Dressur vs Western

#41
ein problem ist, dass es sehr viele freizeitreiter gibt, die sich ohne eine ahnung zu haben einen (billigen und oft nicht passenden) westernsattel kaufen, am durchhängenden zügel durchs gelände schlurfen und stolz sagen, dass sie jetzt western reiten :( da sie dies häufig auf pferden tun, die vom gangwerk her relativ schwierig zu sitzen sind und nicht "joggen" können und die reiter ausserdem glauben, dass leichttraben im westernreiten nichts zu suchen hat, sieht man dann völlig unbalancierte pferde die nur auf der vorhand laufen und denen bei jedem schritt der reiter in den rücken plumpst :mad:
gut geritten entspricht westernreiten eher meinem "stil" - englisch reiten kommt mir vor wie die "alte" hundeerziehung...allerdings rede ich hier vom freizeitreiten und nicht vom grossen turniersport. hier ist es in meinen augen "hans was heiri", d.h., da gibt es in jeder disziplin gleich viele schwarze schafe S2
 
T

Twinkle

Guest
#42
Bettina, nicht nur die Freizeit-Reiter die "Western" reiten - generell gibt es die meisten kranken Pferde bei den Freizeit-Reitern einfach aus dem Grund, dass eben viele nur durch Gelände hoppeln und eigentlich von tuten und blasen keine Ahnung haben.


gut geritten entspricht westernreiten eher meinem "stil" - englisch reiten kommt mir vor wie die "alte" hundeerziehung
Und sowas muss ich aus den "Fingern" einer ehemaligen Dressurreiterin lesen ;-)
 
#43
Und sowas muss ich aus den "Fingern" einer ehemaligen Dressurreiterin lesen ;-)
eben genau deshalb :D

ja, das mit den freizeitreitern stimmt schon, aber es gibt doch darunter mehr, die mal irgendwo eine grundausbildung im englisch reiten gehabt haben. western reiten sieht so einfach aus, da meinen viele, es sei a) nur eine frage des sattels und b) man könne es einfach S2
 
T

Twinkle

Guest
#44
Ich habe mich mit dem Western-Reiten noch nie viel beschäftigt, mir haben die aufgerissenen Mäuler bei den Sliding-Stops auf diversen Veranstaltungen gereicht (sowas habe ich genug bei der englischen reiterei, da muss ich mir das nicht auch noch antun ;-) )

Das Problem welches ich bei den engl. Freizeit-Reitern sehe: Eben weil viele mal eine Grundausbildung hatten überschätzen sich die meisten. Sie können ja reiten und Pferden alles selbst beibringen - dann bekomme ich so vermurkste 7 oder 8 - jährige Pferde zur Korrektur die noch nicht einmal einfache Galopp-Hilfen kennen.
Oder Pferde für die "Gas und Bremse" ein "Fremdwort" sind.

Habe ich schon alles erlebt, hier in Deutschland und in Übersee :(
 
A

ANGEL

Guest
#45
...ich gebs zu, ich habe einfach einen "ABER" gegen die englich oder klasische Reiterei....., da ich da schon so viel Scheiß gesehen habe. ich gebs zu, ich habe Vorurteile! :(

Ich war auch in meinem Leben noch nicht auf viel Westernturnieren....ich habe auch schon gesehen, wie diese Pferde schlecht geritten wurden, aber nicht so massiv wie bei den klassisch Reitern.....

Und ganz ehrlich, lieber sind mir Freizeitreiter, die auf ihr Pferd achten, die viel Koppelzeit haben, liebevoll umsorgt werden zwar nicht "perfekt" geritten werden, aber ab und zu mal.So wie meiner zum Beispiel....und wenn man ab und an auf n Lehrgang geht oder ne Reitsunde bei "verschiedenen" Reitlehrern nimmt, find ich das ok.


Ich fühle mich als Freizeitreiter angesprochen und ich kenne viele die das ganz toll mit ihren Pferden machen....die meisten, die meinen sie müssen sich in einem Turnier messen, setzen ihr Pferd unter Druck.

Von den Freizeitreiten, die draufsitzen und einfach rumjuckeln halt ich auch nicht viel, trotzdem meine ich die Pferde sind dennoch glücklicher und gesünder wie die Pferde der meisten Turnierreiter.

Pferde sind schlicht und einfach keine Sportgeräte. Ich kann nicht fassen wie gutmütig diese Tiere sind, was sie sich alles von uns Menschen gefallen lassen......
 
#46
mel, versteh mich nicht falsch - ich habe überhaupt nichts gegen freizeitreiter! solange sie verantwortungsbewusst sind und sich auch, wie du beschreibst, weiterbilden...
bezüglich pferdesport habe ich eine differenziertere sicht. wenn man sich pferde nur hält, um wettkampfsport zu treiben, hast du wohl recht mit dem "sportgerät". ich finde es aber absolut ok, wenn man mit seinem pferd (oder hund!) arbeitet und sich dann auch mal in einem wettkampf messen will!
 
A

ANGEL

Guest
#47
siehst du, ich nicht.....

Ich verstehe es absolut beim Hund, denn denen macht die Arbeit Spaß, das passiert aus einer anderen Motivation heraus....

Kein Pferd will freiwillig geritten werden, kein Pferd wird in der freien Natur geritten....es sind Fluchttiere.....wenn sie den Bezug zum Menschen suchen, ehre ich dies auf eine ganz andere Art und Weise wie bei einem Hund.

Wenn eine neugieriges Pferd gerne mit dem Menschen spielt, ist das ja ok, dann könnte ich mir als Wettkampf Agility mit dem Pferd vorstellen, wie das Video welches vor Kurzem eingestellt wurde.

Daß ich auf einem Pferderücken sitzen darf ist nicht selbstverständlich, darum Ehre ich soetwas viel mehr als jegliche Beschäftigung mit dem Hund.

Was nicht heißt, daß ich meine Hunde weniger mag....(oder naja, vielleicht manchmal schon....;-)) Nein, ist für mich einfach was ganz was anderes.
 

Lucy

Trümmerlotte
#48
hmm, es gibt aber Pferde, die es genießen im Mittelpunkt zu stehen und zu "arbeiten"

Und werden ungnädig im Verhalten, wenn keine Leistung von ihnen erwartet werden - wenn man dann mit diesen Tieren sich einem Wettkampf stellt, warum nicht?!

Distanzreiten ist ja auch ein Wettkampf, nur halt in einer anderen Form wie Dressur, Springen, Reining oder was auch immer - Dies hab ich geliebt und würde es immer noch machen, wenn ich die Zeit dazu hätte (und den Elan*hüstel*) und auch da gehts leider in manchen Dingen mehr als unfair zu -den Tieren gegenüber



Davon ab sind Hunde ja auch nicht auf die Welt gekommen, um mit uns Menschen Wettkämpfe oder ähnliches zu gewinnen;-)

Wenn alles fair abgeht, hab ich persönlich überhaupt nichts gegen sportliche Wettkämpfe - und es macht einen doch ein wenig stolz, wenn man was gemeinsam schafft (und das von mir, die zu bequem ist, auf Wettkämpfe zu gehen)
 
A

ANGEL

Guest
#49
Ein Hund ist ein Beutetier, einen Hund kann man anders motivieren und ein Hund sucht die Nähe des Menschen. (auch wilde Hunde)

Pferde nicht.

Wenn ein Pferd als "Haustier" gehalten wird, is klar, daß einige vor allem junge Pferde unterfordert sind und man mit ihnen wunderbar arbeiten kann, das meinte ich ja mit dem Pferdeagility.

Ich reite mein Pferd auch. Und das absolut gerne, ich habe auch kein schlechtes Gefühl dabei....ich weiß es geht ihm gut....er liebt es durch den Wald gallopieren zu dürfen, das weiß ich..Nur "messen" muß ich meine Arbeit mit dem Pferd nicht, kann ich auch gar nicht, find ich auch Scheisse. Ein Pferd ist viel sensibler wie ein Hund, weil es eben ein Fluchttier ist.

Mit meinem Hund machte ich Agility, und er liebte es der Beste zu sein.(er meinte zumindest immer er sei der Beste:D)....mein Pferd hat nichts von einem Turniersieg, er fordert nicht glücklich mich anhimmelnd Leckerchen ein, weil er was gut gemacht hat, schleckt mich dann ab und hüpft glücklich rum.....er wär wahrscheinlich glücklicher mit seinen Kumpels auf der Weide zu stehen und nicht den ganzen Trubel ertragen zu müssen.....

Ich bezih das auf Turniere, ob Western oder klassische Dressur, Springen oder sonstwas....ich war auch schon auf Orientierungsritten und wir beide hatten n mords Spaß. :)
 
T

Twinkle

Guest
#50
Sorry Mel, aber nun fühle ich mich persönlich angegriffen :)

trotzdem meine ich die Pferde sind dennoch glücklicher und gesünder wie die Pferde der meisten Turnierreiter.
Genau DAS ist eben nicht der Fall - grad bei den reinen Freizeit-Pferden sind z.B. Rücken-Probleme, Sehnen-Schäden und Krankheiten wie Huf-Rehe, Dämpfigkeit etc. weit mehr verbreitet als bei Pferden die im großen Sport gehen. Grund dafür ist die mangelnde Sachkunde vieler Besitzer und das 1x am Tag für 2 Stunden im Gelände heizen.
Am schlimmsten jedoch sind die kleinen Turneir-reiter die nur ein Pferd zur Verfügung haben - dieses Tier wird dann eingesperrt weil es ich ja auf der Weide verletzen könnte, fitgespritzt weil es keine Alternative gibt und man unbedingt die A-Dressur gehen möchte :(


"Meine" Vielseitigkeits-Pferde haben es geliebt zu arbeiten, zu springen, über Wiesen und Felder zu galoppieren. Sie waren hoch motiviert und einige wussten ganz genau wann es nur Training war und wann Wettkampf - die wuchsen beim Wettkampf über sich hinaus ohne das mehr gefordert wurde als sonst, dass machten die ganz von alleine.
Die Pferde waren mindestens 10 Stunden am Tag auf der Weide (nachts) und im Winter auf großen Paddocks, dazu kamen morgens 45 min Führmaschine, mittags wurden die Tiere gearbeitet und spät am nachmittag ging es nochmal ins Gelände.
Die waren so ausgeglichen die konntest du am Halfter und ohne Sattel in den Busch reiten (trotz des hohen Blutanteils).


Nach meiner USA-Zeit habe ich an einem Springstall in München gearbeitet - dort waren die Pferde Sportgeräte, kamen kaum raus und waren im Gelände lebensbedrohlich. Nach einem halben Jahr konnte ich es nicht mehr mit ansehen und habe gekündigt.



Ich gehörte lange zu den Turnier-Reitern die jenseits der A-gestartet sind und meine Pferd waren glücklich!
Ich verstehe auch nicht warum das generell ein Problem sein soll sich messen zu wollen, solange die Pferde nicht gequält und missbraucht werden ist es doch völlig okay.
 

DanielaJ

Retterin in der Not
#51
Ich kürze mal ab.... :cool:

Gesund und gut gehalten ist ein Pferd, dessen Reiter/Halter darauf achtet, es gezielt zu fördern und dahingehend sein Augenmerk zu richten, dass das Pferd auch noch im Alter von über 20 Jahren nicht unter den durch zu harte/falsche/schwere Belastung hervorgerufenen Verschleißerscheinungen lahm geht.

Das betrifft sicherlich einige Sportsparten extrem, die harte Einwirkungen auf die Gelenke der Pferde mit sich bringen: Springen, Western, Vielseitigkeit sind da die gängigsten.

Aber auch langsamer Verschleiß durch Fehlbelastungen sind nicht zu vernachlässigen, wie man sie häufig eben genau im Freizeitreiterbereich sehen kann.

Sagen wir es mal so: wo Pferde in schöner Regelmässigkeit mit 15-17 Jahre als "altes Eisen" betitelt werden, läuft etwas verkehrt.... ;-)
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#52
Was ihr alle noch gar nicht erwähnt habt, und das wundert mich gerade,
dass die meisten Pferde viel zu früh schon "arbeiten" müssen.
Mit 2,5 Jahre anreiten und Prüfungen absolvieren?
Da ist bei einem Reitpferd der Körper noch gar nicht richtig entwickelt.
Und alte Pferde? Wo findet man noch welche die gesund und munter
mit 20 Jahren ihr Gnadenbrot bekommen? Ich rede jetzt nicht von
paar Einzelfällen, sondern vom Gro.
Da ich ja nun einmal im Pferdeschutz involviert bin, weiß ich doch was
alles auf dem Markt los ist. 8 Jahre - Arthrose, 10 Jahre - Kissing-Spines,
7 Jahre - Spat, 5 Jahre - Rehe; und was sagt uns das?
Gesunde Pferde hat man nur wenn alle Komponenten stimmen:
Ordentliche Zucht, gute Aufzucht, lange Entwicklung bis zum ordentlichen
Einreiten, gute Gymnastizierung, annähern artgerechte Haltung, gutes Futter,
ein gesundes Maß an Training in bezug auf die Reitzeiten, gute Weide
mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten, guter Hufschmied,
guter Tierarzt, usw., usw.
Wie sieht denn bei vielen das Stallleben aus? Pferd steht 21 Stunden im
Stall, mit etwas Glück hat es einen winzigen Paddock, dann wird es
heraus geholt, geputzt und darf dann 20 Minuten im Kreis rennen (nennt
man dann longieren), danach Sattel drauf und ab in die Halle, wieder (mehr
oder weniger) im Kreis laufen, nach 2 Stunden geht's wieder ab in den Stall
oder vielleicht mal ins Gelände "heizen". Tolles Pferdeleben!
Über Turnierpferde will ich mich gar nicht auslassen. Denn taugen sie nix
mehr sind sie ganz schnell verschwunden. Jedes Pferd was im Profisport
angesiedelt ist hatte schon zig Vorgänger, wovon die, die nicht die
Leistungen erbracht haben oder krank wurden irgendwo als "Freizeitpferde"
ausrangiert wurden bzw. zum Schlachter gingen.
 
T

Twinkle

Guest
#53
Jedes Pferd was im Profisport
angesiedelt ist hatte schon zig Vorgänger, wovon die, die nicht die
Leistungen erbracht haben oder krank wurden irgendwo als "Freizeitpferde"
ausrangiert wurden bzw. zum Schlachter gingen.
Na, nicht alle über einen Kamm scheren ;-)
Abgesehen von unseren Busch-Pferden gibt es etliche Pferde aus dem großen Sport die noch viele Jahre ihr Gnadenbrot genießen durften und nicht selten an die 30 Jahre wurden.

Die Pferde die ausgetauscht werden sind die, bei denen die Besitzer es sich meistens finanziell nicht leisten können mehrere Pferde zu halten (und schon gar nicht Pferde die sie nicht "nutzen" können).
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#54
Richtig, natürlich gibt es die, abgesehen von denen,
die sich beim Galopprennen die Beine gebrochen haben,
die zur Zucht nichts taugten oder anderweitig vorher
verheizt wurden. Die Gnadenbrotpferde sind in der
Regel die Champions, weil es sich nicht gut macht
einen ehemaligen Champion zum Schlachter zu schicken.
Stuten werden zur Zucht eingesetzt, Hengste ebenso
und der Rest?
Glaubst du allen Ernstes das Deuscher Meister xxx oder
Europameister yyy oder Weltmeister zzz nur jemals ein
Pferd besessen haben? Dann rechne mal kurz nach.
Und was in der Galopp- und Traberszene abgeht ...,
ui, ui,ui. Wie viele Schlachtpferde soll ich dir bringen?
 
#55
Müssen wir uns hier wirklich darüber unterhalten, was mit den alten, "unbrauchbaren" Pferden geschieht?
Die heile Welt kann man sich gerade dort abschminken.
Ein Pferd ist nun einmal kein Hund, weder vom "Nutzen" noch speziell vom "Unterhalt" her.
Ich erinnere mich nur allzu gut an meinen Stallvermieter. Er hat seine 16jährige Zuchtstute nach zwei aufeinander gefolgten Todgeburten zum Schlachter gebracht.
Die Stute hatte 11 Fohlen, davon 2 gekörte Hengste und 4 Staatsprämienstuten. Aber das trat in den Hintergrund aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten für ein Pferd, das nur Kosten verursacht.
Das ist zynisch und kalt, aber so ist das Pferde(Zucht)geschäft.

Und mal ganz davon abgesehen; wer von den Reitern hier, würde sich ein altes, krankes Pferd holen, das man nicht mehr reiten kann? Eines, das "nur" Kosten verursacht und einen finanziell auffrisst?
Ich habe es Jahre lang selbst erlebt, weil ich nie und nimmer meine Stute nach unserem Unfall "weitergereicht" hätte. Dascha hatte noch 4 schöne Jahre mit (gottseidank) nur kleinen WehWechen, bis sie kurz nach Weihnachten letztes Jahr ihre Reise angetreten hat. Und so sehr das Ganze schmerzt und in Erinnerung bleibt, so dankbar bin ich für die Einsicht, dass es kein weiteres Pferd geben wird.
Die monatlichen Unterhaltskosten von 300 - 400 EUR muss man auch erst einmal verdienen....
 
A

ANGEL

Guest
#56
ja, wie vor der Anschaffung eines Hundes sollte man sich bevor man sich ein Pferd anschafft darüber nachdenken.

Es kostet Geld und das nicht wenig. Wenn andere ihre alten Pferde aus diesem Grund einschläfern bin ich echt traurig und enttäuscht, denn es gibt noch andere Möglichkeiten es als Beistellpferd oder sonstwas irgendwo einen günstigeren Platz zu finden. Aber die meisten machen es sich leicht. Und wer sich im Pferdetierschutz engagiert hat sicherlich extrem die Schnauze voll von solchen Leuten. Das kann ich voll verstehen.

Genauso geben sie ihre Pferde ab zurück zum Händler wenn er irgendeine schlechte Angewohnheit hat und schon steht das nächste da.....gaaanz schlimm.

Und wo hab ich das gesehen? bei Freizeitreitern, bei klassisch Reitern, die Freizeit Westernreiter haben nciht so einen regen Wechsel....ist meine Erfahrung. Mt denen konnt ich nicht mal reden, weil sie hatten IMMER Recht.
Darum halt ich nix von der klassischen Ausbildung, so viele Pferde sind nervös und Pferd und Reiter haben ewige Probleme.

Jaja, ich weiß es liegt nicht am Reitstil, ich weiß aber auch es liegt nicht an der Rasse. sind nur meine subejektiven Erfahrungen.....ich krieg bald schon n Kotzreiz wenn ich die eingebildeten Tussen mit ihren schicken viel zu engen affigen Reihosen sehe....:kotz2:....einnegbildet wichtigtun, aber eiskalt sein....

Sorry, das mußte mal raus.....ist auf niemanden hier gemünzt....

Ich reg mich nur so auf, weil ich so viel Scheisse in dem Einstellerstall gesehen habe wo ich war.....
 
T

Twinkle

Guest
#57
Den Galopprennsport lasse ich mal außen vor, das ist nochmal eine andere Geschichte.
Sicher gibt es wenig Leute die sich ein altes, nicht mehr reitbares Pferd holen, aber es gibt sie.

Glaubst du allen Ernstes das Deuscher Meister xxx oder
Europameister yyy oder Weltmeister zzz nur jemals ein
Pferd besessen haben?
Selbstverständlich nicht, meine Aussage bezog sich auch nicht auf auf die "großen" Turnierreiter.

bei Freizeitreitern, bei klassisch Reitern, die Freizeit Westernreiter haben nciht so einen regen Wechsel....ist meine Erfahrung. Mt denen konnt ich nicht mal reden, weil sie hatten IMMER Recht.
Darum halt ich nix von der klassischen Ausbildung, so viele Pferde sind nervös und Pferd und Reiter haben ewige Probleme.
Und noch einmal - du meinst sicherlich die englische Ausbildung und nicht die klassische ;-)
Wenn andere ihre alten Pferde aus diesem Grund einschläfern bin ich echt traurig und enttäuscht, denn es gibt noch andere Möglichkeiten es als Beistellpferd oder sonstwas irgendwo einen günstigeren Platz zu finden.
Mel, ich kann die Leute teilweise verstehen - es gibt so viele Fälle von Betrug mit Beistell-Pferden, die Leute geben ihre Tiere mit guten Gewissen auf einen Gnadenhof und nach einigen Monaten sind die Pferde verschwunden - zum Schlachter gebracht, weiter verkauft, wer weiß das schon - alles was bleibt ist die Ungewissheit für die Besitzer was mit ihrem Liebling passiert ist.
Wenn Alphi mal alt und gebrechlich ist und ich ihn aus welchen gründen nicht mehr halten kann, ich wüsste heute auch nicht ob ich ihn dann in fremde Hände abgeben könnte (ich habe es vor ein paar Monaten gemacht und das hat mir gereicht).

Sicher gibt es sehr viel Mist in (JEDER) Reiterszene, aber diese Verallgemeinerungen sind (in meinen Augen) mehr als armselig.
 
T

tierhilfe-seesen

Guest
#58
Tut mir leid, aber das sind für mich faule Ausreden.
Egal welches Tier man sich auch anschafft, man weiß
vorher was es kostet und das es irgendwann alt ist.
Und vorher konnte man ja auch das Geld bezahlen.

Und genau das ist doch das, was wir im Tierschutz
Jedem jeden Tag herunter beten. Ein Tier kostet Geld!
Wo ist denn jetzt bitte sehr der Unterschied zu
Hund, Katze, oder was auch immer? Nur weil es per
Gesetz heißt "Nutztier"? Ist es deshalb weniger wert?
Oder besser gesagt, weil die Kosten nur dann getragen
werden, wenn es noch einen Nutzen hat? Sprich auf
deutsch, wenn Mensch für sein leibliches Wohl ein
neues "Spielzeug" braucht wird es ausgemustert.
Da macht man es sich aber reichlich einfach.

Ebenso könnte man es als völlig legitim sehen, wenn
jeder alte Hund, der auch noch krank dazu ist, schnell
mal euthanasiert wird. Ist im Endeffekt genau das Gleiche,
bloß da wird geschrien, weil es ja ein Haustier ist.
Und die Kosten können dabei genauso hoch sein wie
für ein Pferd, denn die muss man ja auch auf die
Lebenserwartung umlegen.
 
T

Twinkle

Guest
#59
Tut mir leid, aber das sind für mich faule Ausreden.
Egal welches Tier man sich auch anschafft, man weiß
vorher was es kostet und das es irgendwann alt ist.
Und vorher konnte man ja auch das Geld bezahlen.

Was genau sind faule Ausreden :confused:

Und genau das ist doch das, was wir im Tierschutz
Jedem jeden Tag herunter beten. Ein Tier kostet Geld!
Wo ist denn jetzt bitte sehr der Unterschied zu
Hund, Katze, oder was auch immer? Nur weil es per
Gesetz heißt "Nutztier"? Ist es deshalb weniger wert?
Oder besser gesagt, weil die Kosten nur dann getragen
werden, wenn es noch einen Nutzen hat? Sprich auf
deutsch, wenn Mensch für sein leibliches Wohl ein
neues "Spielzeug" braucht wird es ausgemustert.
Da macht man es sich aber reichlich einfach.
Worauf beziehst du den obigen Absatz grad :confused:

Ebenso könnte man es als völlig legitim sehen, wenn
jeder alte Hund, der auch noch krank dazu ist, schnell
mal euthanasiert wird. Ist im Endeffekt genau das Gleiche,
bloß da wird geschrien, weil es ja ein Haustier ist.
Und die Kosten können dabei genauso hoch sein wie
für ein Pferd, denn die muss man ja auch auf die
Lebenserwartung umlegen.
Öhm - meinen Jackomo (Hund) hätte ich auf seine alten Tage hin nie und nimmer in fremde Hände gegeben - da hätte ich ihn vorher lieber euthanasiert!
 
#60
Sicher gibt es wenig Leute die sich ein altes, nicht mehr reitbares Pferd holen, aber es gibt sie.

....

Sicher gibt es sehr viel Mist in (JEDER) Reiterszene, aber diese Verallgemeinerungen sind (in meinen Augen) mehr als armselig.
Deswegen ja auch meine konkrete Frage :cool:


Tut mir leid, aber das sind für mich faule Ausreden.
Egal welches Tier man sich auch anschafft, man weiß
vorher was es kostet und das es irgendwann alt ist.
Und vorher konnte man ja auch das Geld bezahlen.
Kommt jetzt darauf an, welches Klientel du jetzt ansprichst.
Auf die sogenannte Freizeit-ERFOLGS-Reiterei gemünzt, kannst du davon ausgehen, dass sich max. 20 Prozent bereits vor dem Kauf Gedanken gemacht haben, was mit ihren Pferden passiert, wenn sie altern oder krankheitsbedingt nicht mehr reitbar sind. Es zählt halt der NUTZEN.
Von unseren Profisportlern oder Züchtern brauchen wir gar nicht zu sprechen.
Da ist der Weg nunmal vorgegeben. Und Ausnahmen gibt es hier leider viel zu wenige.


Und genau das ist doch das, was wir im Tierschutz
Jedem jeden Tag herunter beten. Ein Tier kostet Geld!
Wo ist denn jetzt bitte sehr der Unterschied zu
Hund, Katze, oder was auch immer? Nur weil es per
Gesetz heißt "Nutztier"? Jupp Ist es deshalb weniger wert?
Oder besser gesagt, weil die Kosten nur dann getragen
werden, wenn es noch einen Nutzen hat? Jupp Sprich auf
deutsch, wenn Mensch für sein leibliches Wohl ein
neues "Spielzeug" braucht wird es ausgemustert.
Da macht man es sich aber reichlich einfach.
Ja, natürlich macht man es sich da oft einfach. Ein Pferd (Tier) ist doch eine Sache per Gesetz, und solange DAS nicht geändert wird, kann man auch ein Pferd (Tier) quasi wie einen defekten Fernseher behandeln. Wenn es nicht funktioniert, wird es entsorgt und was neues kommt her :(

Ebenso könnte man es als völlig legitim sehen, wenn
jeder alte Hund, der auch noch krank dazu ist, schnell
mal euthanasiert wird. Ist im Endeffekt genau das Gleiche,
bloß da wird geschrien, weil es ja ein Haustier ist.
Und die Kosten können dabei genauso hoch sein wie
für ein Pferd, denn die muss man ja auch auf die
Lebenserwartung umlegen.
Also, Kosten eines Hundes mit denen eines Pferdes gleichzusetzen; Silvi sorry, aber DAS Pferd, das so günstig / teuer in der Unterhaltung wie ein Hund ist, das zeige mir bitte.
Meine 4 Mädels zusammen verursachen nicht einmal die Hälfte der Ausgaben, die ich monatlich fürs Pferd hatte.
Und ich rede vom Ottonormalverbraucher, der nicht einen Hof sein eigen nennt.
 
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