Ich habe mit Menschen keine Geduld. Deswegen ja auch die Hundepension: Arbeit mit den Vier-, nicht mit den Zweibeinern.
So viel interessanter....
EDIT: was ich ja eigentlich noch sagen wollte:
Der Grund, warum ich sehr vorsichtig bin, den Leuten mit Worten wie "Respekt" oder "der Hund ist respektlos" zu kommen, ist die Tatsache, dass Menschen oftmals verinnerlicht haben: wer keinen Respekt hat, bekommt den beigebracht! Kann ja nicht angehen, Respektlosigkeit....
Und sie neigen damit unbewusst eher zu Druck in der Hundeerziehung als wenn man ihnen sagt: der Hund ist klasse, nur versteht er nicht, was wir von ihm wollen. Also müssen wir es ihm für ihn verständlich vermitteln.