freigang - ja oder nein?

T

Trulla

Guest
#21
Denke das muss man immer von Katze zu Katze sehen. Es gibt ganz sicher genug die ihren Fraules/Herrles die ganze Bude zerstören weil sie raus wollen und dann auch sollten.
Grundsätzlich bin ich eher für die Wohnungshaltung..meiner war sein ganzes langes Leben nur drin, viel zu lieb für die gemeine Welt. Er ging auf alles freudig zu, auch Hunde und co. Der wäre sicher unter die Räder gekommen...also jetzt im übertragenen Sinne...
Wenn ich ein Haus im grünen hätte würd ich mir ne Mietze suchen die gern raus will. Wenn ich in ner Wohnung wohne würd ich mir ne Mietze suchen die eben gar nicht raus mag, oder zumindest mit der Wohnungshaltung zufrieden ist.
Hier gleich mal ne Bresche für die älteren schlage:D:rolleyes:
 
#22
@angel: findest du echt :confused: unsere katzen wollen nicht mehr spielen, seit sie erwachsen sind. wahrscheinlich, weil sie draussen den blättern nachjagen, auch mal mit einer echten maus "spielen" und auf bäume und wieder runter rennen...
zuhause wird geschmust und geschlafen...
mit hunden kann man nicht spielen, um ihr jagdbedürfnis zu befriedigen (sonst ist es kein spiel - echtem spiel fehlt bekanntlich ein ziel...), das muss man anders angehen...ich finde, man kann mit hunden viel besser spielen als mit katzen. für das spiel mit hunden braucht man keine hilfsmittel...
 
A

ANGEL

Guest
#23
für das Spiel mit Katzen auch nicht....reicht wenn ich mit den Zehen wackeln....;-)

Tja Katze und Hund kann man in dem Sinn auch nicht vergleichen.
 
M

Mira

Guest
#24
Danke Yurisha für den Fred...hab den anderen leider nicht gefunden.

Ich find das Thema echt interessant vorallem die unterschiedlichen Meinungen...hey Leute...wir sind schon auf seite Drei...und alle leben noch;-)

Ich war auch immer der Meinung, daß eine Katze raus gehört und nicht in einer Wohnung eingesperrt werden darf.
Bei uns ist es, meiner Meinung nach, leider nicht möglich eine Katze als Freiläufer zu halten, da wir direkt an einer Hauptstraße wohnen, an der ständig Katzen überfahren werden.
Das war mitunter auch ein Grund dafür niemals eine Katze zu halten zumindest solange wir in dieser Wohnung wohnen. (Der andere Grund war mein Mann).

Irgendwann im letzten Jahr hab ich mich dann doch dazu entschlossen, zumal ja auch der Kinder immer wieder rumjammerten: "Wir wollen unbedingt ein Haustier"....nörgel....nörgel...

Also kam dann letzte Weihnacht die Mira zu uns.
Mir war von anfang an klar, daß sie nicht alleine bleiben wird.
Bis der kleine Furzer kam hatte ich allerdings schon ein ziemlich schlechtes Gewissen, daß sie als reine Wohnungskatze noch so lange alleine bleiben sollte.
Jetzt sind sie zu zweit und verstehen sich mitlerweile ganz gut miteinander.
Sie dürfen auf den Balkon und auch in der Wohnung gibt es keinen Platz, an den sie nicht dürfen, abgesehen vom Esstisch, während dem Essen.

Was Freigänger oder nicht betrifft...Mitlerweile denke ich...besser eine lebendige, gesunde und glückliche (wovon ich mal ganz stark ausgehe) Katze als eine tote, die ich von der Straße kratzen muß, was bei uns wahrscheinlich eher früher als später passieren würde.

Falls wir aber irgedwann mal umziehen sollten und die Straße nicht mehr genau an unserem Haus vorbei geht, würde ich die beiden zu Freigängern machen/erziehen oder wie sagt man da:confused:...sofern sie das wollen.

Wenn ich mir überlege, ich hätte den Apollo nicht genommen und er wäre auf dem Hof geblieben, wäre er jetzt vielleicht gar nicht mehr am Leben so wie sein Bruder, der letzte Woche auf die Straße gelaufen ist und von einem Auto überfahren wurde...übrigens genau die gleiche Hauptstraße, die auch an meinem Haus vorbei führt.

Übrigens danke ANGEL, daß du mir damals gut zugeredet hast, ich denke ohne dein zutun hätten wir jetzt keine Mausi und keinen Furzer.
 

bueffelin

Hüterin der Hasen
#25
Hallo

Meine Kater sind und waren schon immer reine Wohnungstiger.
Keiner von den jetzigen oder gewesenen durfte je raus.
Wir haben unsere Wohnung auch schon sehr auf die Kater zugeschnitten.
Es stehen immer 1-2 Kartons und auch Papiertüten zum toben herum.
Sie haben zwei riesige Kratzbäume und viel Spielzeug.
Und sie haben uns und auch sich selbst um beschäftigt zu sein.

Erstens ließe unsere Wohnung gar keinen Freigang zu.
Und auserdem hätte ich auch viel zu viel Angst um meine Tiere,wenn irgend wann mal eines nicht nach Hause kommen würde.
Zudem hab ich auch unter Kontrolle wie es Ihnen gesundheitlich geht.
Zumindest mehr als wenn sie viel drausen wären.
Ich hab auch schon zu viel mitbekommen was Drausenkatzen so alles passiert ist.
Leider auch mit Menschen die es wohl lustig fanden sie zu quälen usw.
Selbst die Dame vom Tierschutz von der wir Azrael haben sagt das sie nicht meh runbedingt nur noch in Freigang vermitteln.
Sie hat auch den Eindruck das immer mehr passiert.

LG

Marion
 
#27
da ich auf dem dorf aufgewachsen bin, kannte ich nur freilaufende katzen :D
als mir mit 18 eine zulief wohnte ich in der stadt und mein baby hat nur unsere wohnung als revier.

nach zwei jahren zog ich wieder nach hause und mein mädchen blieb bei meinem ex.

ich habe in meinem leben schon viele katezen auf schreckliche weise verloren und wollte sowas nie wieder erleben. vergiftet, erschoßen überfahren usw.

aber ich fand katzen weiterhin klasse.
und dann tauchte nach boy´s tod der rote in unserem garten auf, ich kannte ihn, er gehlörte ja zum bauernhof gegenüber. jeden tag kam er näher schrie mich an und nun, nun lebt er hier (mehr oder weniger) er ist freigeist und das darf er auch sein, nur ich hab ein problem mit seiner lebensart, nicht er!

jeden morgen wenn ich durch die haustüßre gehe suche ich die straße ab, jedesmal wenn ich heimkomme das gleiche spiel.

ich habe wahnsinnige angst davor, dass er iwann mal unterm auto landet, aber er lebt sein leben, wir sind nur seine futter und kuschelstation :D

hätte er uns nicht ausgesucht, dann hätte ich heute keine mieze, ich habe einfach zuviel angst vor ihrem sterben und nochmal eine, die nur im haus sein darf?!? nein geht nicht, weil ich den unterschied kenne und das freie leben vielleicht kürzer, aber halt aufregender für die miezen ist.
 

Simone73

Das Nabelinchen
#29
Ich seh das immer von Katze zu Katze. Ich würd's auch nicht pauschalisieren, was jetzt besser wäre oder nicht.

Wenn jemand keine Möglichkeit hat einem Freigänger die passende Umgebung zu bieten, dann sollte man ihn dort nicht hinvermitteln weil das in meinen Augen sehr grenzwärtig wäre.

Ist sicherlich einfacher aus einer Wohnungskatze einen Freigänger zu machen als umgekehrt, sei denn die Mieze entscheidet sich für die Wohnung, wie's bei unserem Sam der Fall war. Der hatte immer die Möglichkeit Freigänger zu sein, hat das aber für sich nicht in Anspruch genommen.

Pedro dagegen hat nach unserem Umzug sehr in der Wohnung gelitten. Der ist uns am 3. Tag die Wände hoch und wollte durch das geschlossene Fenster springen daher Haustür auf und rausgelassen. Leider wurde er in unserer Straße überfahren, trotz Tempo 30 und eigentlich sehr ruhiger Gegend.
 

Finja

Toblerönchen
#30
Ich kenne auch zwei Katzen die Raus dürften dies jedoch nicht wollen, grad mal auf die Terrasse, von wo sie locker flockig dann nach Draussen kommen würden, nö, machen sie nicht, lieber wieder umdrehen und dann nochmals aufem Sofa ein bisschen pofen:D
 
N

Nubia

Guest
#31
Kennst Du die Begründung dafür und was spricht für Dich gegen
die Haltung mehrerer Wohnungskatzen?
Ich denke gerade an Kerstins tolle Kuschelbilder und wie unsere
drei Pflegekatzen zur Zeit gemeinsam rumtoben.
Für mich wäre das einfach eine Frage des Platzangebotes und der
Harmonie in der Gruppe...

Sorry, damit ist gemeint, dass eine Katze nicht alleine gehalten werden darf...:eek:.

Natürlich darf man mehr als zwei haben!
 

Bea

Wichtel-Fred
#33
In meiner Kindheit und Jugend gab es bei uns ausschließlich Draußenkatzen.
Als ich heiratete bekam ich Laura, sie lebte in der Wohnung, auf dem Balkon und auf dem Dach. Eine zweite Katze kam dazu und beide hatten keinen Freigang. 10 Jahre lang! Ich hab zu der Zeit nie ein schlechtes Gewissen wg. des fehlenden Auslaufs gehabt. Sie hatten auch keine besonderen Installationen um zu klettern oder so, sie lebten einfach bei uns. Wir zogen um in eine Wohnung mit Garten und als ich sah, wie glücklich die Tiere in den Bäumen kletterten, im Boden buddelten, Mäuse fingen ging es mir schlecht und ich hab mich gefragt warum ich ihnen die Wohnungshaltung angetan habe. Andererseits waren da die Gefahren verletzt zu werden, unters Auto zu kommen etc. Auch das hat mich am Anfang verrückt gemacht und ist auch oft heute noch so.

Ich könnte auch nicht in einer Wohnung leben die total auf Katzenhaltung eingerichtet ist, ich möchte kein Sisal an den Wänden, möchte keine Kletterregale im Wohnzimmer. Habe kein Problem damit wenn andere Menschen es den Tieren gemütlich machen und sich selbst auch so wohlfühlen. Klar gibt es bei uns Körbchen, Felle und manchmal Kartons.
Ich steh auf Freigänger, auch wenn es bedeutet Angst um sie zu haben, sie Katzen zu suchen, Kloppereien zu schlichten:D
 

Susi

Well-Known Member
#34
Wir gehören ja jetzt auch zu den glücklichen Katzen-Dosenöffnern und unser Micky ist ja Freigänger, er hatte von Anfang an den starken Drang nach draußen, er kommt ja auch vom Bauernhof und hat den letzten, saukalten Winter im Babyalter draußen verbracht!

Ich kann und will ihn nicht einsperren, muß aber auch damit leben, daß er erst dann nach Hause kommt, wenn es ihm paßt, wenn er Hunger hat, wenn es ihm zu kalt draußen ist, wenn es ihm zu doll regnet oder wenn er kuscheln will!

Früher hatten wir eine Katze, die nur in der Wohnung lebte und sie wollte auch nichts anderes!

Es ist von Katze zu Katze unterschiedlich, bei Wohnungskatzen würde ich aber auch eher zu 2 Katzen tendieren!

Micky hat sich einen kleinen Freund zugelegt bzw. er hat ihn sich erzogen, der kleine wohnt zwei Häuser weiter und ist 6 Monate alt, beide spielen zusammen, gehen aber zum Fressen jeweils ins eigene Zuhause und das ist auch gut so!

Ich muß aber auch sagen, daß ich schon ganz aufgeregt bin, wenn Micky nicht pünktlich vor der Tür sitzt, mache mir dann schon Sorgen. Wir wohnen zwar sehr ruhig, aber passieren kann immer was, schließlich nutzt der Bauer unsere kleine Straße als Rennstrecke und Micky hat große Angst vor Traktoren & Co..

Wenn ich Micky einsperren würde, wäre er todunglücklich und so muß ich ihn laufen lassen und er ist glücklich, tobt sich draußen aus und kommt dann wieder nach Hause!
 
M

Mira

Guest
#35
Mal eine andere Frage...wie lange fangen Katzen eigentlich ihren Schwanz:confused: Apollo ist jetzt c.a. 5 Monate alt und macht das immernoch.
Ist das ein Wohnungskatzensyndrom:confused:
Mach mir langsam Sorgen, daß ihm vielleicht doch langweilig ist.
 
#36
Wir haben ja derzeit vier Katzenkinder
in Wohnungshaltung hier in Pflege.
Der jüngste ist Francis mit vier Monaten,
die älteste Chips mit knapp einem Jahr.
Mit dem eigenen Schwanz spielt keines
von ihnen. Bin gerade nicht ganz auf dem
Laufenden... :eek: ...hat Apollo einen Spiel-
kameraden?
 
M

Mira

Guest
#37
Ja...Mira ist jetzt ein Jahr alt. Sie hat das auch gemacht, aber nicht so lange.
Er kann sich minutenlang damit beschäftigen und und ihm wird nicht langweilig dabei.
 
L

leoli

Guest
#39
Dann geb ich auch mal meine Senf dazu. Finde dieses Thema hochinteressant,
weil ich selbst momentan im Zweifel bin was ich tun soll.

Mein erster Kater kam als Baby aus dem Tierheim zu mir. Damals wohnte ich mitten in Berlin im zweiten Stock an einer stark befahrenen Straße. Freigang wäre unter diesen Umständen völlig unmöglich gewesen.

Mirko bekam dann noch einen Spielpartner dazu und die Beiden wurden 14 und 15 Jahre alt.

Später lebten wir sehr ländlich, kaum Verkehr und von da an waren alle nachfolgenden Katzen Freigänger. Für mich schien klar, daß "Katze" mit Freigang einfach das bessere Leben führt.

Ich habe aber auch mit meiner Maya die Erfahrung gemacht, daß es Katzen gibt, die nicht raus wollen obwohl sie die Möglichkeit dazu haben.
Und natürlich blieb auch mir nicht erspart, daß im Laufe der Jahre mehrere meiner Tiere überfahren wurden.

Vor genau einem Jahr, im November 2009, hat sich mein Carlo mit letzter Kraft ins Haus geschleppt und ich mußte miterleben, wie er schwerstverletzt um sein Leben kämpfte. Noch auf dem Weg zum TA ist er gestorben.

Carlo war 15 Jahre alt, immer Freigänger, wußte genau wie er sich Autos gegenüber verhalten mußte und dennoch ist es nach so vielen Jahren passiert...

Dieses Erlebnis hat mich so schockiert, daß ich nie wieder eine Katze haben wollte. Es sind 9 Monate vergangen bis im August der alte Kater Leo mit der schiefen Schnauze bei mir einzog. Er saß schon 8 Monate im Tierheim und niemand wollte ihn haben.

Auch er ist eigentlich Freigänger und dennoch habe ich ihn bisher nicht raus gelassen.
Die Frage ob ich ihm den Freigang trotz aller Risiken bieten sollte stelle ich mir täglich aber wenn auch er eines Tages überfahren auf der Straße liegen würde .... ?????

Nach allem was ich in den vielen Jahren der Katzenhaltung erleben mußte bin ich sehr im Zwiespalt was das Thema Freilauf betrifft.
 
Oben