Was tun?

Rusty

Morgenmuffel
#21
ach komm, eine zweite Katze macht nicht so viel mehr Kosten und Aufwand, aber es lohnt sich wirklich, denn für die Katzen sind wir ein armseeliger Sozialkumpelersatz.... Und wenn er zufriedener und ausgeglichener ist lohnt es sich allemal, für mich ist es ehrlich gesagt ein No-Go, ein so junges Tier ohne mindestens eine Zweitkatze zu halten und meine Freundin die immer wieder Katzen vermittelt, würde keins abgeben in so einem Fall.... Unser einziges jüngere Tier kam zu unseren beiden Jungs - ohne deren Bespassung, Miterziehung, Tobespiele hätte das Mädle mir wohl den Tempel demontiert....
 
#22
vorweg: ich bin auch für zweitkatze! aber: wieso schreit niemand auf, wenn ein hund "einzelhund" ist? dabei sind hunde rudeltiere, katzen hingegen nicht...
sorry für OT, ist mir nur gerade aufgefallen :eek:
 

kblix

Well-Known Member
#23
Katzen leben in Kolonien, wenn man sie lässt. ;-)

Verhalten in Katzenkolonien


Die letzten 25 Jahre intensiver Katzenforschung und -beobachtung haben es ans Licht gebracht: Die Hauskatze ist nicht die Einzelgängerin, für die man sie früher hielt, sondern ein äußerst soziales Lebewesen, das sich gerne bei Artgenossen aufhält.


Die Wissenschaftler der Universität von Georgia stellen sogar die These auf, dass nicht die Gemeinschaft mit anderen Katzen unnatürlich und aufgezwungen ist, sondern das Single-Dasein. Es stellt, so die Forscher, nur eine Notlösung bei Nahrungsknappheit dar. Sobald genügend Futter für alle Tiere vorhanden ist, organisieren sich die Katzen in Kolonien. Kern des Katzenstaates ist meist eine Mutterkatze mit Nachwuchs. Während die jungen Kater früher oder später auf Wanderschaft gehen, bleiben die weiblichen Tiere häufig bei der Mutter. Es bildet sich ein Weiberstaat, ein Matriarchat, in dem die Männer zwar willkommen sind, aber letztendlich nicht viel zu sagen haben.

Die Mitglieder einer Kolonie erkennen einander

Auf fremde Katzen reagieren sie reserviert bis aggressiv. Doch wenn eine Fremde hartnäckig ist und diplomatisch vorgeht, bestehen gute Chancen, dass sie aufgenommen wird. Vorausgesetzt immer, dass genügend Futter und Liegeplätze vorhanden sind. Demokratie gibt es in keiner Katzengesellschaft, sie sind durchweg hierarchisch geordnet. Während die Rangordnung in kleinen Gruppen streng festgelegt ist, ist sie in größeren Gruppen durchaus flexibel: Ranghohe Katzen verzichten hin und wieder auf ihre Privilegien. Rangniedere Tiere schließen von Zeit zu Zeit Bündnisse, um ihren Willen gegen eine Chefin durchzusetzen. Auch individuelle Freundschaften findet man.

Alle Mitglieder einer Katzenkolonie profitieren

Koloniekater z.B. haben bessere Chancen bei den Damen der Gruppe als fremde Kater. Eindrucksvoll ist die gegenseitige Unterstützung bei der Aufzucht der Jungen. So konnten verschiedene Forscher beobachten, wie weibliche Gruppenmitglieder säugenden Mutterkatzen Futter brachten, beim Umzug der Kätzchen halfen und sich als Babysitter engagierten. Sogar „Hebammendienste” leisteten einige der Samtpfoten: Sie reinigten und massierten den Damm der Gebärenden, befreiten die Neugeborenen von den Eihäuten und leckten sie trocken.

Quelle: http://www.geliebte-katze.de/information/verhalten-von-katzen/verhalten-in-katzenkolonien.html

Wenn man in den Katzenforen unterwegs ist, gibt es dort viel viel mehr Zwei- und Vielkatzenhalter als Einzelkatzenhalter......

Meine Vermutung dass Hunde Einzeln gehalten werden ist einmal der finanzielle Aspekt, wobei man bei kleineren Hunden auch öfter schön Paarhaltung beobachten kann.
Und es gibt eben diese vielen Welpenschulen wo die Besis meinen, dass diese dann ausreicht......
 
M

Mira

Guest
#24
Gundsätzlich bin ich immer dafür eine Zweitkatze zu halten, was meine Erfahrung mit Mira zeigte.
Sie war das erste halbe Jahr alleine als dann Apollo dazu kam blühte sie irgendwie auf...klar die erste Zeit war schon komisch für sie aber das regelte sich relativ schnell...
Allerdings wenn du wirklich vor hast sie raus zu lassen und die Straße nicht weit weg ist...würd ich mir das so oder so überlegen mit dem raus lassen, sonst kannst du nachher zwei Katzen von der Straße kratzenS17
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#25
Zweitkatze bei wenig Zeit und reiner Wohnungshaltung
ist bei uns ein Muss. Bei Freigang ist es aber nicht notwendig,
da sie mit zunehmenden Alter meist ihre eigenen Wege gehen.

Ja, bei Hunden wäre es genauso erforderlich, wenn man nicht
zuhause ist. Den Widerspruch hatte wir schon einmal ausgiebig
diskutiert. ;-)
 
A

ANGEL

Guest
#26
Sorry OT: aber Buddy und Thor spielen auch mit den Katzen....und die Katzen mit ihnen, meine Katzen sind schon fast zu Hunden mutiert....:eek:

Also Einzeltiere ist für mich insofern ok, da sie ja dann draußen Kontakt mit Artgenossen haben. Jetzt gilt es halt die Zeit zu überbrücken bis der Fratz raus darf......also bist du nun gefragt Sabine. Jetzt mußt du in die Rolle der Katzenmama schlüpfen.
 

Rusty

Morgenmuffel
#27
Ok, nehme den Faden mal auf - bei Jungkatzen wird schon lange tierschutztechnischen empfohlen, zwei zu halten, für Sozialkontakt, Fellpflege, Spielen, trainieren des Sozialverhaltens. Ein Mensch ist, auch wenn er seine Katze liebt, KEIN Ersatz. Oder steht wer von Euch morgens um 3 auf, wenn das Kleine grad ne Spielattacke hat? Deren Rhytmen sind nicht identisch mit denen von uns Menschen. Unsere hatten oft nächtliche Tobeattacken, tönte wie wenn eine Horde Elefanten über die Holzböden bretterte und sie benutzten auch das Bett mit unser drinliegenden Menschen als Absprungrampe, Bremsklotz oder Versteck :D War nicht immer gleich angenehm :rolleyes: :D Aber mir ist's dann lieb, wenn sie einen 4pfotigen Sparringpartner haben....

Hund: kein vernünftiger Mensch würde empfehlen 2 Welpen gleichzeitig zu nehmen - gerade weil sie sich, wenn der Mensch nicht wirklich regelmässig und häufig mit jedem einzelnen abgibt, erzieht, auch mal alleine Gassi führt - die Prägung primär auf den Artgenossen statt den Menschen stattfindet. Da wir mit den Hunden rausgehen, uns in der Gesellschaft bewegen ist es doch wichtig, dass hier eine gute Bindung zum führenden Menschen besteht und nicht nur geguckt wird, was macht jetzt grad mein anderer Hundekumpel. Bei falschem Handling hat man dann einfach 2 Rampensäue an der Leine die sich nicht abrufen lassen und sich gegenseitig pushen. Diese Thematik ist bei Katzen einfach nicht gegeben. Bei Hunden empfehlen wir ja erst einen zweiten Hund dazuzunehmen, wenn der erste aus dem Gröbsten raus ist und mit dem Hund geht man in die Welpengruppe, macht Spaziergänge bei denen Sozialkontakte stattfinden sollte etc etc.

Fazit: der Mensch ist kein adäquater Sozialpartner für eine junge Katze. Und natürlich gibt es Katzen, die lieber alleine leben und auch wenn man mehrere Katzen hat, hocken die nicht ständig beieinander und gehen auch mal ihrer Wege. Aber wenn sie zusammenkommen wird gekuschelt, gewaschen, gespielt. Und ich beobachte trotzdem, wie unsere 3 zusammen draussen über den Platz toben, oder Amira und Merlin gemeinsam draussen unterwegs sind.... Für mich passt es so und ich möchte keine Einzelkatze mehr haben. Und meine dürfen raus und ich bin im Grossen Ganzen daheim.... Für Wohnungskatzen bei berufstätigen Menschen ist es für mich ein absolutes No Go eine Katze einzel zu halten....
 
A

ANGEL

Guest
#28
Gundsätzlich bin ich immer dafür eine Zweitkatze zu halten, was meine Erfahrung mit Mira zeigte.
Sie war das erste halbe Jahr alleine als dann Apollo dazu kam blühte sie irgendwie auf...klar die erste Zeit war schon komisch für sie aber das regelte sich relativ schnell...
Allerdings wenn du wirklich vor hast sie raus zu lassen und die Straße nicht weit weg ist...würd ich mir das so oder so überlegen mit dem raus lassen, sonst kannst du nachher zwei Katzen von der Straße kratzenS17
Ich weiß Sabine, das nervt dich jetzt:cool:.....aber ich rate von einer Zweitkatze eigentlich ab, denn sonst haste echt noch 2 auf der Straße. Du wolltest keine Diskussion wegen rauslassen oder nicht, aber mir wird echt schlecht, wenn ich dran denke was mit Henry, der ja wirklich meist nur ums Haus war passiert ist.
Ich kann dich da leider nicht ganz verstehen....
 

Rusty

Morgenmuffel
#29
hab jetzt Dein ersten Posting nochmals gelesen und Du schreibst da, Du überlegst, ob Du den Zwerg schon jetzt rauslassen sollst, weil er so aufgeregt wird wegen Vögeln und weil er auch so "wild" (für mich natürliches Katzenkindverhalten) sei. NEIN, denn ein so kleines Katzentier hat definitiv noch nix verloren alleine draussen, die Gefahren sind zu gross, nicht nur die des Strassenverkehrs. Grundsätzlich, auch wenn Du das jetzt nicht gern liest, hätte ich Dir nicht zu einer Katze geraten, welche durch das Leben auf dem Hof Freigang gewohnt war, das ist immer schwieriger, für die Katze und somit auch für den Menschen. Wenn ich Angels Beiträge lese, wohnst Du denn so gefährlich, verkehrstechnisch gesehen (obwohl das auch wieder ein Thema für sich wäre) ? Man kann Katzen als Hauskatzen halten, aber hierzu müssen halt einige Vorkehrungen getroffen werden, damit man so katzengerecht als möglich einrichtet. Und es ist oftmals auch schwierig in den unteren Stockwerken zu lüften und bei Türen muss sehr aufgepasst werden, dass die Samtpfoten nicht ausbüxen. Aber eine ehemalige Hofkatze umformen ist meist schwierig, es KANN gehen, aber dazu muss sowohl Wesen des Tieres als auch Umgebung stimmen. Und dann geht es NICHT mit einer Einzelkatze.
 
#30
der kleine ist definitiv zu klein, um alleine rauszugehen! wir haben unsere jungkatzen immer drinnen behalten, bis sie mindestens 6 monate alt waren. zuvor wurden sie dann noch kastriert...
 
G

Gitana

Guest
#31
@ja Melanie - ich kann nicht verstehen, dass Du sowas schreibst und bin da echt super enttäuscht.

Und auch die Ausdrücke "von der Strasse kratzen" - danke fürs Gespräch. Wie feinfühlig ihr doch alle seid.

Und nein, ich habe zwar überlegt ihn früher, also vor der Kastration rauszulassen, aber ich wollte einfach mal Eure Meinungen darüber.

Henry war der erste Kater, der so jung überfahren wurde. Keine andere Katze und kein anderer Hund der je bei mir oder meiner Familie gelebt hat wurde ist weniger als 14 Jahre gewesen. Unser letzter Kater wurde 18 (!) Jahre alt und da haben wir u.a. mitten in RV gelebt und der war auch draussen.

Aber, wie ich selber schon mal geschrieben habe, wenn man hier im Forum was schreibt muss man immer damit rechnen dass darauf herumgekaut wird.
 

Finja

Toblerönchen
#32
:confused:...es hat doch ganz viele gute Tipps drunter...oder nicht:confused:
Ich selber kann nicht viel dazu sagen weil ich mich zuwenig mit Katzen auskenne. Drück die Daumen, dass Euer Zusammenleben bald mit weniger Kratzern gezeichnet wirdthup
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#33
Das ist alles relativ.
Es gibt Katzen die ihr ganzes Leben von Baby an draußen leben
und denen passiert nichts. Anderen passiert etwas.
Manche sagen sie sollen gleich von kleinauf die Gefahren kennen
lernen, andere warten bis nach der Kastra. Da gibt es auch keine
grundsätzliche Methode die richtig oder falsch ist.
Mit dem Risiko, dass etwas passiert, muss jeder leben der Freigänger hat.
 
M

Mira

Guest
#34
:confused: bin jetzt auch etwas Ratlos...ja der Spruch war heftig...sorry dafür hätte ich vielleicht milder ausdrücken können:( das war eben mein Gedanke in diesem Moment.

Ich wollte dich nicht verletzen:(
 

MORTISHA

Kranke Schwester
#35
seit das mit Mortisha passiert ist hab ich echt die Hosen voll,meine Katzen sind jetzt seit dem 1 Mai (dem Umzug in die neue Wohnung) nicht draussen gewesen und im Moment drängt ausser Slayer keiner wirklich raus.Für mich war immer klar das die Bande draussen ist aber ich hab jetzt auch ne viel befahrene Strasse vor dem Haus und bin sehr zwiegespalten.
 
A

ANGEL

Guest
#36
Tut mir leid Sabine, das war nicht bös gemeint.
Ich weiß wie schlecht es dir ging als das mit Henry passierte,ich habe auch schon 2 Katzen ziemlich jung verloren, das war ganz schrecklich. Eben deshalb versteh ich dein Denken nicht wirklich. ....kann doch sein, der Kleine ist ganz schnell unter den Rädern, kann sein, er wird 5, 10 oder so und es passiert? Alles zu jung für mich....und das deine Tiere immer "alt" wurden glaube ich dir ja, ist ja auch nicht das Thema, aber du wohnst ja auch noch nicht ewig dort wo du nun lebst.

Nimm es mir bitte nicht krumm, vielleicht kannst du ja ein ganz klein bißchen verstehen was ich gemeint habe......

Ich wollte auch keine Lawine hier lostreten, ich hatte das öffentlich geschrieben weils mir grad in Sinn kam. Hatte hinterher gedacht, ich hätt auch ne PN schicken könen, oder dich anrufen......

Tut mir echt leid. Doch meine persönliche Meinung ist diese, ich habe diese Konsequenz für meine Katzen gezogen, obwohl ich sehr wohl weiß, daß ne Katze raus gehört und ich ganz tief drin ein klein wenig schlechtes Gewissen habe, daß sie nicht rausdürfen.
Ist für mich anstengender ihnen in der Wohnung ein ausgeglichenes Leben zu bieten, doch angesichts der Gefahren die draußen lauern für mich die bessere Alternative.
Nicht bös sein bitte, ja? Und schon gar nicht auf ganze Forum.
 

Susi

Well-Known Member
#37
Bei uns sieht es so aus: Micky kam ja von einem Bauernhof, war von klein auf draußen, er ist ein Outdoor-Katerchen und fordert dies auch ein. Er hat hier im Haus keinen Katerkumpel, aber draußen hat er einen gefunden und die beiden verstehen sich echt super. Die beiden spielen zusammen, jagen zusammen und schlafen auch schon mal bei uns im Garten zusammen, aber zum Fressen geht jeder in sein Zuhause und ich bin glücklich mit der Situation und Micky auch!

Es geht in meinen Augen auch ohne Katzenkumpel, wenn es ein Freigänger ist, bei Wohnungskatzen würde ich auch - gerade bei Babys - immer zu mindestens zwei Katzen raten, die spielen dann zusammenn und es wird nicht langweilig!

Im Grunde genommen kommt es aber auch immer auf die Katze drauf an, es gibt Einzelgänger und solche, die nicht alleine leben wollen!

Ich wollte ja auch einen Katzenkumpel für Micky haben, aber Klaus war dagegen und ich meine, es ist gut so, denn Micky hat draußen seinen Freund und hier im Hause die Hunde, die er ärgern kann und Emmi mit der er kuscheln kann!
 
Oben