Vom Angsthund merkt man zwar ab und zu noch etwas – aber im Großen und Ganzen hat die Madame echt Quantensprünge zurückgelegt.
Sie geht auf fremde Menschen zu und sucht den Kontakt. Zwar immer „züchtig bedeckt“ mit Schwänzchen zwischen den Beinen, aber die Neugier siegt bisher jedes Mal.
Als sie kam, waren ihr auch Hunde unheimlich. Bei Erstbegegnungen ist sie immer noch vorsichtig. Hat sie neue Hunde erst einmal in aller Ruhe kennenlernen können, ist sie im Prinzip für jeden Spass zu haben – und mutiert auch schon mal zu einer kleinen Kanonenkugel.
Heute war sie zwar angesichts eines großen Dobermannrüdens auch erst etwas unsicher, hat aber schnell gemerkt: „Den steck ich ja in die Tasche!“ Und ihm überaus klar und deutlich signalisiert, was er alles tun dürfte (nichts) und zu lassen hätte (alles).
Im direkten Handling mit uns ist sie eine fröhliche, aufgeschlossene Hündin. Nicht vollkommen ohne Ängste, aber kein Vergleich mehr zu dem furchterstarrten Wesen in der Ecke unserer Futterküche….
…. es sei denn, wir nehmen Halsband oder Geschirr in die Hand. Dann ist sie weg. Sie daran wieder zu gewöhnen, wird der nächste Schritt sein. Sobald sie das kennt, ist sie quasi reif für einen Umzug in eine private Pflegestelle, so dass sie das häusliche Leben noch etwas genauer kennenlernen kann.
Noch lieber wäre uns ja ein direkter Umzug in eine angsthunderfahrene Endstelle…. Freiwillige vor!