Und weiter geht´s
Ihr erinnert euch sicher, dass ich letztes Jahr Hansels Gaumensegel und die Nase hab korrigieren lassen. Nun haben ihn ja einige letztes Jahr in GB gehört und ich sagte, ich werde das GS nochmal angucken lassen, weil ich vermutete, dass es ein Stück nachgekürzt werden muss... Nunja... das Gaumensegel ist für Bullyverhältnisse perfekt. Es ist der Kehlkopf.
Hansi hat eine Kehlkopflähmung und zwar schon 1.-2. Grades. Das ist absolut fatal... Er konnte nicht sofort operiert werden, weil noch dazu kam, dass der Kehlkopf entzündet war. Als ich erwähnte, dass dies in der vergangenen Zeit öfter der Fall war, stand die Diagnose chronische Kehlkopfentzündung.
Also erstmal Antibiotika gabe und noch einiges Alternatives dazu. Danach wurde es besser und wir entschlossen, gemeinsam mit dem TA, die OP abzuwarten, also erstmal nicht zu operieren und den Sommer über zu beobachten. Die Hoffnung bestand darin, dass es nach Behandlung der Entzündung besser werden würde.
Nun sind wir umgestiegen auf Geschirr und ich meide große Hundegruppen bze. breche Spiele ab, wenn sie zu doll ablaufen. Problem an der Sache ist nämlich, dass der Kehlkopf verkrampfen kann bzw. sogar einfallen kann, was logischerweise bedeuten würde, dass der Hansi erstickt :traurig2:
Wir haben viel überlegt aber am Freitag wurde uns die Entscheidung abgenommen: Hansi fraß Gras und musste sich übergeben. Dabei muss sich der Kehlkopf so verkrampft haben, dass er wirklich innerhalb von Sekunden eine blaue Zunge bekam und zu wanken anfing. Mein Puls stieg sofort in die Höhe, ich ließ alles fallen und rannte zu ihm, riß ihn in die Luft und machte seine Schnauze weit auf. Ich wollte sicher gehen, dass da nicht doch Gras quer liegt. Aber da war nix. Ich konnte ihn schnell stabilisieren. Er hustete dann und zu Hause schlief er wie ein Epileptiker nach einem großen Anfall :traurig3:
Ich rief dann gleich in Hamburg an und sprach mit dem TA, der dann auch sagte, dass wir nun auf jeden Fall operieren sollten. Das werden wir im August machen lassen. Diese OP ist wohl nicht so ganz ohne Risiko. Dr. Schrader macht jedoch sofort einen Luftröhrenschnitt und setzt da einen Tubus, der dann auch einige Tage drin bleibt. Ich hab mächtig Schiß aber wir haben gesagt, im allerallerallerschlimmsten Fall... lieber stirbt er dort in Narkose ohne Schmerzen, als dass wir zugucken müssen, wie er erstickt :weinen: