AW: Nervös
Das wäre vorteilhaft für eine genauere Diagnose.
Sollten dann beispielsweise die Schilddrüsenwerte gering ausfallen, könnte das zwar das Verhalten erklären. Aber die Ursache muss dann nicht unbedingt eine Fehlfunktion der Schilddrüse (SD) sein.
Die SD ist mit verantwortlich für unglaublich viele Prozesse im Organismus. Spielt da einer verrückt, spiegelt es sich auch in den SD-Werten wieder. Das bedeutet, in dem Fall wäre dann nicht die Schilddrüse das Problem, sondern z.B. das kranke Organ, das die geringen SD-Werte mit verursacht.
Wird dann nur die SD behandelt und Hormone gegeben, würde man lediglich die Symptome behandeln, aber nicht die Ursache.
Daher gehört bei einer Erstdiagnose bzw. prinzipiell bei einer medizinischen Untersuchung bei Verhaltensauffälligkeiten immer ein großes Blutbild dazu.
Wichtig ist jedoch bei den Schilddrüsenwerten, dass Du Dir die gesamte Palette geben lässt. In der Regel kreuzen die TÄ, wenn sie Blut ins Labor schicken, verschiedene Untersuchungspakete auf einem Formular an, die sie ermittelt haben möchten. Leider gehört da oft nur ein einziger SD-Wert dazu. Für eine genaue Diagnostik sind aber mehrere Werte von Nöten, genaugenommen gilt hier die Regel: je mehr, desto besser.
Daher empfiehlt sich bei einer Erstuntersuchung, nicht einfach nur T4 und TSH untersuchen zu lassen (was die Norm ist), sondern auch noch fT4, T3, fT3.
Guckst Du hier:
http://www.yorkie-rg.net/forum/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=4423