"Kommen Sie am besten in einer halben Stunde vorbei, dann sollte das gehen!"
Wat ein Glück, dass Madame so entspannt ist in ihrem Alter und auch nach vier Stunden in der Klinik noch guter Dinge war... ;-)
Punkt ist wohl, dass sich bei derartigen OP-Geschichten gerne in der Leistengegend Serome bilden. Sicherheitshalber wurde es mit dem Ultraschall abgecheckt, da es sehr fest war. Verdacht war, dass es unter Umständen keine reine Flüssigkeitsansammlung war, sondern eventuell Leistenbruch oder "einfach" Darmschlingen durch die OP-Wunde mit in die Wundhöhle gelangt sind (oder so ähnlich).
Das hat sich zum Glück nicht bestätigt.
Es wurde punktiert und ein wenig der Flüssigkeit abgesaugt, um die Spannung und den Druck zu mindern. Sie bekam nochmals Antibiotika gespritz (und hat ganz toll still gehalten, ohne zu mucksen, dabei brennt es ja immer so!), bekommt Schmerzmittel und muss am Dienstag wieder zum TA zur Kontrolle.
Schauen wir mal, wie es sich entwickelt.
Ein wenig hat Madame es wohl auch am Comfy-Collar vorbei an das hinterste Stück ihrer Wundnaht geschafft - die war leicht aufgeleckt und etwas am siffen. Wurde gleich mit desinfiziert, nun trägt sie zusätzlich zum Comfy Collar noch einen schicken Body.
Den Kurzversuch mit einem normalen, leicht milchigen Trichter haben wir gleich wieder abgebrochen, da sie sich dann nicht mehr bewegt hat. Ich vermute mal, dass sie durch den grauen Star nur noch begrenzt sieht und der Trichter ihr einfach zuviel dieser Restsehfähigkeit genommen hat - was sie eben verständlicherweise enorm hemmte.
Nun wuselt sie wieder glücklich in der Gegend rum und ist schon wieder am Motzen - die wohlverdiente Knabberei nach all der Aufregung ist ihrer Meinung nach zu klein ausgefallen und es könne ja nur ein Versehen gewesen sein, dass wir die Futtertonne wieder zugedreht haben....