Katzen sind Individualisten. Sagt das nicht wer?
Durch meine Hände sind ja auch schon sehr viele gegangen. Klingt erstmal böse aber ihr wisst schon wie ich es meine. Da ich bald die 41 erreiche, und auch meine Eltern schon immer Katze oder Hund und zu den meisten Zeiten auch beides hatten, darf ich behaupten 40jährige Katzenerfahrung zu haben.
eek: klingt das alt!)
Dazu noch die ganzen Pflegies, da kommt schon einiges zusammen.
Davon fallen mir sofort 3 ein, die nicht nur problemlos, sondern mit heller Begeisterung mit mir überall hingefahren wären oder sind. Einer meiner Kater kam sogar mit, wenn ich wo auf Besuch hinwollte. Er lag dann da bei den andern Leuten aufm Sofa oder schaute sich die Wohnung an. Er liebte alle Menschen, die seiner Meinung nach sowieso nur da waren, um ihn zu beknuddeln. Das durften auch gern 5 Leute gleichzeitig sein, umso besser
. Wollte mit ihm immer mal in ein Altenheim gehen, hatte aber keins gefunden wo das erwünscht gewesen wäre. Er hätte es geliebt, von allen Leuten betatscht zu werden. Er fuhr frei im Auto mit, wenn ich ihm die Tür aufgemacht habe sprang er rein. (Bitte, ich weiss, war dumm und gefährlich. Ich machs auch nicht mehr) Dann fuhr er mit zur Pferdeweide, strolchte da durchs Gras, ging mit mir Zaun kontrollieren. Wenn wir fertig waren, sprang er wieder mit ins Auto und wir fuhren nach Hause.
Ach ja. Mein Sid. So war er.
Auch jetzt sind 2 dabei, denen ich das auf jeden Fall genauso zutrauen würde, die genauso mit mir spazierengehen, tatsächlich wie ein Hund aufs Rufen reagieren, und eigentlich eh nur mein Schatten sind. Beide sind ebenso verrückt und verliebt in andere Menschen.
Ich habe auch Katzen dabei, die nur mit mir total verschmust sind, anderen gegenüber aber zurückhaltender. Einer ist so, dem würde ich einen Wechsel der Umgebung nicht zumuten, er liebt sein Sofa und die Heizung, auf Neues reagiert er zurückhaltend. Die beiden lütten Plüschis sind dagegen immer neugierig, eine andere Wohnung (also Gästezimmer oder Ferienwohnung) würde mit Begeisterung erkundet werden. Allerdings mit genau der gleichen Begeisterung auch "draussen". Sie hören nicht aufs Rufen, bzw. nicht so verlässlich, und sind auch oft außerhalb meiner Sichtweite. Mimi dagegen lässt mich wenn sie mit rauskommt, keine Sekunde aus den Augen.
Die Plüschis würde ich nicht mitnehmen, das wäre nichts. Mimi oder Zen dagegen wären begeistert, hauptsache mit mir irgendwas gemeinsam machen.
Joker wäre da auch nicht für, der ist zu sehr "Hofkater", "Gewohnheitskater", wie immer man sagen will. Er braucht seine bekannte Umgebung, er lebt die Abwechselung durch sein Streunen aus. Die anderen gehen alle nicht so weit wie er. So wie ich das sehe sind er und die beiden Plüschis die einzigen, die das Grundstück verlassen. Hoffe, bei den kleinen legt sich das vielleicht wieder. Joker ist erfahren, der passt auf sich auf, die Lütten sind noch zu ... naiv.
Von den zur Zeit bei mir 8 Katzen sind zwei so, dass sie mit Begeisterung mit in den Urlaub kommen würden, zwei mit Interesse, aber muss nicht sein. Zwei die zwar problemlos und nicht gestresst wären, aber ich weil ich die so schlecht kontrollieren kann und sie so flink sind, dass ich Angst hätte sie entwischen mir und das in fremder Umgebung. Zwei würde ich nicht mitnehmen, für beide wäre das nichts, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Da ich aber eh immer nach Spanien fahre bzw. fliege, und mit Tieren zurückkomme, stellt sich rein daher die Frage nicht. Ich muss eh Leute zum versorgen organisieren, allein wegen der Pferde, und Joker und Bungee können auch raus wenn ich weg bin, weil die zu meinen Eltern an die Tür oder das Fenster gehen, wenn sie wieder rein wollen. Zen kennt die Tür auch schon und verlangt da nach Einlass, aber da verlasse ich mich noch nicht drauf. So dürfen während meiner Abwesenheit nur zwei der 6 Freigänger raus. Aber die anderen 4 sind eh nicht sooo "schlimme" Freigänger. Mal nen paar Tage nicht raus ist für die kein Drama. Im Winter gehen die 4 freiwillig eh nicht raus. Schauen nur, sagen "brrrrr", und drehen wieder um.