verhätscheln wir unsere hunde?

#1
bezugnehmend auf dirk's beitrag im daisy-thread möchte ich hierzu ein neues thema aufmachen.
dirk hat folgendes geschrieben:
So, ich mach mich mal unbeliebt.

Jetzt verhätschelt die Hunde nicht so. In der Natur fressen die dann Leber und bekommen so ihre VitB-komplexe.

Manchmal denke ich, daß manche Tiere besser behandelt werden als Kinder.

Natürlich muss man mit alten und kranken Hunden vorsichtig sein, aber man darf sie auch nicht in Watte packen. Wennich das hier manchmal lese, dann bekommen eure Hunde mehr Medikamente als mancher alte mensch.

Und auch pflanzliche Präparate sind nicht ohne. Ich denke da an Wechselwirkungen usw.
ich muss ehrlich sagen, ich wundere mich auch manchmal, wie schnell und oft zu medikamenten gegriffen oder zum tierarzt gegangen wird (gilt übrigens auch für die katzenhalter ;-)).
ich muss ehrlich gestehen, ich mache mir nicht sehr viele gedanken über die gesundheit meiner tiere. wenn einer der hunde oder die katze mal durchfall hat, dann gibt's erstmal nulldiät für einen tag und dann möhrenpampe. erst, wenn sich der zustand nach 3-4 tagen nicht bessert oder schlimmer wird, überlege ich mal, ob wohl andere massnahmen nötig wären. auch bei husten halte ich es ähnlich (nur ohne möhrenpampe ;-)).
bei meinen kindern habe ich es übrigens genau gleich gemacht...
es gibt natürlich ausnahmen: sehr alte hunde, hunde mit vorbestehnden krankheiten, welpen...
ich frage mich manchmal, ob ich einfach glück habe, weil meine hunde einfach wirklich gesund sind, oder ob es eine rolle spielt, wie man selbst eingestellt ist. ich selbst war in den letzten 22 jahren 1x beim arzt (grad kürzlich, wegen meinem fuss :rolleyes:). vielleicht sterbe ich deshalb etwas früher, keine ahnung, aber bis jetzt geht's mir dabei gut ;-)
 
#2
Ahhhhhh danke Bettina............ also ich denke ich seh das grundsätzlich genauso wie Du.... bin selber auch selten krank..... In den letzten zwölf Jahren 4x und jetzt halt diese Zahngeschichte......
Dennoch muß ich bei unserem Rudel Ausnahmen machen.....
Das ist einmal Starsky.... ich finde der hat echt genug am Hacken, der soll einfach nicht mehr leiden... , schwere HD, Spondylose, Magendrehung....
wenn ich da sehe, es ist was anders als sonst, steh ich sofort beim Doc auf der Matte...
Und unsere zwei Allergie Hunde.... wenn die sich wieder anfangen zu kratzen, aufzubeißen.... und hören nach ein paar Tagen nich auf, bin ich auch da....
war ja bei der Missy gerade so.... und das war gut das wir einen neuen Test gemacht haben.....
Dörthe war noch nie krank, außer als sie zu uns kam, hatte sie Giardien....
Und Smilla bis auf die HD auch nix....... die läuft und rennt, wenn es nicht regent..... ;-)
Und die üblichen Weh Wehchen kriegen wir mittlerweile selbst in den Griff....
Puh, lang geworden..... Na viele Hundchen....

Liebe Grüße Donna
 

SPIRI

Plüschmuddi
#3
für mich gibt es hier nix zu diskutieren :D

ja, ich verhätschele meine hunde und ja, ich bin schnell bei der THP oder TÄ
und ja, ich hab auch viele mittelchen hier zH, wie schüßler, globoli, magentabletten, etc...

und ich stehe dazu!

ich hab viel zu viele geschirre, leinen und klamotten (gell, tannilein&kerstin :kuss:)
viel zu viele liegeplätze
und immer, wenn spiri ihr magenquietschen hat
hab ich sorge um sie
und steh nachts auf, um zu probieren, ob sie was fressen will...

auch versuche ich sie so wenig wie möglich allein zu lassen und sie täglich so gut es geht zu bespaßen!

ja, ich verwöhne meine kinder! thup

:D
 
#5
Dann oute ich mich auch :)

Ich steh auch dazu, brauch nicht diskutieren ;-)

Zwar 1/2 Punkte anders (weniger Leinen u. Halsbänder und Gedöns, da er mir da nicht soviel Auswahl lässt) - und ich einiges zum Angucken im Laden habe ;)
Beim Fressen/Leckerli sind wir ja auch sehr eingeschränkt durch die Krankheit.

Versuche nicht bei jedem Durchfall oder Spuckerei zum Doc zu gehen (obwohl das bei dem kranken Hund immer ein Risiko sein kann)

... aber ja... mein kranker kleiner Hund ist mein/unser(mein Mann sieht das ähnlich) Prinz und ich mach mir sicherlich oftmals mehr Sorgen und Gedanken - da ich grad noch nach Sam´s gehen leichte Verlustängste habe und z.zt. jeden Monat mind. einer meiner Kunden-Hunden über die Regenbogenbrücke geht und mein Kleiner schon wieder der Älteste der Strasse ist ;(

ABER ... ich habe auch eine Tochter, die mit über 26 Jahren noch halb bei mir wohnt und wenn ich Ihr helfen kann bzw. unterstützen kann tu ich dieses auch.

UND... der Trend geht zum Ersatzhund/Enkelhund/letzes Kind.... wie auch immer.

Sicherlich muss jeder sehen was man sich leisten kann/will und auch da differenzieren, aber ich habe sehr viele Kunden denen liegt das Wohl ihrer Fellnase SEHR am Herzen und das ist gut so - FÜR MENSCH WIE FÜR TIER -

Solang niemand Drittes zu schaden kommt, oder es der Fellnase selbst nicht schadet (wie zuviel Fressen usw.) - ist mein Motto, leben und leben lassen, jeder wie er mag.

Aber auch wenn mein Tim verwöhnt und verhätschelt wird, hat er Grenzen zu befolgen und zu gehorchen - also einen Freifahrtsschein für alles hat er hier nicht.

Und tutti tutti gibt es auch nicht - auch keine Babysprache ;)- kein Verhätscheln... er wird wie ein Familienmitglied behandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Finja

Toblerönchen
#6
Hab grad Heute mit einer Freundin telefoniert...ihre Hündin hat es mit der Niere und sie hat mir aufgezählt, was sie alles gibt, macht, tut, wen sie alles hinzugezogen hat etc. pp....echt mir blieb die Sprache weg:cool: Und ich sprech hier nicht von ganz normalen Dingen die man beachten muss wenn der Hund schlechte Nierenwerte hat....ich muss aber auch sagen, dass ihre Hunde IMMER krank sind und IMMER was haben....:rolleyes:

Wir bestellen zweimal im Jahr unsere Grundausrüstung an Medis, AB´s, Tacker, Verbandsmaterial, Spritzen, Kanülen, NaCl, Wasserstoffperoxid etc. bei Dori und das was wir können machen wir selber.....gut, Aischa lassen wir vom TA kastrieren:D

Und bei uns liegt es nicht nur daran, dass wir viele Hunde haben, wir waren schon bei weniger Hunden so, dass wir sie nicht verhätschelten....Hund ist Hund ich bin der Meinung, je mehr wir sie vermenschlichen je häufiger sind sie krank.

Ich handhabe es aber auch so wenn es gewittert oer sonst knallt...die Hunde die Angst haben sollen sich verkriechen...unter dem Sofa, unter dem Bett oder sonstwo...es käme mir nicht im Traum in Sinn sie medikamentös ruhig zu stellen oder tuttitutti machen und sie in ihrer Angst noch zu bestätigen.

Natürlich gibt es Ausnahmen wo man sehr schnell handeln muss und als Zeus die Magendrehung hatte waren wir auch im null komma nichts beim TA.
 
Zuletzt bearbeitet:

SPIRI

Plüschmuddi
#8
das kann nicht sein :D
ich liiiebe meinen poldy und er ist noch nie krank gewesen, die TÄ ist stolz auf ihn thup

und den verwöhn ich ja auch nach strich und faden

außer spiris magensache, die sie aus spanien mitgebracht hat, sind meine vierbeiner nicht oft krank...

und ich auch nicht!

und bettina:
wenn ich kinder hätte, würde ich sie genauso verwöhnen;
ich erinner mich, dass ich eine ganze weile auf meine großcousins aufgepasst habe (sie waren noch sehr klein bis etwa 10 J)
udn auch da hab ich zB darauf geachtet, dass alles farblich zusammen passte, dass es ihnen gut ging, sie alles so hatten, wie sie es gewohnt waren...

ich verwöhne aber auch meine arbeitskollegen :rolleyes: wenn ich kann
d.h., dass beruht auf gegenseitigkeit

ich glaube schon sehr, dass das mit meinem job zusammenhängt, bzw ich mich deswegen auch in DIESER schule, mit diesen kindern und kollegen so wohl fühle :D
 

Finja

Toblerönchen
#9
Ist ja auch ok Anja.....wenn es Euch dabei Allen gut geht...:D Für mich sind meine Hunde def. kein Kinderersatz...auch wenn man das Frauen die keine Kinder haben gern mal unterstellt.
 

SPIRI

Plüschmuddi
#10
ich glaube bei mir ist es das schon, auch wenn ich bewußt keine kinder wollte (froh bin, keine zu haben) und täglich genug um mich rum habe :D

ich finde es auch nicht schlimm, sie als meine kinder zu sehen :rolleyes:

ich glaube auch, dass es ihnen gut damit geht...
 
#11
Ist ja auch ok Anja.....wenn es Euch dabei Allen gut geht...:D Für mich sind meine Hunde def. kein Kinderersatz...auch wenn man das Frauen die keine Kinder haben gern mal unterstellt.
ich käme auch nie auf die idee, meine hunde als meine kinder zu sehen...das heisst nicht, dass ich sie nicht liebe, aber es ist eine komplett anders geartete beziehung.
 

SPIRI

Plüschmuddi
#12
das weiß ich nicht, da ich ja keine eigenen kinder hab...

manchmal denke ich nur, es könnte vllt sich SO anfühlen?!
bei manchen kindern in der schule geht mir das auch so...

vllt hab ich ja ganz einfach auch nur ne große macke, wa?
:mortisha:
 
#13
Sodele, dann möchte ich mich auch mal äußern...

Also, im Allgemeinen renne ich auch nicht sofort los wenn einer der Tiere irgendeinen Pups quer sitzen hat. :) Wenn ich wirklich merke, dass es nicht besser wird, versuche ich es auch mit homöopathischen Mitteln und "Handauflegen" (ja, dazu stehe ich) und bin oft selbst erstaunt wie gut die Ergebnisse sind.

Natürlich gehe ich auch zum TA wenn es erforderlich ist. Jenny bekommt ihre Schmerz/Entzündungstablette und Vitamin B da sie sonst mit dem Cauda Equina große Schmerzen hätte und da bin ich sehr froh dass es dafür Hilfe gibt, sonst wäre sie schon nicht mehr bei mir.

Diese Woche ging es ihr sehr, sehr schlecht und es stand schon das Einschläfern im Raum, diesmal konnte ich es aber noch mal mit den richtigen Gluboli auffangen. Leber will und darf ich ihr als Vitamin B Lieferant nicht geben (bis auf das was sie beim Barfen bekommt) da sie das wegen ihrer Leberprobleme gar nicht darf.

Allerdings habe ich meinem TA auch diese Woche ganz klar gesagt, dass hier Ende der Fahnenstange ist und ich diesen Hund weder operieren, noch große Diagnostik oder Mittelchen machen, bzw. geben werde!

Mein Hund hat ein Recht darauf zu gehen wenn sein Leben nicht mehr lebenswert ist, und nicht mit zig Mittelchen so vollgestopft zu werden dass er nicht richtig leben oder sterben kann. DAS wünsche ich mir übrigens für mich dann auch mal.

Was das verwöhnen ansonsten angeht bin ich voll geständig. Ich sehe immer zu, dass ich möglichst schnell wieder zu Hause bin, unternehme auch nicht viel alleine um bei ihnen sein zu können. Ich bin gerne bei meinen Tieren und habe sie nicht um sie ständig alleine zu lassen.

Ja, ich decke Jenny auch zu abends oder tagsüber wenn es kalt ist. Und wenn das für jemand anderen zu viel verwöhnen ist, dann ist es halt so. Ich weiß dass sie friert und es ihr schadet, also wird ihr geholfen.

Auf der anderen Seite lasse ich mir definitiv nicht auf der Nase rumtanzen. Die Regeln die es gibt, die sind da um befolgt zu werden. Schließlich wollen wir friedlich und weitgehend harmonisch zusammen leben. ;-)
 

Finja

Toblerönchen
#15
Sich kümmern und schauen, dass es den Hunden gut geht und verhätscheln sind zwei Paar Schuhe;-) Wenn mein kleiner Vince sich im Winter den Arsch abfriert bekommt er auch ein Mäntelchen um und wenn Indja im Winter Nachts friert und die Knochen aneinander klappern bekommt sie auch ein Mäntelchen um:rolleyes: Wir haben uns unseren Tieren angenommen und müssen auch die Verantwortung für sie übernehmen....aber wenn es ins vermenschlichen geht ist bei mir Schluss!!!
 
#19
Ich glaube das wir doch alle hier das Wichtige tun....
Die Tiere mit Respekt behandeln und auf die Bedürfnisse der einzelnen eingehen, oder?
Klar decke ich ein Hund zu, wenn ich sehe der friert.............
ich glaub ich das schon mal erzählt.... als Starsky noch Welpe war, trafen wir eine Frau mit Yorkie, kurze Unterhaltung, gefragt ob Yorkie auch ein Leckerli darf, Ja darf er.... der Hundekeks fällt runter, Frauchen wischt den Keks mit einem Taschentuch ab, bevor Yorkie ihn wieder haben darf... Äh.......?
Verhätscheln ja... aber diese übertriebene Für -und Vorsorge, da kann ich nichts mitanfangen...
Ich kenn auch Hundebesitzer die irgend welche Mittel geben, zur Vorsorge, der Hund könnte ja das oder das bekommen... da hörts dann wirklich für mich auf....
Ich nehm ja auch nich jeden Tag Kopfschmerztabletten, falls ich mal welche kriege......

Liebe Grüße Donna
 
#20
Sich kümmern und schauen, dass es den Hunden gut geht und verhätscheln sind zwei Paar Schuhe;-) Wenn mein kleiner Vince sich im Winter den Arsch abfriert bekommt er auch ein Mäntelchen um und wenn Indja im Winter Nachts friert und die Knochen aneinander klappern bekommt sie auch ein Mäntelchen um:rolleyes: Wir haben uns unseren Tieren angenommen und müssen auch die Verantwortung für sie übernehmen....aber wenn es ins vermenschlichen geht ist bei mir Schluss!!!
genau! auch für mich ist das ein riesen unterschied, ob ich mich kümmere oder vermenschliche und verhätschle...
wenn ein kranker alter hund friert, dann decke ich ihn zu. bei einem gesunden hund würde mir das aber nicht im traum einfallen! in unseren häusern herrschen üblicherweise minimum 20° - ich verstehe nicht, wieso man da einen hund zudecken muss...im februar 2012 hatte es in meinem haus jeweils in der früh zwischen 5° und 8° (draussen -25°) - und es blieb auch so kalt, bis ich von der arbeit heimkam. keiner der hunde hatte auch nur einmal eine erkältung, obwohl drinnen keiner einen mantel anhatte. bei mir liegen überall genug decken rum, in die man sich einkuscheln kann...
ich freue mich auch, nach der arbeit zu meinen hunden nach hause zu kommen, und das hat für mich absolut nichts mit verhätscheln oder vermenschlichen zu tun! ich unternehme dann auch was mit ihnen, das tut uns allen gut.
auf der anderen seite fällt es mir z.b. nicht ein, sie bei temperaturen über 10° abzutrocknen, wenn wir im regen draussen waren. dafür haben sie ein gesundes fell, das ich auch möglichst in ruhe lasse. klar, im haarwechsel bürste ich die lose unterwolle raus, und wenn sich einer in was extrem stinkendem gewälzt hat, dann muss ich ihn halt waschen. das geschieht aber selten - djambo z.b. habe ich, seit er bei mir ist, noch nie komplett gebadet, yuri zum letzten mal, als er ca. 1 jahr alt war. dafür ist der fetthaushalt des fells intakt, das dann wirklich auch gut gegen kälte, nässe und hitze isoliert.
farbige halsbänder und leinen schaden niemandem, und wenn sie dem hundeführer gefallen (und er das nötige kleingeld ausgeben will ;-)), dann spricht sicher nichts dagegen - solange man im kopf behält, dass sie dem hund völlig wurscht sind :D
ich glaube einfach, dass man auch unsere heutigen haushunde "abhärten" kann und sollte. bis vor einigen jahrzehnten lebte ein grosser teil der schweizer hunde noch auf bauernhöfen und verbrachten sommer und winter den ganzen tag draussen, über nacht schliefen sie im stall. die hunde, an die ich mich aus meiner kindheit und jugend erinnere, waren oft dreckig und ungepflegt, aber niemals krank...
also nicht falsch verstehen: ich würde meine hunde sicher nicht aus dem haus verbannen und in den stall abschieben! aber kälte und wärme trotzen und auch mit gelegentlichen krankheitserregern fertig werden zu müssen stärkt das immunsystem. und mit einem guten immunsystem reduzieren sich natürlich die krankheiten, die wiederum medikamente erfordern.
puh, hier mach ich mal vorläufig schluss, obwohl es noch viel zu schreiben gäbe - aber ich verliere den überblick :p
 
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