Hallo Foris!
Wir stellen uns auf unsere "Jungs" ein (Und: "Ja!", es sind nur kastrierte Kater).
Daher bleibt unser Herr Krause auch während eines Urlaubs, gut gepflegt, gut gefüttert und behütet durch die Angestellte Christines,
in seinem gewohntem Revier. Ihn ohne bestimmtes, festes Revier (wie z.B. bei einem Umzug) zu "migrieren", würde ihn eher verstören.
Wir wissen das, und handeln entsprechend.
"Herr Krause" geniesst unsere Aufmerksamkeit, Pflege und Zuwendung, aber er ist eben KEIN "Homeboy".
Für ein, zwei Tage (z.B. Silvester) geht es ihm sehr gut, wenn wir ihn mit nach Hause zu nehmen. Mehr nicht.
Das akzeptieren und lieben wir an ihm.
Was ich damit sagen will: Wir wissen um die Unterschiede zwischen Freigängern und Wohnungskatzen.
Das Schlimme ist, und da kann jeder Wohnungskatzenhalter mal in sich gehen, dass Katzen in einer unumsorgten (im Sinne der Katzen), reinen Wohnungshaltung an Reizarmut leiden und möglicherweise ein "unverständliches" Verhalten entwickeln!
Eine Haltung, der es an Abwechslung, neuen Gerüchen, Verstecken, Jagtobjekten (und sei es nur eine, bisher unbekannte, Papierkugel, ein Karton oder ein fallendes Blatt-
) ) und Liebe fehlt, ist aus meiner und Christines Sicht unangemessen.
- Gelinde gesagt -.
Unser(e) "Men at Work" haben/hatten) werktagtäglich mit einem nicht ganz einfachen und gerne bellendem Wolfspitz eine friedliche und oft für beide Seiten spassige, Beziehung und können (bzw. konnten) damit umgehen.
Ein Urlaub oder ein "Freigang" an der Leine mit den Katzen, bietet, sofern die Katzen an die -ggf. notwendige- Fahrt gewöhnt sind, und dies meist so langmütig wie unsere "Jungs" hinnehmen, eine Abwechslung und "stabilisert" die Katze.
Egal wie komisch dies klingen mag.
Ich selbst "hatte" vor Öhrchen und dem Diggen, seit meinem 5ten Lebensahr drei EKH (Wobei das auch eine Rassebezeichnung ist, die nicht auf jede wild geborenen Katze zutrifft, da durchaus auch "echte" Wilde sich mit, so gennannten Hauskatzen, verpaaren... Ich denke aber dieser Fakt ist allen hier bewusst?).
Davon eine Freigängerin (sie wurde knapp 24 Jahre alt) und zwei "Leinengänger". Die "Leinengänger" haben beinahe (die Ersten waren eher ein "Huch was' n hierlos?") jeden Ausflug aus der Wohnung genossen! War es an einem See, im Park oder sogar im Taxi oder der Fusgängerzone. Das stille Vertrauen an den "Dosi" macht den Unterschied.
Wobei ich hier anmerken möchte, dass die o.g. EKH-Leinengänger die mit mir (bis ich Christine kennenlernte, danach war es dann glücklicherweise ein "UNS"
) zusammenlebten, wenig auffällige Verhaltensweisen (wie markieren, das Klo nicht benutzen u.ä. wie man aus Foren manchmal liest) "an den Tag legten" die man/wir nicht durch entsprechendes Verhalten, mit Rücksicht, ändern konnten.
Abwechslung ist hier Trumpf und gefordert!
)
Zu Hybriden:
Sicher klingt es für manche merkwürdig Wildformen mit domestizierten Rassen zu verpaaren. Aber was unterscheidet die wenigen verbliebenen Wildformen von den so genannten "domestizierten" Rassen?
Gibt es (noch) einen "echten" Hund?
Aus meiner Sicht: Nein! Das Ganze ist nur gut "eingeschliffen" und gehört einfach "dazu"!
Die Einflussnahme des Menschen auf die Erblinie und die "Gestaltung" des Tieres (und mehr noch: Auch Planzen) nach seinen "Ansprüchen" ist in gewisser Weise eine üble Gewohnheit.
Ich denke hier an Pferde, Kühe, Schweine, Vögel, Hunde uvm..
Bei Hunden -z.B.- wird aufgrund des Aussehens oder der "nützlichen" Eigenschaften u.a. POTENTIELLE HDP (Hüftdysplasie, ihr habt davon gehört) in Kauf genommen und ihnen damit ein beschwerlicher Lebensweg geradezu "garantiert".
Bei Katzen Atemnot oder ein überhöter Stoffwechsel (z.B. Nacktkatzen, die als Wärmflasche dienen).
Ist das "artgrecht" ?
Wer ist derjenige, der sich diesen Umständen nicht bewusst ist und uns wegen unserer Leidenschaft zu der Möglichkeit, sei es auch nur halbwegs, authentische Tiere (in unserem Fall: Hybriden) zu pflegen und mit ihnen umzugehen, kritisiert?
Sicher "auf dem Land ist alles anders"!? Ich komme slebst aus einer ehemals sehr landwirtschaftlich geprägten Region nahe der ehemaligen Grenze zum Osten der jetzigen Republik.
Also: Das kennen wir auch und wissen darum.
Jemand sagte/schrieb mal: Katzen sind wie zweijährige Kinder die niemals wirklich erwachsen werden...
... Die eigene Nase ist die, auf die man am ehesten zeigen sollte. Sie liegt so nah!