Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

#21
Motz-mod Is Watching

**** Anmerkung von Motz Mod ****

Mensch, da schreib´ ich gerade an ´nem HarmonieThread und das ihr mir hier so gar keine Probs macht, und schwupps gehts hier ab!!!!!
Also Leute!!!!

Ich finds ja in Ordnung, wenn auch mal kontrovers diskutiert wird (mal was Neues :D), aber bitte unterlasst hier (gegenseitige) Beleidigungen.

Vielen Dank!
 
S

SpiriFlipa

Guest
#22
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Wobei es in diesem Thread ja nicht um Streuner, sondern konkret um Yvis Hund geht.
genau, und es könnte gut passieren, dass er auch mal eine hündin deckt, die nicht gedeckt werden soll, weil man nicht immer überall sein kann und will!

schließlich riecht so ein muck ja x-kilometer vorher, dass es heiße hündinnen gibt, erziehung hin oder her....
 

Simone73

Das Nabelinchen
#23
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

HUCH, was ist hier denn los?

mh, auch mal ein bisschen was sagen möchte, weil's bei uns ja sowohl als auch gibt.

grundsätzlich bin ich schon dafür, Tiere zu kastrieren, gerade wg ungewollter Zucht etc.

2 von unseren Wuffels wurden bei uns kastriert und ich konnte nicht wirklich eine Veränderung des Charakters feststellen, wie so häufig behauptet wird. Es ist glaube ich mittlerweile bekannt, daß dieses "ruhig werden" nach der Kastration nicht immer der Fall ist.

Alfi unsere Angstnase ist nicht kastriert, bekommt aber regelmäßig seine Anti-Baby-Spritze. Das er nicht kastriert wurde, hängt damit zusammen, daß er

A: schon 11 Jahre alt ist
B: unter Herzwürmer leidet und sein Herz-Kreislaufsystem dadurch schon stark angegriffen wurde und ich ihm einfach die Narkose nicht zumuten wollte.
C: eh kein Selbstbewustsein hat und ich ihm den letzten Rest Stolz nicht noch nehmen möchte.

Bonnie, unsere Rottidame war nicht kastriert, kam erst mit 9 zu uns und auf Grund des Alters kam es für uns ebenfalls nicht i Frage. Als sie damals läufig war, war das wirklich heftig. Einfach mal so Gassi, war nicht drin! Es gab i d Nachbarschaft 8 unkastrierte Rüden, die i regelmässigen Abständen vor unserer Haustür standen und den Weg blockierten. Garten hatten wir nicht und so musste sie zwangsweise Gassi, zwar a d Leine ABER die Rüden hat das nicht interessiert! Einmal bin ich schweissgebadet wieder daheim gelandet. 1,5Std nen geilen Rüden abschütteln, gleichzeitig meinen eigenen teilw. rüdenunverträglichen, kastrierten Rüden in Schach halten + Bonnie beruhigen, die ständig nach den Rüden schnappte. DAS war der pure Horror!:mad:

Bonnie streifte dann ständig ihr Höschen ab, allein die Sauerei dieser Plörre auf Boden, Sofa, Bett und der damit verbundene Gestank. :(

Und wieso 5 Tage, soweit ich weiss, sind es i d Regel 21-25 tatsächliche Tage und davon nur 5 i d heissen Phase. Die unkastrierten Rüden, hat das auch nicht wirklich interessiert, der wievielte Tag es tats. war...
 
Y

yvi78

Guest
#24
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Wolltest Du diskutieren, oder Dir Bestätigung holen? falls letzteres, dann sag Bescheid, dann spare ich mir die Zeitverschwendung.
Gruß Fabi,
Sag Mal Fabi hab ich was vepasst??? Du fragst mich ob ich Diskutieren will oder nur Bestätigung?
Was soll denn das, ich hab dir doch nur meine Lage erklärt. Ich habe nicht erwartet das Du meiner Meinung bist.
Aber so einen Ton wie du ihn hier anschlägst bin ich nicht gewohnt aus diesem Forum.:(

@ alle anderen danke für eure vielen Beiträge, ihr habt mir wirklich weiter geholfen.
Liebe Grüße Yvi;)
 
S

SpiriFlipa

Guest
#25
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

ich denke auch, dass die mehrheit, die sowohl rüden als auch hündinnen kennt, hat oder erlebt hat, weiß, wovon sie schreibt und sich einig ist!

was immer die natur irgendwann einmal damit bezwecken wollte/sollte/musste: es ist sicher nicht mehr "up to date".

und es ging hier nicht um eine Diskussion, sondern um einen Erfahrungsaustausch!

das hilft nämlich....meistens!

:D
 

Fabi

Administrator
Mitarbeiter
#26
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

@Fabi: 5 Tage? Achso ist das! Die restliche Zeit der Läufigkeit beißt sie dann keine anderen Hündinnen, läuft nicht weg und wird auch nicht von anderen Hunden bedrängt? Achso...und selbst wenn nur 5 Tage - na sind ja dann auch nur 5 Tage, wo meine Hunde hätten leiden müssen, weil sie nicht ohne Leine hätten toben dürfen und völlig überdreht gewesen wären.
Wir hatten es von ungewollter Trächtigkeit, daher die von mir angeführten 5 Tage. Die restliche Zeit würde ich dann mal unter "normales Sozialverhalten" verbuchen. Den Begriff "Leiden" reserviere ich btw für ganz andere Dinge.

Das Leben ist tatsächlich lebensgefährlich. Shit happens.
Aber rechnen können hättest Du damit durchaus.

Die Medizin sagt, es sei eine viel längere Zeit notwendig damit was passiert - aber auch da hört man anderes!
Naja, Fakt ist ja wohl kein erfolgreicher Deckakt ohne Hängen. Und das passiert nicht mal eben so "im Vorbeigehen".

Aber warum soll ich meinen Hund nicht kastrieren, wenn ich keinen Nachwuchs will? Mensch verhütet doch auch wenn er keinen Nachwuchs will.
Eben und nur weil es natürlich ist muss es nicht gleich gut für die Hunde sein, denn dann muss ich sie bei jeder Läufigkeit decken lassen, denn deswegen werden sie ja schließlich läufig.
Genau, und Mensch setzt sich dafür auch dem Risiko einer Vollnarkose aus und lässt sich irgendwelche Körperteile abschneiden. Der "Normalfall" in der Natur ist wohl die Läufigkeit ohne dabei gedeckt zu werden. Zumindest bei freilebenden Wölfen. Dort hat auch die Scheinträchtigkeit durchaus ihren Sinn. Bei Hunden, die ja nun direkt oder zumindest indirekt ein "Produkt" des Menschen sind, kann man über den Begriff "natürlich" eh streiten.

Abgesehen davon fällt für mich eine heftige Scheinträchtigkeit nach jeder Läufigkeit unter "medizinische Indikation" und somit nicht unter die Streitpunkte diesesThreads.

Wer dagegen Probleme mit "Plörre" in der Wohnung hat, sollte ganz einfach keine Hündinnen halten, Problem gelöst.

Was den tierschützerischen Nutzen von Kastrationen angeht, ist mir schon klar, daß ich mich damit hier in die Nesseln setzte. Schließlich kann man damit perfekt kurzfristigen Aktionismus demonstrieren, ohne jedoch längerfristig das Problem zu lösen.
Nur mal als Denkanstoß: Weshalb hat DE kein "Streunerhundeproblem"?
Weil wir so tolle Kastrationsprogramme haben? Oder vielleicht doch eher, weil hier die Einstellung eine andere ist?

Gina hat gesagt.:
was immer die natur irgendwann einmal damit bezwecken wollte/sollte/musste: es ist sicher nicht mehr "up to date".
Ich wäre vorsichtig, mir anmaßen zu wollen, entscheiden zu können, was für "die Natur" up-to date ist. Bisher sind alle Versuche der Menschen, so etwas zu beurteilen gründlich daneben gegangen - aber anderes Thema.

Gruß Fabi,
 
S

Sydney

Guest
#27
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Ok Fabi, sorry, ich hätte es wissen müssen: Du hast natürlich völlig Recht gehabt. Ich bin verantwortungslos, muss meinen Hunden 24 Stunden hinterherrennen und alles vorausahnen, was meine Hunde vielleicht tun KÖNNTEN. Nicht zu vergessen, ich hätte, na klar, auch gleich noch für 5 Nachbarsrüden mitdenken müssen.

ISCH KRISCH DIE KRISE!

In einem Punkt stimme ich allen zu: Eine Verhaltensänderung, die nicht triebbezogen ist, kann man einfach nicht voraussetzen. Diese wird aber wirklich zu oft erwartet.

EDIT: Achso Fabi, die Sache des Hängens - auch da streitet man sich! In der Schule lernt man auch, dass Frau nur schwanger werden kann, wenn Mann es auch zuende bringt ;) Nein im ernst, frag 3 Tierärzte dazu und sie werden 5 Meinungen haben! Die jüngeren sagen meist sie müssen nicht hängen, die älteren TÄ sagen sie müssen es, und was stimmt nun WIRKLICH?
 

Fabi

Administrator
Mitarbeiter
#28
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Ok Fabi, sorry, ich hätte es wissen müssen: Du hast natürlich völlig Recht gehabt. Ich bin verantwortungslos, muss meinen Hunden 24 Stunden hinterherrennen und alles vorausahnen, was meine Hunde vielleicht tun KÖNNTEN. Nicht zu vergessen, ich hätte, na klar, auch gleich noch für 5 Nachbarsrüden mitdenken müssen.
Bischen sachlich bitte.. Ich hab Dir bestimmt keine Verantwortungslosigkeit unterstellt. Aber Du tust gerade so, als sei es bei allen Menschen, die so mit intakten Hunden durchs Leben gehen nur eine Frage der Zeit...
Und ich bleibe dabei, Abschneiden ist Bequemer, aber sicher in keinster Weise nötig.

In einem Punkt stimme ich allen zu: Eine Verhaltensänderung, die nicht triebbezogen ist, kann man einfach nicht voraussetzen. Diese wird aber wirklich zu oft erwartet.
Ist ja schonmal was. Lust auf ne Diskussion zum Thema "Trieb"? Naja, nicht mehr heute und nicht in diesem Thread.


EDIT: Achso Fabi, die Sache des Hängens - auch da streitet man sich! In der Schule lernt man auch, dass Frau nur schwanger werden kann, wenn Mann es auch zuende bringt ;) Nein im ernst, frag 3 Tierärzte dazu und sie werden 5 Meinungen haben! Die jüngeren sagen meist sie müssen nicht hängen, die älteren TÄ sagen sie müssen es, und was stimmt nun WIRKLICH?
Tja, was stimmt nun wirklich. Gute Frage - würde mich auch interessieren.
Also trächtig nach 1s "drüberrutschen" wäre wohl vergleichbar mit 6er im Lotto. 30min "Hängen" sind natürlich auch nicht zwingend, kann durchaus weniger sein.

Gruß Fabi,
 

Steffilotti

Forums Finanzministerin
#29
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

*grins*

ich habe mich schon immer gewundert, warum es hier noch nie so einen Kastrations-Streit-Thread gegeben hat - ist nämlich in so ziemlich jedem anderen Hundeforum ein Dauerbrenner!

Aber ihr seid alle noch richtig lieb gegen das, was ich schon woanders gelesen habe!
:)


Ich habe mit dem Thema ein bischen meine Probleme, obwohl meine beiden auch kastriert sind, Lobi wg. Gebärmutterentzündungen und Scheinschwangerschaft und Mathilda wg. wochenlangem heftigen Bluten und ebenfalls Scheinschwangerschaften und Vereiterungen.

In diesen Fällen, und auch in Fällen in denen der Hund wirklich Stress ausgesetzt ist sehe ich eine Kastration auch als gerechtfertigt an.

Hätte aber mein Hund keine Probleme damit, würde ich auch nicht kastrieren, selbst unter dem Aspekt der ungewollten Schwangerschaft nicht, denn ich bin der Meinung das ich als Hundehalter das verhindern kann. Und das, obwohl ich nur zu gut weiss wie ätzend es ist während der Läufigkeit mit einer meiner Hündinnen spazieren zu gehen, andere Rüden abzuwehren, ständig wie ein Luchs aufzupassen, mich mit Rüdenbesitzern anzulegen, die noch doof lachen wenn ich verzweifelt versuche, ihren Hund von meinem wegzuhalten.
Das ist ja aber etwas, was ich weiss, was ich, verläuft der Zyklus normal, auch halbwegs einplanen kann. Und dann muss ich eben auf einsame Flächen ausweichen und meine Hündin an der Leine halten. Ist blöd, hilft aber nichts.

Ich finde es nämlich eigentlich vermessen, so in das Leben und Wesen meines Hundes einzugreifen, wie ich es mit einer Kastration tue. Ganz abgesehen von den Risiken, die ja jede OP birgt.

Was mir völlig gegen den Strich geht ist Kastration aus reiner Bequemlichkeit, damit die Hündin nicht alles vollblutet und man selber keine Scherereien hat. Und ich bin mir sicher dass das für viele Hundehalter oft im Vordergrund steht.
Oder das Argument, das die Hunde dadurch ruhiger und verträglicher werden. Wie oft kommt in Foren auf die Frage: "Mein Hund ist aggressiv, was soll ich tun?" die pauschale Antwort: "Kastrieren, dann wird er ruhiger."

Ich kenne einen Haufen Rüden- und auch Hünndinnenbesitzer, da ist das genaue Gegenteil passiert! Die sich jetzt ärgern, auf diesen Ratschlag gehört zu haben, weil die Hunde völlig unausstehlich geworden sind oder, wie Fabi auch schon schrieb, ständig von anderen Rüden bedrängt werden.

Natürlich muss das nicht passieren, aber es kann. Daher denke ich man sollte wirklich gut überlegen und abwägen, ob eine Kastration SEINEM HUND hilft oder vielleicht nur sich selber.

Kastration als Krebsprophylaxe ist nachdem was ich in einer Studie gelesen habe auch hinfällig, es sei denn die Kastration erfolgt VOR der allerersten Hitze, nach der ersten Läufigkeit soll das Krebsrisiko fast genauso hoch sein wie nach einer späteren Kastration bzw. gar keiner.
Leider habe ich diese Studie nicht zur Hand, ich muss mal schauen ob ich sie wiederfinde, war sehr interessant.

Und richtig heftig wirds, wenn Frühkastrationen gemacht werden, damit die Hunde dieses welpenhafte behalten. Ist in den Staaten wohl der absolute Trend und schwappt angeblich auch schon nach D über. Da fehlt mir dann jegliches Verständnis, dem Hund wird ja jede Möglichkeit genommen, richtig erwachsen zu werden!

Was hier noch gar nicht angeführt wurde ist das eine Kastration eigentlich gegen das Tierschutzgesetz verstösst und somit illegal ist.

§ 6

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige
oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot
gilt nicht, wenn

1. der Eingriff im Einzelfall

a) nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
b) bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerlässlich ist
und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,
2. ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 1, 1a oder 7 vorliegt,
3. ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene
Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerlässlich ist,
4. das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben zum Zwecke der
Transplantation oder des Anlegens von Kulturen oder der Untersuchung isolierter Organe,
Gewebe oder Zellen erforderlich ist,
5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder – soweit tierärztliche Bedenken
nicht entgegenstehen – zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung
vorgenommen wird.



Im Prinzip würde also als Kastrationsgrund nur medizinische Indikation, die Jagdhundgeschichte oder Verhinderung unkontrollierter Vermehrung gelten - und die unkontrollierte Vermehrung sehe ich (ausser bei freilebenden Katzen) wie gesagt nicht als gegeben weil ich als Hundebesitzer aufpassen kann und muss.


So, das war dann mal mein Senf dazu...
;)
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

Ach ja, was jetzt den Muck angeht:

Steht er denn unter echtem Stres deswegen? Aufgedreht, nichts fressen, zuhause rumjankern und keine Ruhe geben?
Wenn es so wäre würde ich auch überlegen, ihn zu kastrieren. Allerdings würde ich warten bis er älter als 1 Jahr ist, er ist doch noch relativ jung wenn ich mich nicht irre, oder? Vielleicht legt sich das Verhalten ja wieder wenn er erwachsener wird oder merkt, das die Hündinnen seine Annäherungsversuche nicht so prickelnd finden.
Wenn wir Charlie, den Hund unseres Hundesitters hier haben, versucht er am Anfang auch immer meine beiden zu besteigen und leckt und schnuppert ihnen an ihren Juwelen rum, aber die geben ihm dann schon Bescheid. Das geht bis zum richtigen Schnappen, ich lasse sie dann aber auch weil ich finde das Charlie das eben checken muss, und irgendwann hat er dann auch die Schnauze voll und gibt Ruhe.
 

Susi

Well-Known Member
#30
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Ich kann mich Steffi nur voll und ganz anschließen. Eine Kastration aus reiner "Bequemlichkeit" des Hundehalters lehne ich auch ab. Sollte es aber dem Hund oder der Hündin schlecht gehen, so bin ich dafür.

Das Thema mit dem Tierschutz hatte hier ja noch niemand angesprochen, denn lt. Tierschutzgesetz - wie Steffi ja schon sagte - ist es eigentlich verboten ein Hund einfach so zu kastrieren.

Unsere Emmi ist jetzt 6 Jahre alt und 3 Jahre bei uns, sie ist nicht kastriert und kommt mit ihrer Läufigkeit auch gut zurecht. Das Bluten finde ich nicht sehr schlimm, da das Taschentuch im Höschen regelmäßig von mir ausgewechselt wird und das Höschen auch gewaschen wird, so dass nichts stinkt. Rüden oder andere Hündinnen zeigt Emmi schon die Zähne und hält sie auf Distanz und ich passe natürlich auch auf, dass nichts passiert, ist zwar ne blöde Zeit, aber die nehme ich gerne in Kauf, denn ich muss aufpassen, dass nichts passiert und es geht und die heisse Phase dauert eh nur ca. 3 - 4 Tage! Dann ist Emmi schon liebestoll und sie bleibt aus Sicherheitsgründen an der Leine!

Pepe ist ja nun kastriert und macht sich aus läufigen Hündinnen gar nichts, dafür wird er aber häufig von anderen Rüden bestiegen, was natürlich auch nicht so toll ist!

Es muss halt jeder Hundehalter selbst entscheiden, ob Kastrieren ja oder nein, aber aus reiner Bequemlichkeit - was ich hier niemandem unterstellen möchte - würde ich es auch ablehnen und stimme da Fabi voll und ganz zu.

Aber man hört halt immer wieder, dass es - sobald es Probleme mit Rüden oder Hündinnen gibt - immer wieder gesagt wird, dann eben Kastrieren.

Eins möchte ich noch loswerden. Meine Tierärztin lehnt zum Beispiel die Hormonspritze für Hündinnen total ab, da sie schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich habe das auch nicht gewusst, aber die Hormonspritze endet für einige Hündinnen auch tödlich, da die Hormone total auf die Knochen gehen, also kommt das ja schon mal gar nicht in Frage, zumindest für uns!

Unsere Meinung hier ist: Die Läufigkeit einer Hündin ist von der Natur so gewollt und da fuschen wir nicht rein, sondern passen auf!

Sollte es aber aus medizinischer Sicht notwendig sein, dann sollte man es auch machen lassen!
 

Simone73

Das Nabelinchen
#31
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Mensch, Yvonne, hättest Du wahrscheinlich auch nicht gedacht, daß es hier zu einer solchen Diskussion kommt, nachdem es in Deinem Forum einiges ruhiger zu diesem Thema zugeht.:)

Bei manchen Argumenten hier fragen ich mich allerdings, ob sie nur d Theorie oder auch der Praxis entsprechen...

zum Hängenbleiben:
Tara, 8 Monate läufig + Monti, 14, kastriert. "Spielen" i Wohnzimmer,hab kein Problem damit, als ich das Wohnzimmer verlassen habe u Kaffee zu holen, war Monti noch nicht auf ihr, eher gerade dabei "es" zu probieren.
Mit ner Senseo-Kaffeemaschine + Hin- u Rückweg waren es max 30Sekunden und da steckte unser Glückkind schon fest...

Unserer Nachbarin ist dasselbe passiert, allerdings hat ihr Hund versucht sich aus der Umklammerung zu befreien, als er i Panik geriet.Der hatte leider weniger Glück,beim Versuch, ist die Atherie "da unten" gerissen und er verblutete im Auto auf dem Weg i d Klinik! :(

meine Tante hat über 25 Jahre Boxer gezüchtet, hat schon mal jemand einer Hündin i d Augen geblickt, wenn sie weiss, daß sie jetzt ihre Welpen verliehrt? Kein schöner Anblick!

unser momentaner Pflegi Baluchen vom Züchter. Wir haben just for fun mal angerufen, was jetzt mit ihm ist, nach dem i Kaufvertrag über diesen Fall nichts steht, seine Käufer aber jetzt das Interesse verloren haben und lt Papieren handelt es sich immerhin um einen der grössten Zuchtverbände und er hatte ja auch stattliche 1.650€ für Baluchen kassiert. Was soll ich sagen: "Geben sie ihn einfach im nächsten TH ab! Mit seinen Papieren wird er dort schnell wieder vermittelt"... ;) OK, so geht's natürlich auch...

Ich komme aus der Landwirtschaft, dort herrschen was Leben & Tod betrifft, sagen wir mal "eigene Gesetze" i unserer Nachbarschaft war der Altersruhesitz der Ordensschwester von Don Bosco. Die kamen fast monatlich mit ihrem ungewollten Nachwuchs zu meinem Opa. Ein beherzter Griff ins Genick, Spaten, Axt, Holzlatte, was da einfach mal so rumlag, Problem gelöst, Schwestern missionieren weiter u meinem Opa hat das auch nicht wirklich schlaflose Nächte bereitet. Als ich 10 o 12 war, hab ich mal gefragt, ob das nicht "weh tut" "Nö", meinte mein Opa, "die sind noch so klein, die kriegen das garnicht mit!" AHA, na dann ist ja gut...;)

naja und das es hier keine streunenden Hunde gibt, liegt vermutlich daran, daß der typische Häuslesbauer sofort zum nächsten Telefon greift, wenn sich ein fremdes Objekt i seinem Vorgarten aufhält u abholen lässt. die Jäger ein eigenes Verfahren haben, dem vorzubeugen und letzendlich Deutschland eines der Länder ist, die was flächendeckend die THs & Asyle betrifft, die grösste Dichte haben ... ;)
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

Es muss halt jeder Hundehalter selbst entscheiden, ob Kastrieren ja oder nein, aber aus reiner Bequemlichkeit - was ich hier niemandem unterstellen möchte - würde ich es auch ablehnen und stimme da Fabi voll und ganz zu.
Unsere Meinung hier ist: Die Läufigkeit einer Hündin ist von der Natur so gewollt und da fuschen wir nicht rein, sondern passen auf!
Sollte es aber aus medizinischer Sicht notwendig sein, dann sollte man es auch machen lassen!
Damit hast Du vollkommen recht! Allerdings ist das mit dem Aufpassen so eine Sache, wenn man mehr als einen Hund hat und mit denen gleichzeitig Gassi geht. Wenn man halt einige liebestolle Rüden i d Nachbarschaft hat, gestaltet sich das als etwas kompliziert ...
 

Susi

Well-Known Member
#32
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Hi Simone,

wir haben zwei Hunde und wenn ich im Oktober für 3,5 Wochen in Holland bin und Emmi dann blöderweise läufig wird, habe ich ein Problem, denn dort passe ich noch auf zwei Berner Sennenhunde auf und der Rüde ist nicht kastriert. Er ist im Dorf schon bekannt und streunert dann auch rum, wenn er eine läufige Hundedame erschnüffelt, er hat auch schon Hundedamen beglückt, gewollt und nicht gewollt. Die Holländer gehen mit der Angelegenheit allerdings gelassener um, letztendlich muss der Besitzer der Hündin aufpassen, also ich! Des wegen kam ich ja auch bei meiner Tierärztin auf die Idee mal nach der Hormonspritze zu fragen, um mir diesen Stress in NL zu ersparen. Ihre Antwort kennen wir ja! Aber vielleicht wird sie ja früher oder später läufig!
 
Y

yvi78

Guest
#33
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

*grins*


Ach ja, was jetzt den Muck angeht:

Steht er denn unter echtem Stres deswegen? Aufgedreht, nichts fressen, zuhause rumjankern und keine Ruhe geben?
Wenn es so wäre würde ich auch überlegen, ihn zu kastrieren. Allerdings würde ich warten bis er älter als 1 Jahr ist, er ist doch noch relativ jung wenn ich mich nicht irre, oder? Vielleicht legt sich das Verhalten ja wieder wenn er erwachsener wird oder merkt, das die Hündinnen seine Annäherungsversuche nicht so prickelnd finden.
Wenn wir Charlie, den Hund unseres Hundesitters hier haben, versucht er am Anfang auch immer meine beiden zu besteigen und leckt und schnuppert ihnen an ihren Juwelen rum, aber die geben ihm dann schon Bescheid. Das geht bis zum richtigen Schnappen, ich lasse sie dann aber auch weil ich finde das Charlie das eben checken muss, und irgendwann hat er dann auch die Schnauze voll und gibt Ruhe.
Also, Muck ist schon sehr aufgedreht wenn er Damen sieht und der lässt sich nicht abhalten, auch nicht wenn die schnappen. Also ich denke für ihn wäre es sinnvoll. Er flippt auch völlig aus wenn er DAmenpipi riecht. Werde mich heute von meiner TA beraten lassen. Aber dane für eure Wertvollen erfahrungen. Ach ja Muck ist nun 10 Monate alt.
 
#34
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Pepe ist ja nun kastriert und macht sich aus läufigen Hündinnen gar nichts, dafür wird er aber häufig von anderen Rüden bestiegen, was natürlich auch nicht so toll ist!
@ Susi
Wie, bei der HÖHE von Pepe kommt noch jemand dran :confused::D.


@ Yvi78
Mal eine ganz andere Frage. Hast du deinen Hund aus einem Tierheim (In- oder Ausland) vermittelt bekommen?
Viele der unkastrierten TS-Hunde werden ja nur mit der Auflage, sie kastrieren zu lassen nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, an die neue Familie gegeben.
Bei mir hat sich also gar nicht die Frage gestellt, ob ich Paula kastriere oder nicht.
 
L

LUCA

Guest
#35
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Also wenn du sicher bist, das Muck keine Welpen zeugen soll, würde ich ihn auch kastrieren lassen.
Ich denke dann sind die Vorteile einer Kastration größer, als die Risiken.

Ich habe Luca nach ihrer ersten Läufigkeit (mit ca. 9 Monaten) kastrieren lassen und ich kann keine negativen Auffälligkeiten feststellen.
Nur mit der Futtermenge muss ich seit dem etwas aufpassen.... :rolleyes:

LG, Sandra
 
Y

yvi78

Guest
#36
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Ja ich habe Muck vom Tierschutz, aber ich mussnochmal nachsehen ob das da drin steht mit der Kastration...
 

Dorftrottel

Hühnerstallbesitzer
#37
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Ich denke eine Kastration ist dann nötig wenn:

Rüde und Hündin unter einen Dach wohnen. Bei uns sind die Hunde oft bis zu 8 Stunden allein Zuhause. Daher kann ich nicht Garantieren das etwas passiert.

Wenn Rüde oder Hündin extrem leidet.

Allgemein kann ich verstehen das Tierheime und Organisatioen nur noch kastrierte Tiere abgeben. Und eine jeder Orga die das nicht macht, spreche ich jede Verantwortung ab. Denn die wirklich Verantwortungsbewussten Tierhalter sind nicht unbedingt der Regel.

Und meiner Mmeinung nach gibt es schon viel zu viele Hunde in den Tierheimen.Da muss nicht noch der Tierschutz für den nötigen Nachschub sorgen.

Gunnar
 

popschi01

Fränkisches Schweinderl
#38
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

@Yvi...

Lass dich durch das Theater hier nicht verunsichern. Du hättest sicher nicht gefragt, wenn du dir sicher gewesen wärst.

Ich persönlich halte bei Muck eine Kastration für sinnvoller, weil er sich in der beschriebenen Situation sicherlich nicht wohl fühlt.

Natürlich könntest du auch drauf warten, dass er mal an die "Richtige" gerät, die ihm Beine macht in der Hoffnung, dass er es dann anschließen bleiben läßt.

Aber ich denke, bei ihm wär es sicher sinnvoll, er wäre hinterher sicher entspannter.

Im Endeffekt bleibt es deine Entscheidung und ich bin mir sicher, dass du die Richtige im Sinne von MUCK treffen wirst.
 
L

Lara

Guest
#39
AW: Rüde Kastrieren Ja oder Nein?

Meine Güte :rolleyes: :D

Ist doch ganz einfach, es kommt immer auf den einzelnen Hund an, wie er "damit" klar kommt, wie und mit wem er lebt (Einzelhund oder mehrere z.B.), wo er wohnt (hohes Hundeaufkommen, Freilauf oder Leine?) etc pp.

Die psychische Belastung darf man auf jeden Fall nicht ausser Acht lassen.
Viel mehr Hunde auf viel weniger Raum hinterlässt halt Spuren...
Die Buben möchten und dürfen nie, das is doch auch Sch..., oder? :p

Tina

P.S. Lori wurde letzten Freitag kastriert ;)
 
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