Dressur vs Western

A

ANGEL

Guest
#61
Wieso denn hergeben? :confused: Beziehst du das auf das was ich schrieb mit Beistellpferd? :confused:

Wenn mein Rusty mal nicht mehr kann, bleibt er......und wenn ich nen tollen Stall finde, in dem er als Beistellpferd sein Gnadenbrot bekommen kann, waum nicht? Ich habe ihn doch nun auch nicht bei mir am Haus....ich brauche dann weder einen Reitplatz mehr noch sonstige Vorzüge....ich will doch letztendlich daß es ihm gut geht.

Und wenn ich so nen Platz nicht bekomme, bleibt er eben da wo er ist......
 

Lucy

Trümmerlotte
#62
Gehört vielleicht nicht richtig zum Thema, aber ich habe auch immer gesagt, dass das Stuti bis zum Schluss bleibt - bis es nicht mehr geht


Aber ich habe sie dennoch verkauft bzw. wohl eher weitergegeben - nicht, weil sie alt war (sie ist über 20 Jahre), sondern weil ich kaum noch Zeit hatte und ja, kaum noch den Elan hatte, täglich die Strecke zum Stall zu fahren:eek:

Es tat mir unheimlich weh - grad weil sie vom Kopf, vom Körper noch total fit ist (der TA hat sie auf den ersten und zweiten Blick grad mal auf 11,12 Jahre geschätzt, obwohl viel zu früh auf harter Sandbahn gearbeitet und mit 2 Jahren das erste Mal gedeckt worden war - ähm Kind der Liebe, sie sprang übern Zaun zum Hengst*hüstel*S4 ), sie wollte noch regelmäßig gefordert und gefördert werden und ich konnte ihr das nicht mehr geben - so spielte das Schicksal mal wieder Vermittler und die Stallbesitzerin hats Stuti übernommen.

Es sind viele, viele Tränen geflossen (immerhin kenne ich sie jetzt schon seit ihrem dritten Lebensjahr, länger als so manche Ehe hält), aber es war das Richtige - aber nicht aufgrund ihres Alters, es war ne reine Vernunftentscheidung
 
#63
unique war ein französischer traber und 8 jahre alt, als er zu mir kam, direkt von der rennbahn. er wurde ein ganz tolles reitpferd, und wir haben viele schöne stunden (und ja, auch ein paar kleine wettkämpfe!) zusammen erlebt. mit 15 bekam er phlegmonen an einem hinterbein, eine spätfolge des trabrennsports. es dauerte ein halbes jahr, bis er wieder geritten werden konnte. in dieser wurde er richtig böse...sein leben lang hatte er gearbeitet, war dazu gezüchtet worden, und nun plötzlich nichts mehr :(
als ich ihn gerade mal ein paar wochen wieder reiten konnte, begann das ganze von neuem, diesmal am anderen hinterbein. ich habe es nochmal versucht, aber unique, vorher ein total lieber kerl, wurde aufgrund des nichtstuns derartig aggressiv, dass er auf jeden losging, der in den stall oder auf die weide kam.
ich habe natürlich bodenarbeit mit ihm gamcht, bereits seit jahren übrigens. doch ihm fehlte die bewegung, es war fürchterlich mit anzusehen, wie er litt...
ich habe dann die entscheidung getroffen, ihn einzuschläfern, nachdem ich fast ein jahr lang gekämpft hatte. aber es ging einfach nicht mehr - im kopf war er so fit, aber er durfte oder konnte das, was er am liebsten tat, einfach nicht mehr machen. ausserdem traute sich ausser mir niemand mehr in den stall, bzw. den auslauf oder die weide...
mir tut es noch heute weh, aber ich würde wieder so entscheiden. es kann also absolut sein, dass zwar der wille und die möglichkeit da wären, das pferd zu behalten, dieses sich aber nicht in ein leben als blosses weide- oder beistellpferd einfügen will...
 
L

Lara

Guest
#64
Ich hab ja nun auch ein altes Pferd, die bekam schon mehrmals das "Gnadenbrot"... wollte sie aber nicht so wirklich. Na ja, mehr wie einmal in der Woche spazieren zu reiten, mach ich ja nicht mit ihr.
Aber es ist wirklich schwer einen guten Stall zu finden.
Sue steht jetzt super, ich finanziere aber Reithalle usw. alles mit. Die Kosten sind immens und ich werde mir auch kein neues Pferd mehr leisten können (wenn Sue mal nicht mehr lebt).

Aber trotzdem muss ich mal sagen, dass es die Pferde heute wirklich viel besser haben als früher. Das sollte man - bei allem Wissen - nicht ganz vergessen. Als ich als Kind das Reiten angefangen habe, standen die Schulpferde noch in Ständern und Weidehaltung gab es gar nicht. Offenställe? Ein Fremdwort! Und ich kenne doch viele Leute, die ihre alten Rösser hegen und pflegen und eben nicht schlachten lassen!!!

Mel,
du schimpfst immer über die klassische Reiterei. Du meinst bestimmt das herkömmliche Englischreiten nach FN. Auch das kann man ganz gut betreiben, man sieht aber oft Pferde mit zig Hilfszügeln, ständig klopfende Schenkel, Zügelzerren im Sekundentakt und viel Schweiss, auf beiden Seiten.
Klassiches Reiten ist aber was ganz anderes!!! Hier Beispiele:

http://www.youtube.com/watch?v=g63g9r9_N3Q&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=90CEwvZQVYw&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=ItMjosjgvC8&feature=related

Westernreiten kann auch ganz schön hart sein, wenn es ans Eingemachte geht, z.B. in der Reining. Dass die Pferdeköpfe kurz vom Boden hängen, bei der Pleasure, ist ja auch... ohne Worte (und dieser gelaufene Galopp, das ganze Glitzerglitzer aussenrum :rolleyes:)
Darum bin ich damals auf Penquitt umgeschwenkt. Das Buch hat mich fasziniert und ich hab Sue darauf umgestellt.

http://www.youtube.com/watch?v=-rpulN91qgQ
 
T

Twinkle

Guest
#65
Mal was ganz anderes ;-) die bessere Hälfte des Philipe Karl (mich persönlich nervt der blöde Kommentar der Sprecherin, aber naja...)


 
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